Meldungen vom 17.12.2002

  • Online-Einzelhandelsumsätze steigen

    Von stark steigenden Online-Umsätzen berichtet der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Acht Milliarden Euro oder 1,6 Prozent der gesamten Einzelhandelsumsätze in Deutschland sollen bis Jahresende online erwirtschaftet werden. Das entspräche gegenüber 2001 einer Zunahme von 60 Prozent.  …mehr

  • Veritas: Storage Reporter für Frühaufsteher

    Vor wenigen Wochen kaufte Speichersoftware-Hersteller Veritas ein Report-Werkzeug von NTP Software (ComputerPartner Online berichtete). Ab sofort ist die Technologie als "Veritas Storage Reporter" im Rahmen eines Early-Adopter-Programms verfügbar. Ab Mitte 2003 soll die Software als optionales Erweiterungsmodul zu Veritas' Storage Resource Management Framework "San Point Control" erhältlich sein. Der Storage Reporter liefert Informationen über aktuelle und voraussichtliche Auslastung von Speicher-Hardware. Administratoren können daraus ermitteln, welche Anwender, Organisationseinheiten oder Standorte mit welchen Applikationen oder Datei-Typen wie viel Speicherplatz auf den verfügbaren Systemen belegen. Dadurch sollen sich vorhandene Kontingente besser ausnutzen und teure Investitionen in unnötige Hardware vermeiden lassen. Die Charge-Back-Funktion des Storage Reporters ordnet Speicherkosten deren Verbrauchern individuell zu. Veritas´ Management-System San Point Control ermöglicht eine automatische Regel-basierte Verwaltung unterschiedlichster physikalischer und logischer Speicher-Ressourcen – und das von einem zentralen Ort aus. Die Software verfügt über Management-Funktionen für Virtualisierung, regelbasiertes Zuordnen von Speicherkapazitäten, Lastverteilung, Ausfallsicherung der Datenpfade, Initiieren von Daten-Backups, Replikation und Migration sowie für ein proaktives Fehler-Management und Disaster-Recovery-Tests. (ce) …mehr

  • Novell-Client für Linux und MacOS

    Was Novell selbst nie geschafft hatte, ist nun einem Partner der Software-Company gelungen: Die im niederbayerischen Straubing beheimatete Newcomp GmbH gab diese Woche die Verfügbarkeit der Beta-Version eines Group-Wise-Clients für die Linux- und MacOS-Plattform bekannt. Wer also auf Windows auch am Client verzichten mag, bekommt nun unter Linux eine Groupware-Alternative zu der Linux-/Unix-Lösung Evolution. Von der Website des Novell-Partners kann die Beta-Version der Client-Software erstmals kostenlos herunter geladen werden. Die Vollversion wird 25 Dollar für einen User, 225 Dollar für 10 Anwender und 938 Dollar für 50 Clients kosten. Eine genaue Beschreibung des Migrationspfades von Windows auf Linux sowie weitere Produktankündigung für das Open-Source-Betriebssystem, etwa die Beschreibung eines Netware-Clients, finden sich ebenfalls auf innerhalb der Webpräsenz von Newcomp. (rw) …mehr

