Meldungen vom 11.10.2002

  • Lindows will Windows verbieten

    Die Mini-Company Lindows.com Inc. schlägt zurück und geht nun gerichtlich gegen Microsoft vor. Ende letzten Jahres hat nämlich der Software-Riese die Kalifornier verklagt, weil sie eine an dem Markennamen "Windows" zu eng angelehnte Produktbezeichnung für ihr Betriebssystem gewählt haben. Dagegen will wiederum Lindows.com Inc. klagen: Am 25. Oktober wird ein Bezirksgericht in Washington darüber befinden, ob der Antrag der Newcomer, Windows als Markennamen abzuschaffen, rechtens ist. Lindows.com Inc.´s Chef Michael Robertson argumentiert, dass "Windows" die Bezeichnung für ein beliebiges grafisches Programm darstellt, das mit einzelnen "Fenstern" am Computerbildschirm arbeitet, wie etwa das Unix-basierende X-Window System (X11) , und nicht das Eigentum von Microsoft ist. (rw) …mehr

  • IT-Disti Devil trotzt der Depression: steigende Gewinne 2002 erwartet

    Statt Jammern und Klagen über Kostendruck und sinkende Margen in der gebeutelten Disti-Szene meldet der Braunschweiger IT-Distributor Devil Computer Vertriebs GmbH Erfolge: mehr Umsatz 2002, deutliche Gewinnsteigerung, Umzug in ein größeres Firmengebäude, und 20 neue Arbeitsplätze wollen die Braunschweiger am liebsten sofort besetzen. Nach eigenen Angaben konnte Devil, Distributor vom Computer-Komponenten und -Zubehör, seinen Umsatz im ersten Halbjahr 2002 um 77 Prozent auf rund 90,2 Millionen Euro steigern (Vorjahr: 50,99 Millionen Euro). Am 23. September hatte die Mannschaft um Karsten Hartmann, Geschäftsführender Gesellschafter, bereits seinen Vorjahresumsatz von 143 Millionen Euro erwirtschaftet - und das noch vor dem Weihnachtsgeschäft. Mit 200 Millionen Euro will Hartmann das laufende Geschäftsjahr beenden. Im Vorjahr konnte Devil einen Gewinn von 1,072 Millionen Euro einstreichen. Trotz des bevorstehenden Umzugs in ein größeres Firmengebäude erwartet Hartmann „eine deutliche Gewinnsteigerung für die Gesamtbilanz 2002".Devil arbeitet regelmäßig mit rund 2.500 Fachhändlern zusammen. Die Mitarbeiterzahl wuchs von 48 im Jahr 2000 auf aktuell 107. Derzeit will der Distributor noch 20 Arbeitsplätze neu besetzen. Denn „inzwischen schlägt Devil fast dreimal die Woche im Zweischichtenbetrieb das zur Zeit 2.000 Quadratmeter große Lager um", begründet das Unternehmen die Suche nach weiteren Mitarbeitern. (ch) …mehr

  • Microsoft wirbt für Office-Austauschtool Xdocs

    Auf Gartners IT-Symposium ITXpo stellte Microsoft-Chef Steve Ballmer eine Software namens XDocs vor, die den Austausch von Dokumenten in Unternehmen deutlich einfacher machen soll. Anwender, so Ballmer, könnten Daten in einer Word-ähnlichen Benutzerführung eingeben und sie über Datenbanken und weitere Backend-Systeme an andere Mitarbeiter schicken. Xdocs-Daten werden als XML-Dokumente gespeichert, sodass sie von XML-fähigen Anwendungen gelesen werden können. Die Software, die derzeit von Microsoft-Kunden getestet werde, soll zusammen mit dem Office-XP-Nachfolger Office 11 im Sommer 2003 verfügbar sein. Dann, so Ballmer, werde der Office-Anwender zugleich als Customer-Relationship-Management- (CRM) und Enterprise-Resource-Planning-Anwender (ERP) im Unternehmen agieren. (wl) …mehr

  • Speicher-Paradoxon: Bedarf ohne Nachfrage, Innovationen in Zeiten der Unsicherheit

