Meldungen vom 05.09.2003

  • GSM ist nicht ganz dicht

    Ein israelischer Jungforscher am Technion Institute in Haifa hat einen fundamentalen Fehler im Mobilfunksystem GSM (Global System for Mobile Communications) entdeckt, berichtet unsere Schwesterpublikation Computerwoche. Dieser erlaubt es Unbefugten, sich in Handy-Gespräche einzuklinken , diese abzuhören und unter Umständen die ät eines Anrufers zu übernehmen. GSM wird derzeit von mehr als 860 Millionen Verbrauchern in knapp 200 Ländern der Erde verwendet. Der Branchenverband GSM Association hat das Sicherheitsheitleck prinzipiell bestätigt, erklärte aber, es sei wenn überhaupt nur mit enormem finanziellen und technischen Aufwand zu m. Professor Eli Biham erklärte, er sei schockiert gewesen, als sein Promotionskand Elad Barkan ihm erzählt habe, er sei auf einen fundamentalen Fehler im GSM-Code gestoßen. "Ich sagte, das sei unmöglich", erklärte Biham. "Einen so grundlegenden Fehler müsste schon längst jemand vorher entdeckt haben. Aber er hatte Recht, der Fehler war da." Die GSM Association erklärte dazu, die aus der verwendeten Verschlüsselung resultierenden Probleme stammten aus den späten 80er Jahren, als Rechenleistung noch beschränkt zur Verfügung stand. Die praktischen Auswirkungen der Forschung seien aber begrenzt. Im Juli 2002 sei bereits eine verbesserte Version des "A5/2"-Algorithmus veröffentlicht worden. Laut Biham wurde aber auch diese bereits überwunden. Biham und GSM Association erklärten übereinstimmend, 3G-Telefone würden von dem Problem nicht betroffen sein. Für UMTS seien Verschlüsselung, Sicherheitsmechanismen und Protokolle geändert worden. (cm)  …mehr

  • Microsoft: Neue Sicherheitslücken in Office und VBA

    Microsoft hat vor weiteren Sicherheitslücken in seinen Produkten gewarnt und Patches zu deren Schließung veröffentlicht. Dies berichtet unsere Schwesterpublikation Tecchannel. Die beiden wichtigsten Lecks betreffen die Programmiersprache Visual Basic for Applications (VBA) sowie die Anwendungen Word und Works. In einem Sicherheitsbulletin warnt der Softwarehersteller vor einem Sicherheitsloch in den Versionen 5.0 bis 6.3 des Software Developer Kits (SDK) für VBA. Angreifer können dadurch mit VBA−Befehlen einen Buffer Overflow auslösen und damit beliebigen Programmcode auf dem betroffenen System starten. Microsoft stuft diese Lücke als "kritisch" ein. Weiterhin sind von dieser Lücke auch MS−Programme betroffen, die VBA−Scripting unterstützen. Dazu gehören die Office−Suite in den Versionen 97 bis XP, Project 2000/2002, Visio 2000/2002 sowie Works 2001/2002/2003. Microsoft empfiehlt, die jeweiligen programm− und versionsspezifischen Patches möglichst schnell zu installieren. In einer weiteren Veröffentlichung warnt der Hersteller vor einer Lücke in den Programmen Word 97 bis 2002 und Works 2001/2002/2003. Der Konzern stuft diese jedoch nicht als "kritisch", sondern nur als "wichtig" ein. Die Lücke ermöglicht es, Makros in Dokumenten auszuführen, die auf der Festplatte des Benutzers eventuell Daten löschen könnten. Auch für dieses Problem bietet Microsoft Patches an. (haf) …mehr

  • Sysguard bekommt die PC−Temperatur in den Griff

    über die Temperaturwerte im Bereich der CPU, der Festplatte und des Systems informiert das Multifunktionspanel "SYS Guard II" des taiwanischen Herstellers Levicom, das von JET Computer Products vertrieben wird. Es passt in einen 5,25−Zoll−Schacht und besitzt USB−, Firewire− und Audio−Schnittstellen. Mit ihm lassen sich zudem die Umdrehungszahlen von bis zu sechs 80− oder 120−Millimeter−Lüfter steuern. Die Variante "SYS Guard III" ist darüber hinaus mit einem Lesegerät für Flash−Speicherkarten ausgestattet. Die Preise liegen bei 40 beziehungsweise 60 Euro.(tö) …mehr