  • Schieflage bei DCI AG: Berliner MuK ist zahlungsunfähig

    Noch im September erklärte die Starnberger DCI AG, ihre Tochtergesellschaft Berliner Medien- und Kommunikationsgesellschaft (MuK) plane die Ausweitung ihrer Geschäfte auf Süddeutschland. Doch aus der Ausweitung der Geschäfte wurde nichts: Die Muk musste jetzt, weil zahlungsunfähig, Insolvenz anmelden. DCI erklärt das Debakel - immerhin erwirtschaftete die im Juni vorigen Jahres zu 60 Prozent übernommenen Berliner rund 70 Prozent des DCI-Umsatzes von aktuell etwas mehr als zehn Millionen Euro - damit, sie sei nicht bereit gewesen. weiterhin Geld in den Berliner Aufbereiter von Daten und Zulieferer von Bundesbehörden zu investieren. Zudem habe ein nicht genannter Großkunde „Zahlungen aufgeschoben".Natürlich bemüht sich das mittlerweile zum Softwareanbieter für webbasierte Katalog- und Kommunikationslösungen mutierte Unternehmen, den Fall so tief zu hängen wie möglich. Man habe weiterhin ausreichend liquide Mittel, derzeit mehr als sieben Millionen Euro; zudem entwickelten sich die anderen Geschäftszweige, vor allem die Katalogsoftware, gut. Man müsse jedoch die Hoffnung, in diesem Jahr operativ eine schwarze Null zu schreiben, aufgeben. Nun soll das im ersten Halbjahr 2003 passieren, teilte DCI mit. Die Ergebnisse, die die Starnberger zuletzt für die Monate Januar bis September 2002 bekannt gegeben hatte, machten allerdings eine eher prekär zu nennende finanzielle Situation deutlich. Bei einem Umsatz von 10,3 (Vorjahreszeitraum: 11.55) Millionen Euro machte das Unternehmen einen Ebit-Verlust von fast acht (minus 39.7) Millionen Euro; der Ebitda-Verlust lag bei 5,1 (14.33) Millionen Euro - was nichts andres heißt, als mit jedem Euro Umsatz entstanden 50 Cent Verlust. Finanzvorstand Klaus Zuber, seit 1999 bei DCI, muss diese Zahlen allerdings nicht länger verantworten und erklären. Er scheidet zum Jahresende „auf eigenen Wunsch" aus. An seiner statt wird Reiner Stecher ab dem 1. Januar 2003 treten, erklärte DCI. Der neue CFO verfüge, so das Unternehmen, „über langjährige Erfahrungen als Manager und Unternehmensberater mit den Schwerpunkten Finanzen, Strategieentwicklung und Turn Around-Management". (wl) …mehr

  • Actebis und EP: Geschäftsbeziehung beendet

    Zum 31. Dezember hat Actebis den Vertrag mit Electronicpartner (EP) gekündigt. Offizielle Begründung der Soester: Die Konditionen seien in diesen Zeiten nicht mehr annehmbar gewesen - sprich: zu teuer. EP-Mitglieder können dennoch bei dem Distributor ab Januar direkt, also nicht mehr über den Verbund, einkaufen. Actebis arbeite gerade an entsprechenden Angeboten, so das Unternehmen. EP dürfte über diese Idee nicht erfreut sein. Die Zusammenarbeit zwischen EP und Peacock bleibt aber weiterhin bestehen. (ch) …mehr

  • Neun Millionen Dollar Betrug bei Microsoft

    Der Leiter eines von Microsofts Dotnet-Projekten Daniel Feussner hat seinen Arbeitgeber um neun Millionen Dollar betrogen. Er orderte Server-Software über Microsofts internes Bestellsystem und verkaufte die Ware auf dem Schwarzmarkt. Seine illegalen Einnahmen verwendete er, um sich mehrere Autos, eine 172.000 Dollar-Yacht sowie teure Uhren und Diamanten zuzulegen. Das FBI verhaftete den Ingenieur, dem Betrug in 15 Fällen vorgeworfen wird. Ihn erwartet eine Strafe von maximal fünf Jahren Haft und zusätzlich eine Geldbuße von 250.000 Dollar für jeden Anklagepunkt. Microsoft gab ein Statement ab, das auf die Aussagen einiger Analysten hinweist, die vor internem Betrug warnen: "Wir nehmen Diebstähle durch Mitarbeiter sehr ernst und sind uns über die Auswirkungen bewusst. Wir haben eine Anzahl interner Messinstrumente installiert, um Diebe zu entlarven und arbeiten sehr eng mit den entsprechenden Behörden zusammen". Laut FBI ist Faussners Verhaftung nur ein Teil einer größer angelegten Ermittlung gegen den Missbrauch von Microsofts internen Bestellsystem. Feussner verkaufte die geklaute Software auf einem Parkplatz in der Gegend von Seattle sowie über die Mittelsmann-Company Cybershop Inn. Die Bestellungen kamen über den Software-Verkäufer Client Logic aus Buffalo herein. Mehr als 1.700 Software-Pakete wechselten seit Ende 2001 so den Besitzer, darunter Entwicklungs-Software und Kopien von Microsofts Betriebssystemen. Zu dem Fuhrpark, den sich Feussner von seinen Betrugseinnahmen anschaffte, zählen ein 95.000 Dollar teurer Ferrari, ein 37.000-Dollar-Hummer sowie ein Mercedes im Wert von 25.000 Dollar. Außerdem kaufte er sich eine Rolex und die "Barzilian Queen", eine 58-Fuß lange Yacht. Auf seiner Homepage (leider ist die Seite nicht mehr verfügbar) zeigt der 32-jährige Programmierer, der aus München stammt, seine teueren Spielsachen. (ce) …mehr

