Rafael Laguna

3 Fragen zur Cloud - Open-Exchange antwortet

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wir haben die wichtigsten ITK-Anbieter und Dienstleister zur aktuellen Marktentwicklung im Bereich Cloud Computing befragt. Es antwortet Rafael Laguna, CEO von Open-Xchange.

Wir haben die wichtigsten ITK-Anbieter und Dienstleister zur aktuellen Marktentwicklung im Bereich Cloud Computing befragt. Es antwortet Rafael Laguna, CEO von Open-Xchange.

Herr Laguna, Cloud Computing ist derzeit DAS Thema der IT-Branche. Woran liegt das Ihrer Meinung nach?

Rafael Laguna: Die Cloud krempelt die Art und Weise, wie wir IT nutzen, grundlegend um, damit sind dramatische Vorteile für die Anwender verbunden: Die Kosten für IT gehen mit der Cloud runter, gleichzeitig bekommen Anwender eine nie gekannte Flexibilität und Agilität. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen sinkt die finanzielle Barriere, um neue Applikationen einzusetzen, weil Sie statt Hardware, Software-Lizenzen, eigenem oder fremdem IT-Know-how "nur" einen monatlichen Mietpreis für die Nutzung der Applikation aus der Cloud kalkulieren und bezahlen müssen.

Sind das die einzigen Verkaufsargumente der Cloud-Anbieter?

Rafael Laguna, CEO von Open-Xchange: "Die Cloud krempelt die Art und Weise, wie wir IT nutzen, grundlegend um!"
Rafael Laguna, CEO von Open-Xchange: "Die Cloud krempelt die Art und Weise, wie wir IT nutzen, grundlegend um!"
Foto: Open-Xchange

Laguna: Die Cloud bietet gerade kleinen und mittelständischen Unternehmen Zugang zu innovativen Software-Lösungen, die sie sich als On-Premise-Installationen nicht hätten leisten können! Für wenige Euro pro Monat erhalten sie beispielsweise sofort und ohne langes IT-Projekt eine komplette E-Mail-, Groupware- und Mobility-Lösung - und brauchen sich nicht um Hardware, Systemadministration und Backup zu kümmern.
Da der Dienstleister die Infrastruktur effizient und professionell betreibt, profitieren die Anwender von einer höheren Verfügbarkeit bei gleichzeitig geringeren Kosten. Hinzu kommt eine bei Inhouse-Installation nie gekannte Flexibilität: Zusätzliche Nutzer können häufig online bestellt werden und stehen meist unmittelbar zur Verfügung. Gleiches gilt für nicht mehr benötigte Anwenderkonten. Wird dieser nicht mehr benötigt, so fallen häufig auch die Kosten für die Cloud-Nutzung sofort weg.

Und wie kommt hier der Reseller ins Spiel?

Laguna: Bei uns gibt es beispielsweise die Möglichkeit, dass die VARs selbst als SaaS-Anbieter auftreten. Dabei können sie entweder selbst hosten oder White-Label-Cloud-Angebote weiter vermarkten. In beiden Fällen bleibt die die Geschäftsbeziehung und -bindung zum Endkunden bestehen und die Reseller erhalten kontinuierliche Einnahmen aus dem Weiterverkauf der Cloud-Services.
Wenn Fachhändler diesen Trend verpassen und keine Cloud-Services anbieten, laufen sie Gefahr, dass ihnen die Kundenbeziehung verloren geht, weil sich der Kunde für einen anderen Cloud-Anbieter entscheidet.
Gerade beim Umstieg und bei der Integration von Inhouse-Applikationen in die Cloud hat der Reseller die Chance, seine Kompetenz bei der Datenmigration einzubringen. (rw)

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