  • Karusellgeschäfte: Rechnungshof fordert Politik zum Handeln auf

    Betrügerische Karusellgeschäfte führen in Deutschland zu Steuermindereinnahmen von mindestens zwölf Milliarden Euro jährlich. Das hat der Bundesrechnungshof ermittelt. Darüber hinaus können Karusellgeschäfte zu Verwerfungen ganzer Branchen führen, da sie das allgemeine Preisgefüge schädigen. Ausdrücklich nennt der Bundesrechnungshof in diesem Zusammenhang die Computer-Branche, die neben der TK-Branche (Handys) am meisten darunter le. Beim innergemeinschaftlichen Karussellbetrug werden Waren von einem inländischen Unternehmer über eine Kette innergemeinschaftlicher Vertragspartner und Scheinfirmen letztlich wieder an ihn zurückgeliefert. Die Scheinfirmen führen die von ihren Abnehmern erhaltene Umsatzsteuer nicht an das Finanzamt ab. Sie setzen sich mit der Umsatzsteuer ins Ausland ab oder verwenden sie, um den Preis der Ware zu ermäßigen und Wettbewerbsvorteile zu erzielen. Die bisherigen gesetzlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Umsatzsteuerkarusselle hatten nicht den gewünschten Erfolg. Der Bundesrechnungshof schlägt deswegen u.a. vor, die Haftung für die Umsatzsteuer auf Unternehmer auszudehnen, die von den betrügerischen Praktiken ihrer Geschäftspartner w konnten. Das ist z.B. dann der Fall, wenn ihnen Waren unter mysteriösen Umständen zu ungewöhnlich niedrigen Preisen angeboten werden. (sic)  …mehr

  • Mauerblümchen CRM: Firmenorganisation oftmals wichtiger als Service

    Die meisten deutschen Unternehmen legen mehr Wert auf bestehende Organisationsstrukturen als auf effektiven Kundendienst. Laut Mummert Consulting hat nicht einmal jedes zweite Unternehmen nach Einführung von CRM seine Arbeitsabläufe geändert. Ein Großteil der Kundenservcie−Bemühungen verliefe deshalb im Sande. Dabei investieren viele Unternehmen sehr viel Geld in CRM. So stecken beispielsweise Telekommunikationsunternehmen fast jeden vierten Euro in Kundenmanagement, Versicherungen wenden knapp 19 Prozent und Kreditinstitute elf Prozent ihrer Budgets für CRM−Maßnahmen auf. Dabei ließen sich durch gescheiten CRM−Einsatz Kostendeckung und Gewinne um bis zu 80 Prozent verbessern. (go) …mehr

  • Allasso bietet jetzt Endkunden-Support über Partner an

    Der IT-Security Distributor Allasso bieten seinen Wiederverkäufern ab sofort die Möglichkeit, einen direkten Support-Vertrag für Endkunden zu verkaufen. Der Vertrag kommt dann mit dem European-Support-Center von Allasso zustande. Nach eigenen Angaben stehen die Support-Engineers des VADs den Kunden dann 24-Stunden und 7 Tage die Woche zur Verfügung. (ch) …mehr

  • Photosmart 945: HPs neues Digitalkamera−Flaggschiff

    Wenn ein Hersteller eine Digitalkamera in ein wuchtig wirkendes und rabenschwarzes Gehäuse packt, dann nur deshalb, weil er eine spezielle Botschaft loswerden möchte: Das ist ein Produkt für den Amateur − wenn nicht gar den Profi. Getreu diesem Grundsatz der Fotobranche hat Anbieter Hewlett−Packard seinen neuen digitalen Knipser "Photosmart 945" denn auch gestaltet. Das Gerät der 5,3−Megapixel−Klasse kennzeichnet ein 8−fach optischer Zoom, der darüber hinaus noch mit einem 7−fachen digitalen Zoom kombiniert werden kann. Das Modell ist laut Hersteller mit der neuen "Adaptiv Lightning Technology" ausgestattet. Diese soll dafür sorgen, dass bei Aufnahmen die Ausgewogenheit zwischen hellen und dunklen Flächen besser werden. Neben einem Automatikprogramm bietet die Kamera eine Auswahl an voreingestellten Motivfunktionen. Auch können Schärfe, Kontrast, Sättigungsgrad, ISO−Wert, Blendeneinstellung oder die Verschlusszeit manuell justiert werden. Mit Strom versorgt wird HPs neuer Wurf mit vier Lithium−Akkus vom Typ AA. Ohne die Zellen wiegt die Kamera etwa 300 Gramm. Die Bilder oder auch bis zu einer Minute lange Videosequenzen werden auf einer SD−Karte abgelegt. Der Hersteller empfiehlt für die ab sofort lieferbare "Photosmart 945"−Kamera einen Verkaufspreis von 549 Euro. (cm)  …mehr