  • Microsoft-Geschäftsführer tritt ab

    Die Fusion fr ihre Kinder: Nach Thilo Roetger , ehemaliger Geschäftführer bei Great Plains Deutschland, scheidet nun auch Thomas von Broich (36) aus der Geschäftsführung von Microsoft Business Solutions, vormals Navision, aus. Das für Vertrieb und Marketing verantwortliche Mitglied der Gechäftsleitung des neuen Microsoft-Geschäftsbereichs verlässt den Hersteller von Unternehmens-Software zum 31. Dezember 2002. Der Vertrieb von Microsoft Business Solutions wird weiterhin durch Carmen Belasus (33) als Director Sales und das Marketing durch Sven Buck (38) als Director Marketing geführt. Beide berichten direkt an Lars Damsgaard Andersen (Country Manager). Letzterer wollte sich nach der übernahme durch Microsoft seinem Privatleben widmen. Der designierte Nachfolger John Frederiksen sprang aber kurz vor dem geplanten Führungswechsel ab. Ein neuer Kandidat ist noch nicht gefunden. Thomas von Broich scheidet nach fast sechs Jahren Tätigkeit beim ERP-Hersteller aus. Der Geschäftsführer Vertrieb und Marketing begann seine Laufbahn bei Navision Deutschland als Partnermanager im März 1997. Seit 1999 war er dort Mitglied der Geschäftsleitung Vertrieb. Hier leitete Thomas von Broich bis zu seiner Berufung als Geschäftsführer im August 2001 den strategischen Vertrieb. Zuletzt führte er ein Team von 45 Mitarbeitern und verantwortete die Betreuung der über 200 Partnerunternehmen von Navision und später dann Microsoft Business Solutions. (hei) …mehr

  • Apple liefert auch 2003 Rechner mit Mac OS 9 aus

    Entgegen der Ankündigung dieses Septembers, ab kommenden Jahr nur mehr Macs mit Mac OS X auszuliefern, wird Apple bis zum 30. Juni 2003 Nutzer von QuarkXPress, ferner Schulen und Universitäten Macs anbieten, die mit Mac OS 9 starten können. Der kalifornische Computer-Anbieter bereitet eigenen Angaben zufolge gerade entsprechende Imacs, Emacs, Ibooks und den teuren Power Mac G4 Dual mit 1,25 GHz vor, nachdem Quark in einem Mail an Kunden dies bekannt gemacht hatte. Die Gründe für diesen Sinneswandel liegen auf der Hand: Quark wird seine neue Xpress.-Version für Mac OS X nicht vor Mitte 2003 auf den Markt bringen. Zudem gibt es eine Windows-Version, so dass Apple befürchten muss, seine Abnehmer könnten die Wintel-Version vorziehen. Zum zweiten sind angesichts sinkender Etats amerikanische Bildungseinrichtungen gezwungen, die alten Softwareprogramme weiter zu verwenden. Ein vollständiges Abkündigen von Mac OS 9 würde diese Einrichtungen in Richtung Windows treiben. Dazu passt die Erklärung Apples, derzeit würden zirka 50 Prozent der Kunden aus dem Bildungsbereich Hardware mit Mc OS X ordern., Apple hofft, dass es bis April 2003 75 Prozent werden. Zum dritten trifft zu, dass Apple in den letzten Monaten erhebliche Absatzprobleme mit seinen professionellen Rechner hatte. Nicht nur, da die Ausgaben für neue Hardware allgemein zurück gegangen sind, sondern auch, da Nachfolgemodelle für die betagten G4-Rechner im Herbst nächsten Jahres in Sicht sind. Auf diese warten viele Kunden. Man darf also darauf gespannt sein, was Apple-CEO Steven Jobs auf der Anfang Januar in San Francisco stattfindenden "Mac World-Expo" seiner Gemeinde zur Überbrückung der kommenden Monate vorstellen wird. (wl) …mehr

