Joyn

Telekom verschiebt Einführung des SMS-Nachfolgers erneut

29.01.2013
Mit großem Getöse kündigten Anfang 2012 die großen Netzbetreiber in Deutschland den SMS-Nachfolger und Instant-Messaging-Konkurrenten Joyn an. Damals hieß das Produkt noch RCS-e (Rich Communication Suite enhanced) und sollte die Kunden netz- und plattformübergreifend verbinden. Doch während Vodafone den Dienst bereits anbietet, verschiebt die Telekom den Start von Joyn ein ums andere Mal.

Mit großem Getöse kündigten Anfang 2012 die großen Netzbetreiber in Deutschland den SMS-Nachfolger und Instant-Messaging-Konkurrenten Joyn an. Damals hieß das Produkt noch RCS-e (Rich Communication Suite enhanced) und sollte die Kunden netz- und plattformübergreifend verbinden. Doch während Vodafone den Dienst bereits anbietet, verschiebt die Telekom den Start von Joyn ein ums andere Mal.

Auch der von der Telekom für den Joyn-Start zuletzt genannte Termin, Dezember 2012, konnte nicht eingehalten werden. Wann es statt dessen so weit sein wird, ist noch unklar. Nach Angaben von @Telekom_hilft, dem Telekom-Kundenservice über Twitter, ist die Integration von Joyn komplexer als gedacht. Das Unternehmen benötige daher mehr Zeit, als ursprünglich gedacht, um den Dienst zu integrieren. Über einen neuen Termin gibt es noch keine Informationen.

Damit kann Joyn in Deutschland derzeit ausschließlich bei Vodafone verwendet werden. Der zweitgrößte deutsche Netzbetreiber startete den SMS-Nachfolger Ende September 2012 mit der Veröffentlichung der Joyn-App für Android. Beim Mobilfunkanbieter o2 soll es irgendwann in der ersten Hälfte dieses Jahres soweit sein. E-Plus hat nach eigenen Angaben derzeit keine konkreten Pläne zur Einführung von Joyn in seinem Netz.

Der Dienst, der nach den Planungen der Netzbetreiber in Zukunft tief in alle Mobiltelefone integriert sein soll, ermöglicht sowohl die Übertragung von Kurznachrichten als auch den Versand von Fotos, Videos, Positionsdaten oder Sprachnotizen sowie Video-Chats. Dabei soll der Service selbstständig erkennen können, welche Möglichkeiten die jeweiligen Clients auf den Handys unterstützen und was die jeweiligen Netze leisten können, in denen die Geräte eingebucht sind.

So wird etwa bei einer GPRS- oder EDGE-Verbindung zwar eine Textnachricht verschickt, aber der Aufbau einer datenhungrigen Video-Verbindung ausgeschlossen, ebenso wenn der Angerufene keine Frontkamera unterstützt. Bei Vodafone ist der Video-Chat über Joyn derzeit ohnehin nur möglich, wenn beide Teilnehmer im LTE-Netz des Anbieters eingebucht sind. Alle Übertragungen sind IP-basiert und werden dem Nutzer als Datenübertragung abgerechnet. AreaMobile/(bw)

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