    Speicher-Hersteller zeigen keine Anzeichen von Ermüdung, was ihre Innovationssbestrebungen anbelangt, obwohl momentan Unsicherheit auf Seiten der Kunden zu spüren ist. Die derzeitige Konsolidierungsphase steht in starkem Kontrast zu den lebhaften Investitionen der Venture Capital-Geber in Storage-Start-ups. Zware rechnen Kunden weiterhin mit einem stark ansteigenden Datenaufkommen, geben aber kein Geld für Speicher-Kapazitäten aus.Diese paradoxen Beobachtungen und ihre Folgen sowohl für die kurzfristigen, als auch für die langfristigen Umsätze auf dem Speichermarkt, sowei auch andere Fragen erläutern die Analysten von IDC im Rahmen der "European Storage Division 2002". Dieses Event findet am Mittwoch den 30. Oktober im Kempinski Airport Hotel in München statt. Zur Anmeldung geht es hier entlang. (ce) …mehr

  • Siebel und HP bauen weltweite Partnerschaft aus

    Der CRM-Spezialist Siebel Systems hat Hewlett-Packard zu einem Global Strategic Partner (GSP), der höchsten Partnerstufe, ernannt. Siebel gab auch die Verfügbarkeit von „Siebel 7.5" auf den Unix-Rechnern „HP-UX 11i" bekannt. Eine Vertriebs-Zusammenarbeit, wie sie mit dem Professional Services von IBM besteht - Big Blue ist ebenfalls GSP -, sei bislang aber nicht geplant. Auch mit Microsoft wird Siebel auf seiner weltweiten Anwenderkonferenz vom 20. bis 23. Oktober in Los Angeles, auf der Bill Gates als Gastredner auftritt, über das bestehende Partnerverhältnis sprechen. Details über die künftige Zusammenarbeit mit den Redmondern wollte das Unternehmen nicht bekannt geben. Die Redmonder hatten nach ihrer Ankündigung, selbst Anwendungen für das Kundenbeziehungsmanagement zu entwickeln, bestehende Reseller-Verträge mit Navision und Greatplains, der jetzigen Microsoft Business Solutions, für die Siebel Midmarket-Editon aufgekündigt. (hei) …mehr

  • Dual-Funkkarte von Netgear

    Mit der „WAB501" offeriert Netzwerker und SOHO-Spezialist Netgear eine Funk-Access-Karte, die in den Frequenzbändern des 802.11b (2,4 GHz) und des 802.11a-Standards (5 GHz) eingesetzt werden kann. Vernünftigerweise kann die Karte auf eine Frequenz begrenzt werden, so das Unternehmen. Als weitere Features nennt Netgear WEP-Verschlüsselung (Wired Equivalent Privacy--Algorithmus) mit bis zu 152 Bit und die Möglichkeit, die Karte im im Ad-Hoc- und im Infrastruktur-Modus zu betreiben. In Deutschland soll die Karte im 1. Quartal 2003 auf den Markt kommen. Einen Preis nannte Netgear noch nicht. (wl) …mehr

  • T-Systems: Nächste Woche weiß man mehr

    In der kommenden Woche will die Geschäftsführung der Telekom-Tochter T-Systems einen Plan vorstellen, wie sie sich die Zukunft vorstellt. Das Systemhaus hat sich selbst verpflichtet, bis Ende des Jahres 2003 rund 500 Millionen Euro einzusparen. Dazu sollen unter anderem 3.500 Stellen abgebaut werden. Rund zwei Drittel der weltweit über 43.000 Angestellte von T-Systems sind in Deutschland beschäftigt. Noch vor einem Monat war davon die Rede, dass T-Systems bis zu 6.500 Arbeitsplätze streichen müsse. Ein T-Systems-Sprecher betonte gestern noch einmal, dass das Unternehmen auch Geschäftseinheiten verkaufen werde, die nicht zum Kerngeschäft gehörten. Im September hatte Unternehmenschef Christian Hufnagl gesagt, dass vor allem solche Bereiche, die sich auf den Verkauf von Hardware konzentrieren, von geplanten Verkäufen betroffen wären. Eine Aussage, welche die Mitarbeiter der traditionell hardwarelastigen T-Systems PCM Computer AG in Feldkirchen bei München sicher intensiv diskutiert haben dürften. (sic)Kennzahlen T-Systems 1. Halbjahr 2002/2001 2002                                    2001                       Veränd.Umsatz                  5.487                      5.686                       - 3,5%Ergebnis                - 536                       - 263                       -104%Mitarbeiter            43.454                    41.121                    + 5,7% Angaben in Millionen Euro, Ergebnis vor Steuern.       …mehr