  • Alcatel fürchtet das nächste Jahr

    Mit sehr wenig hoffnungsvoll stimmenden Gefühlen blickt der französische Telekommunikations-Ausrüster Alcatel auf das kommende Jahr. Sie erwarteten, so die Franzosen, eine „Verschlechterung des Marktes". Trotzdem sei man der Tk-Ausrüster zuversichtlich, seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen zu können. Um neues Kapital zu gewinnen, plane man, eine Wandelanleihe im Volumen von bis zu 820 Millionen Euro anzubieten. Diese könne in neue oder bestehende Alcatel-Aktien getauscht werden. Alcatel hatte vergangenen Donnerstag erklärt, der Umsatz des gewöhnlich starken vierten Quartal 2002 werde gegenüber den vorangegangenen schlechten drei Monaten mit 3,508 Milliarden Euro Umsatz nur um rund 20 Prozent steigen. Folglich werde auch dieses Quartal mit Verlusten bilanziert, so das Unternehmen. Operativ rechnet Alcatel eigenen Angaben zufolge mit einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis. Zuletzt hatte das krisengeschüttelte Unternehmen den Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen bis Ende 2003 angekündigt. (wl) …mehr

  • Azlan und Cisco lassen es weihnachten - bis April 2003

    Distributor Azlan offeriert zum Jahresende mit Cisco SMB-Angebote. Zum einen erhalten Händler, die an Ciscos „SMB Accelerator Programm" teilnehmen, Marketinggelder, wenn sie „mit ausgewählten Cisco Produkten" monatlich 5000 Dollar umsetzen. Zum zweiten veeranstalten Azlan und Cisco eine umsatzbasierte Weihnachtspromotion. Sie gilt für alle Kunden des Distributors, die sowohl monatlich mindestens 100.000 Euro mit Cisco-Komponenten umsetzen als auch im Dezember 2002 einen Cisco-Umsatzzuwachs von mindestens zehn Prozent nachweisen können. Aber auch im nächsten Jahr warten Azlan und Cisco mit dem Angebot Maketinggelder auf. Bis 26. April 2003 erhalten SMB-Händler ab einem Monatsumsatz von wenigstens 5.000 Euro mit Cisco-Produkten 350 Dollar gebundene Marketinggelder. Diese müssen für die von Cisco so umworbenen kleine und mittelständische Unternehmen eingesetzt werden. Zugleich wirbt Azlan unter anderem mit Sonderrabatten für Trainings und „kostengünstigen Marketing-Tools für diejenigen, die im Rahmen des Programms Router, Switche, Wireless- oder Security-Produkte von Cisco kaufen", so der Disti. (wl) …mehr

  • Innenministerium verschenkt Linux

    Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das dem Innenministerium untersteht, verschickt an Interessenten gegen Rückporto eine spezielle Linux-Version. Dabei handelt es sich um „Knoppix" ein komplett von CD lauffähiges Linux. Das freie Betriebssystem zeichnet sich durch seine automatische Hardwareerkennung und Unterstützung für viele Grafikkarten, Soundkarten, SCSI- und USB-Geräte, sonstige Peripherie aus und erlaubt es, Linux auf dem eigenen PC zu testen, ohne in die bestehenden Konfigurationen eingreifen und eine Installation durchführen zu müssen. Knoppix setzt ein bottfähiges CD-Laufwerk, mindestens einen x486er-Prozessor und 16 MB Hauptspeicher für Textmodus bzw. 96 MB, besser 128 MB für den Grafikmodus mit KDE voraus. (mf) …mehr

