Tablets auf der IFA

Die Schlacht beginnt

10.09.2010
Für Netbooks brechen schwere Zeiten an. Rund zehn Hersteller brachten dieses jahr mehr oder weniger fertige Tablets mit nach Berlin und präsentierten sie dem Publikum als Alternativen zum iPad.

Weniger als ein halbes Jahr hat es gedauert, bis verschiedene IT-Hersteller auf den Tablet-Zug aufgesprungen sind und auf der IFA ihre Prototypen oder fast fertigen Tablets vorstellten. Bei der Anwendung der Geräte geht es weniger um eine hohe Rechenleistung oder umfangreichen Speicher, vielmehr stehen Optik, geringes Gewicht und eine dauerhafte Batterieleistung im Vordergrund. Es ist auch erst zwei Jahre her, dass Asus mit dem Eee-PC die neue Kategorie der Netbooks einläutete. Diese Produktkategorie hat jetzt spätestens seit der IFA eine extrem starke Konkurrenz erhalten.

Um möglichst lange mit dem geringsten Aufwand durchzuhalten und ihren Kunden fast grenzenlose Mobilität und umfangreiche Multimedia-Funktionen bieten zu können, verabschieden sich viele Tablet-Hersteller von den Windows-Betriebssystemen. Sie greifen nach Alternativen aus dem Smartphone-Markt. So arbeitet Apples iPad mit einem angepassten iPhone-OS. Einige Hersteller werden ihre Tablets mit Googles Android-Betriebssystem ausstatten, wie zum Beispiel Samsung, dessen "Galaxy Tab" bereits im Handel beziehungsweise bei den Mobilfunk-Providern angekündigt wird. "Es gibt eine neue und sich entwickelnde Nachfrage der Verbraucher", sagt JK Shin, President und Head of Communications Business bei Samsung Electronics.

Ebenfalls auf Android setzt der japanische Hersteller Toshiba mit dem "Folio 100", den der Hersteller ab November zu einem Verkaufspreis von 429 Euro auf dem Markt platzieren will. Auch der für außergewöhnliches Design bekannte Hersteller Hannspree hat die IFA genutzt, um auf den Tablet-Zug aufzuspringen. Der Markteinstieg des Tablets mit dem einprägsamen Namen "Hanspree Tablet" ist für November geplant. Preis: 399 Euro.

Zur Startseite