Gartner sieht Rückgang von 4% bei den IT-Ausgaben 2009

01.04.2009
NEW YORK (Dow Jones)--Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird nach Ansicht des auf Technologie spezialisierten US-Marktforschungsunternehmens Gartner Inc einen nachhaltigen Effekt auf die weltweiten Ausgaben für Informationstechnologie (IT) haben. Die Aufwendungen für die verschiedensten IT-Produkte werden 2009 Gartner um nahezu 4% auf 3,2 (3,4) Bill USD zurückgehen, teilte das in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut ansässige Unternehmen mit.

NEW YORK (Dow Jones)--Die Finanz- und Wirtschaftskrise wird nach Ansicht des auf Technologie spezialisierten US-Marktforschungsunternehmens Gartner Inc einen nachhaltigen Effekt auf die weltweiten Ausgaben für Informationstechnologie (IT) haben. Die Aufwendungen für die verschiedensten IT-Produkte werden 2009 Gartner um nahezu 4% auf 3,2 (3,4) Bill USD zurückgehen, teilte das in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut ansässige Unternehmen mit.

Der Rückgang werde der größte seit knapp einem Jahrzehnt sein, sagte Gartner-Analyst Richard Gordon. "Weltweit werden IT-Abteilungen derzeit beauftragt, ihre Budgets zusammenzustreichen. Auch die Verbraucher schränken sich bei ihren zur Verfügung stehenden Mitteln ein." Die Geschwindigkeit und das Ausmaß dieser Zurückhaltung bei Unternehmen und Konsumenten könne in diesem Jahr zu einer Verminderung führen, die stärker ausfallen könne als der Rückgang 2001 von 2,1% nach dem Platzen der Internet-Blase.

Keine Bereich der Informationstechnologie sei von diesem Schrumpfungsprozess ausgenommen. So prognostiziert Gartner für dieses Jahr einen Rückgang bei den Umsätzen im Bereich Telekom von 3% auf 1,89 Bill USD. Die Ausgaben für Computer-Hardware werden um 15% auf 324,3 Mrd USD sinken, jene für IT-Dienstleistungen um knapp 2% auf 796 Mrd USD.

Einzig der Bereich Software wird sich nach Einschätzung von Gartner auf Vorjahresniveau bewegen. Hier rechnet das Marktforschungsinstitut mit einem Plus von 0,3% auf 222,6 Mrd USD. Gartner betonte, dass das von der US-Regierung geschnürte Maßnahmenpaket kurzfristig keine Erleichterung für die Branche bringen werde, solange sich die weltweiten Märkte nicht stabilisierten.

DJG/DJN/mkl/smh

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