  • Studie ermutigt Anbieter zu kostenpflichtigen Webinhalten

    Das Internet lebt nicht zuletzt davon, dass die meisten Inhalte kostenlos zugänglich sind. Doch in letzter Zeit ist zu beobachten, dass immer mehr Web-Inhalte nicht mehr frei zugänglich sind. So wollen die meisten Anbieter von SMS-Services und Routenplanern neuerdings einen kleinen Obolus sehen. Auch die Zeitungsverlage stellen Überlegungen an, wie sie aus Nachrichten Geld schlagen können. Einige wie die „Süddeutsche Zeitung" bieten Einblick in ihr Archiv nur noch kostenpflichtig an. Dass auch die Anwender sich langsam von der Freibier-Mentalität im Internet lösen, zeigt eine Studie des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger und des Beratungsunternehmens Sapient. Demnach können sich 51 Prozent von 11.240 befragten Internet-Nutzern mittlerweile schon vorstellen, künftig für bestimmte Webinhalte zu bezahlen. Innerhalb der ersten neun Monate dieses Jahres sollen die Umsätze mit Paid Content in Deutschland um fast 30 Prozent auf 14 Millionen gestiegen sein. In den USA wurde im ersten Quartal 2002 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sogar ein Anstieg von 154 Prozent, von 118 auf 300 Millionen Dollar festgestellt. VDZ-New-Media-Leiter Alexander von Reibnitz sieht in den Ergebnissen die eigenen Erwartungen bestätigt und fordert die Marktteilnehmer zum Ausbau ihres kostenpflichtigen Angebotes auf.Dabei variiere die Zahlungsbereitschaft aber je nach Angebot und Nutzergruppe. Online-Nachrichten und -Wirtschaftsinformationen hätten zum Beispiel bei eingefleischten Nutzern durchaus Chancen. Gleiches gelte auch für Datenbanken und Archive, Software-Downloads und den Versand von SMS-Nachrichten. Derzeit kommen rund 95 Prozent der Internet-Umsätze aus der Werbung. In den nächsten Jahren könnte der Anteil der bezahlten Inhalte schon auf 30 Prozent steigen. Für das Jahr 2005 geht die Studie in Deutschland von einem Paid-Content-Umsatz von 127 Millionen Euro aus. (kh) …mehr

  • Spam erfasst bereits 40 Prozent des gesamten E-Mail-Verkehrs

    Unerwünschte Botschaften, kurz Spam genannt, machen bereits 40 Prozent des gesamten E-Mail-Verkehrs aus. Letztes Jahr lag der Anteil noch bei acht Prozent. Das geht aus einem Bericht des Spam-Filter-Anbieters Brightmail hervor. Allein im November sind dem Unternehmen zufolge 5,5 Millionen unerwünschte E-Mails versandt worden. Das sind drei Prozent mehr als im Oktober. 15 Prozent der Spam-Mails sollen pornographischer Natur sein, (dubiose) Finanzdienste machen etwa 32 Prozent der unerwünschten Botschaften aus und Produktwerbung 29 Prozent. Mit einem „Probe Network" genannten Programm ist Brightmail nach eigenen Aussagen in der Lage, rund 200 Millionen Posteingänge auf Spam zu überprüfen. Die Top-Ten-Liste der häufigsten Spam-Mails wird von einem Anti-Viren-Software-Anbieter angeführt, gefolgt von dem Versuch, dem Anwender die Nummer seiner Kreditkarte zu entlocken. Mit Kreditkartenbetrug geben sich manche Spammer erst gar nicht zufrieden. Sie wollen gleich die Kontovollmacht, indem sie einen „armen" Nigerianer vorschieben, der angeblich für Hunderte von Millionen Dollar eine sicheren Parkplatz in Europa oder Amerika sucht. Das ist immerhin die Nummer neun unter den Top-Ten in diesem Jahr. An zehnter Stelle steht, wie hätte es auch anders sein können, der Lockruf auf eine XXX-Sex-Webseite. (kh) …mehr

  • CRM-Hersteller Update steht auf der Kippe

    Der erneute Führungswechsel bei der Update Software AG Anfang November hat die Situation des kriselnden CRM-Herstellers bislang nicht verbessert: Das Unternehmen gibt einen Verlust von mehr als der Hälfte seines Stammkapitals bekannt. Aus diesem Anlass wird das Wiener Software-Haus für 8. Januar 2003 eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. (hei) …mehr