  • PC-Ware verkauft Laserdrucker für einen Euro

    Für einen symbolischen Euro "verkauft" das Systemhaus PC-Ware Laserdrucker der Marke Brother. Das "Printer4Zero" genannte Konzept hat allerdings einen Haken: Der Kunde bezahlt zwar fast nichts für den Printer, muss aber dafür vier Jahre lang Verbrauchsmaterial wie Toner und Bildtrommeln von PC-Ware beziehen. Außerdem verpflichtet er sich, mindestens zehn Drucker abzunehmen, die darüber hinaus erst nach Ablauf der vierjährigen Vertragszeit in seinen Besitz übergehen. Laut Kay Hoffmann, Leiter des Geschäftsbereiches Hardware, will PC-Ware damit vor allem den Aufwand für das "Pay-per-Page"-Verfahren sparen: "Für den Kunden und für uns entfallen Kalkulation und Abrechnung, mit welchem Drucker wie viel gedruckt werden soll und tatsächlich gedruckt wurde." Stattdessen könne der Anwender Verbrauchsmittel ohne detaillierte Abrechnung und frei nach seinem eigenen Bedarf verteilen. (haf) …mehr

  • Ingram Micro: vorläufiges Ergebnis fürs dritte Quartal veröffentlicht

    Ingram Micro Inc. hat seine vorläufigen Ergebnisse für das dritte Quartal 2003 (Ende: 27. September) gestern bekannt gegeben. Umsatz und Profit konnte der US−Broadliner leicht steigern. Der weltweite Umsatz von Ingram wird voraussichtlich von 5,175 Milliarden Dollar im zweiten Quartal auf 5,35 Milliarden Dollar ansteigen. Das vorläufige Nettoeinkommen beziffert das Unternehmen auf 25 Millionen Dollar (Q2: 21 Millionen Dollar) − allerdings ohne die Kosten für das sogenannte "Major−Program" (Generalstabskonzept zur Profitmaximierung). Ingram Micros Bilanz basiert auf dem GAAP−Standard (Generally−Accepted−Accounting−Principles). (ch) …mehr

  • Sonys Blech-Töle "Aibo" wird frisiert

    Roboterhund "Aibo" erhält ein Facelifting. Die Verbesserungen stecken zum Grossteil unter der blechernen Haut, vom äußeren untersche sich das "ERS-7"-Modell nur geringfügig vom Vorgänger "ERS-220". Im Inneren werkelt jedoch ab sofort ein schnellerer Prozessor, der mit 576 Megahertz getaktet ist. Zudem verfügt der elektronische Kläffer nun über 64 Megabyte Speicher, so Sony. Darüber hinaus kann "Aibo" nun seine "Gefühle" Frauchen/Herrchen dank 64-stimmiger polyphoner Lautsprecher sowie mehr und vielfarbigeren Lichtern am Kopf des Gerätes nun besser mitteilen, wie unsere Schwesterpublikation PC-Welt berichtet.Auch ein neues Spielzeug hält mit dem neuen Modell Einzug in die Wohnzimmer der Welt. Neben dem pinkfarbigen Plastikball ringt nun ein Knochen um die Gunst des Roboters. Der "ERS-7" verfügt standardmäßig über einen WLAN-Adapter, über den Daten vom Roboter auf einen PC übertragen werden können. Auch Bildaufnahmen, die "Aibo" mit einer Auflösung von 300.000 Pixel anfertigt, finden so den Weg auf die Festplatte. Wird der Strom knapp, macht sich der "ERS-7" nun eigenständig auf die Socken und sucht die Ladestation. Neue Bewegungen wurden laut Sony nicht hinzugefügt, allerdings wurden die Servomotoren überarbeitet. Diese sollen nun für weichere und leisere Bewegungsabläufe sorgen. Ab dem 27. September 2003 wird der "ERS-7" in Japan zum Preis von umgerechnet 1.478 Euro erhältlich sein. Die weltweite Einführung soll zeitnah erfolgen. (cm)  …mehr