  • Michell Dell: Wir machen Dienstleistungen billig

    Michael Dell: Wir machen Dienstleistungen billigMit einer Dienstleistungsoffensive will Michael Dell Systemhäusern und IT-Herstellern das Leben schwer machen. „Wir werden ein neues Servicemodell entwickeln, das für Kunden tatsächliche Preisvorteile bringt", kündigte der Dell-CEO an. Er blieb aber bewusst vage, was Einzelheiten angeht. Fest zu stehen scheint vorerst nur, dass man bei Dell überlegt, im SAN-Bereich bei Kunden mit vorkonfigurierten Produkten zu testen, wie das Dienstleistungsmodell aussehen könnte. Derzeit beschäftigt Dell rund 8.000 Mitarbeiter in seiner Dienstleistungsabteilung: diese setzte laut dem CEO 3,5 Milliarden Dollar im letzten Jahr um. Allein rund 2.000 Mitarbeiter seien im letzten Jahr angestellt worden. Zudem kaufte das Unternehmen Anfang dieses Jahres das amerikanische Microsoft-Systemhaus Plural, und integrierte es in die Serviceabteilung. Dazu erklärte Dell, er gehe davon aus, dass das hauseigene Servicegeschäft organisch wachsen werde, doch seien Zukäufe kleinerer Systemhäuser nicht ausgeschlossen. Die Erfolge Dells im Dienstleistungsbereich können sich durchaus sehen lassen: Das Portfolio des Unternehmen reicht mittlerweile von Microsoft-Lizenzen über Oracle-Datenbanken bis hin zu SANs. Laut Michel Dell bewegen sich Preise für die Dienstleistungen in der Größenordnung von 10.000 bis 50.000 Dollar. „Es ist ein wirklich gutes Geschäft für uns", erklärte er in Florida, „und wir wissen, wie man Kosten deutlich senken kann." (wl) …mehr

  • PC-Bauer Leo und Disti Datom: Spätere Heirat nicht ausgeschlossen

    Es fing alles ganz harmlos an. "Ich habe auf die Landkarte geschaut und festgestellt, dass die Postleitzahlengebiete 0, 1, und 9 IT−mäßig recht schwach besetzt sind", erzählt Torsten Duffner, Geschäftsführer der Leo Computer GmbH . "Per Internet habe ich dann dort gezielt nach Partnern gesucht", führt er weiter aus. So stieß er schließlich auf das kleine, aber feine Unternehmen Datom, das vom ehemaligen Cobit−Mitarbeiter Daniel Mangatter in Dresden geführt wird. Nach einigen Treffen in Dresden und in Appenweiher stellte man fest, dass die Chemie stimmt und be Unternehmen von einer Kooperation profitieren würden und schon war es beschlossene Sache."Händler im Osten sind sehr skeptisch, wenn sie von einem westdeutschen Unternehmen kaufen sollen", erkärt Mangatter gegenüber ComputerPartner. Nachdem Cobit bis auf eine kleine Niederlassung geschrumpft ist, will Datom diese Lücke ausfüllen. "Ein ostdeutscher Händler fühlt sich sicherer, wenn er bei einem ostdeutschen Disti einkauft", glaubt Mangatter.Sowohl Duffner als auch Mangatter sehen die Kooperation als strategisch wichtige Investition. "Mal sehen, wie sich Kooperation entwickelt", so Mangatter. "Vielleicht wird in zwei bis drei Jahren ja mehr daraus." Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe der ComputerPartner.(jh) …mehr