  • Update: Actebis verabschiedet sich nun auch von PC-Spezialist und Microtrend

    Nach Auflösung des Vertrags mit Electronicpartner (EP) sagt der Soester Distributor Actebis nun zu Ende Februar auch dem Franchiser PC-Spezialist und der angeschlossenen Fachhandelskooperation Microtrend mit insgesamt über 990 Partnern Lebewohl. Die Begründung ist laut Actebis-Sprecherin Andrea Carmen die selbe: „Die Konditionen sind nicht mehr bezahlbar." Frachtfreie Lieferung etwa lasse die derzeitige Marktsituation einfach nicht mehr zu. Gerüchte, dass Actebis allen Kooperationen aufkündigen werde, weist Carmen allerdings zurück.PC-Spezialist-Vorstandssprecher Frank Roebers ist die Strategie, die dahinter steckt, nicht ganz einleuchtend und kann daher nur spekulieren: „Vielleicht ist das ja im Zusammenhang mit deren massiven Problemen im Personalbereich zu sehen." Schwierigkeiten der Umschichtung sieht Roebers angesichts des potenziell riesigen Umsatzes, der Actebis damit wegbricht, nicht. Im Gegenteil stärke dies die Partnerschaften mit anderen Distributoren wie den Broadlinern Tech Data, Ingram Micro (ehemals Ingram Macrotron) und der COS AG, die sich derweil in Vorfreude auf gute Geschäfte die Hände reiben. Roebers selbst lässt die Vertragsauflösung allerdings nicht kalt. „Es steht unseren Partnern zwar frei, weiterhin Ware bei Actebis zu beziehen. Wir prüfen aber bereits, ob wir den Soester Distributor nicht auslisten." Konkret hieße das, dass Franchise-Nehmern und Microtrend-Partnern unter Umständen sogar Strafen drohen könnten, wenn sie sich weiter an Actebis halten.(kh) …mehr

  • Brain Industries erhält neue Führungsspitze

    Auch die zweite Tochtergesellschaft der von dem amerikanischen ERP-Hersteller Agylisys aufgekauften Brain International AG ist wieder unter der Haube. Wolfgang Kobek führt mit Wirkung zum 2. Januar 2002 die Geschäfte von Brain Industries GmbH. Kobek bringt den Angaben zu Folge 15 Jahren Erfahrung in Technologie-Unternehmen mit. Darunter leitende Positionen in Vertrieb und Marketing bei der Mediasurface GmbH, der Siemens AG und der Microsoft GmbH. Die Leitung des lukrativen Geschäftsbereich Brain Automotives der insolventen Breisgauer hatte Anfang Dezember Ernst Gemassmer, bis dato CEO bei dem Software-Hersteller Centura, übernommen. Die Brain International AG entstand im August 1998 aus den Softwarehäuser BIW, Weinstadt, und Rembold + Holzer, Breisach. (hei) …mehr

  • Baseball-Kappe schützt Mobil-Telefonierer vor heißen Ohren und heißem Hirn

    Bis zu 99 Prozent der elektromagnetischen Strahlen, die von Mobiltelefonen ausgehen, soll das von Wolfgang-Josef Gees erfundene und patentierte Phone-Cap abschirmen. Laut einem Gutachten liege die Abschirmung im D-Netz bei über 99 und im Frequenzbereich der E-Netze bei 97 Prozent. Das Innenfutter der Strahlenschutzmütze besteht aus einem Material, bei dem in einen Baumwollstoff fein verwebte Kupferfäden mit Silberauflage eingearbeitet sind. Zwischen den beiden Stoffschichten ist links und rechts ein integrierter Ohrschutz eingearbeitet der beim Telefonieren aus dem Cap herausgefahren werden kann. Das gesamte Innenfutter, der Ohrschutz und die Unterseite des Caps bestehen, laut Angaben des Erfinders, aus dem strahlenabwehrenden High-Tech Stoff. Das Handy-Mützchen gibt es in sechs verschiedenen Farben und zwei Größen. Der Preis beträgt 24,95 Euro beziehungsweise 19,95 Euro für die Kinderversion bis zu elf Jahren. Für Männer, die ihr Handy in der Hosentasche tragen, tüftelt Gees bereits an einer neuen Idee: „Das Handy wird oft in der Hosentasche oder in der Innentasche der Jacke transportiert. Da kam mir die Idee, den Stoff auch für das Hosen- und Jackentaschenfutter beziehungsweise Bekleidung jeglicher Art zu verwenden." Dadurch würden vor allem empfindliche Körperpartien geschützt. (bw) …mehr

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