  • F-Secure: Sicherheitssuite für den Client

    Gleich vier unterschiedliche Funktionen verspricht F-Secure mit ihrer neuesten Security-Lösung: Schutz vor Viren, Einbruchsnachweis, persönliche Firewall und zentrale Steuerung. Die "Antivirus Client Security"-Software wird zwar an jedem einzelnen PC oder Notebook installiert, der Netzwerk-Administrator kann aber die Sicherheitsstufen eines jeden Clients indiv verändern und etwa die Nutzung von Peer-to-Peer- oder Chat-Software komplett unterbinden. (rw) …mehr

  • Virensuche wird teurer: Symantec erhöht Abopreise (Update)

    (Update vom 05.09.03 15:40 in fetter Schrift) In aller Stille hat Symantec in USA seine Abopreise erhöht. Wer beispielsweise die neuesten Updates für die beliebte Antiviren−Software "Norton Antivirus" laden will, zahlt nun knapp 20 Dollar für die Verlängerung des Jahresabos statt wie bisher 14,95 Dollar, bei der "Pro" Version sind es sogar 40 Dollar. Das Unternehmen hatte erst Ende August 2003 Empörung ausgelöst, weil es für seine Produkte eine Zwangsaktivierung ankündigte (ComputerPartner berichtete). Für die neuesten deutschen Versionen soll diese Maßnahme allerdings nicht gelten. Die Gebührenerhöhung soll jedoch weltweit erfolgen. In Deutschland werde der Abopreis auf 19,95 Euro steigen, erklärte Symantec−Sprecherin Corinna Pradel am 05.09.03.Der Virusspezialist erhöht mit der aktuellen Anhebung zum dritten Mal seine Preise innerhalb von zwei Jahren. Im November 2001 stiegen die jährlichen Gebühren von knapp 4 Dollar auf fast 10 Dollar, im September 2002 erhöhten sie sich dann auf fast 15 Dollar.Für die Preiserhöhung verantwortlich sei die zunehmende Bedrohung durch Schadprogramme und der damit ständig steigende Aufwand für die Bekämpfung, so der Anbieter. "Wir haben Forschungszentren in Nordamerika, Asien, Australien und Europa, die rund um die Uhr auf neue Viren reagieren können", sagt Del Smith, ein Produktmanager des Unternehmens. Dieser Service verursache hohe Kosten. (haf) …mehr

  • Telefonieren mit Rühmann, Tegtmeier und Theo Lingen - Clarity machts möglich

    Der auf Sprach-Dialogsysteme spezialisierte Softwarehersteller Clarity AG in Bad Homburg bietet jetzt eine neue Service-Leistung an: Wer zum Beispiel in seiner automatischen Telefonanlage (Call Center), seinem akustischen Besucherinformationssystem oder seinem akustischen Reiseführer nicht die übliche neutrale Stimme einsetzen will, sondern etwas Besonders, dem kann geholfen werden. Auf Wunsch stattet Clarity seine Softwareprodukte mit den Stimmen von Heinz Rühmann, Marxel Reich-Ranicki, Jürgen von Manager alias Adolf Tegtmeier oder Theo Lingen aus. Hinter diesen Stimmen verbirgt sich der Stimmenimitator Andreas Neumann, der dafür Tausende von Wörtern und Redewendungen mit dem Timbre der Promis gesprochen hat.Gegenüber ComputerPartner verspricht Clarity-Vorstandsmitglied Uli Lindner, dass der Zuhörer tatsächlich den Eindruck hat, mit der jeweiligen Person zu tun zu haben. Sich selber ein Urteil darüber bilden kann man derzeit aber noch nicht. In wenigen Wochen, verspricht Lindner, wolle man auch bei Clarity selbst die Telefonzentrale auf Rühmann oder einen anderen prominenten Sprecher umstellen, dann könne sich jeder von der Qualität überzeugen. (sic…mehr

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