  • US-Studie: Online-Rendevous bringt mehr als der Besuch einer Single-Bar

    Immer mehr Amerikaner halten es mit dem Film „E-Mail für Dich": Wer einen Partner fürs Leben oder nur für eine Nacht sucht, geht lieber ins Internet als in eine Single-Bar. 44 Prozent der US-Bürger meinen laut einer Umfrage von Ipsos-Reid, dass Online-Dating mehr bringt als der Besuch einer Bar der einsamen Herzen. 30 Prozent glauben sogar, dass im Internet geknüpfte Beziehungen eher zum Liebesglück führen als solche, die in einer Bar oder Diskothek zustande kommen. Empfehlen würden diesen relativ neuen Weg der Partneranbahnung aber nur 27 Prozent der Befragten. (kh) …mehr

  • Vodafones Handys wahrscheinlich von Sharp

    Wie vor wenigen Tagen berichtet, beabsichtigt Vodafone, ein Handy unter eigenem Namen auf den Markt zu bringen. Die Anzeichen verdichten sich, dass es sich dabei um ein von Sharp gebautes Mobiltelefon handelt. Sharp hatte auf einer Messe in Japan unlängst ein MMS-fähiges Handy mit integrierter Kamera vorgestellt. Zu einer Markteinführung in Europa wollte Sharp aber nichts sagen und vertröstete stattdessen auf eine am 14. Oktober erscheinende Verlautbarung von Vodafone. Unabhängig davon berichtete eine japanische Zeitung, dass Vodafone noch in diesem Jahr eine Million Handys von Sharp kaufen wolle. (tö) …mehr

  • ComputerPartner-Chronik KW 41: Was bewegte die IT-Branche vor fünf Jahren?

    Vielleicht finden Sie es genau so spannend wie wir, mal in den Archiven von ComputerPartner zu stöbern und nachzulesen, welche Ereign vor fünf Jahren für Schlagzeilen sorgten. Wie auch schon in der vergangenen Woche, haben wir an dieser Stelle die wichtigsten und interessantesten Ereign der 41. Kalenderwoche 1997 für Sie zusammengestellt: * Der Windows NT-Sturm bläst Netzwerker Novell eiskalt entgegen und sorgt für negative Bilanzen bei dem einstigen Branchenprimus. Doch Novell-Deutschland-Statthalter Andreas Zeitler ist sich sicher: Mit NDS haben wir die Voraussetzungen für einen Neuauftritt geschaffen (nachlesen). Weitere Kurzmeldungen: Xerox steigt in den Drucker-Markt ein und setzt ein erstes Partnerprogramm für Wiederverkäufer auf Vobis-Chef Gert Hügler kündigt ausgefeilte Service-Offensive mit "Fachhandelsqualität" an Oracle und Sun stellen gemeinsam die ersten Network-Computer (NCs) vor Olivetti PC steigt aus dem Privatkunden-Geschäft aus und setzt auf Configure-to-order Personalmeldungen: Thomas Zanzinger schlägt nach seinem Weggang von Novell als Geschäftsführer der PC-Divison von Mitshubishi Electric auf.Manfred Moullion ist neuer Chef der CHS-Schwesterfirma DNS in Fürstenfeldbruck.Nach nur fünf Monaten sche Silicon Graphics-Chef Wolfgang Jaeger wieder aus dem Unternehmen aus. Der personelle Aderlass bei Ingram hält an: Ekkehardt Jekeli und Katharina Stein gehen von Bord. Die Redaktion ComputerPartner wünscht Ihnen ein schönes Wochenende!(cm) …mehr

  • Ein @ im Firmennamen ist unzulässig

    Das als "Klammeraffe" bezeichnete Computerzeichen "@" als Bestandteil eines Firmennamens ist grundsätzlich nicht zulässig. Denn ein Firmenname darf kein Zeichen enthalten, das nicht zur deutschen Rechtschreibung gehört.  …mehr

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