Weitere Fusion im Security-Markt

Sophos übernimmt Astaro

06.05.2011
Und wieder gibt es einen unabhängigen Security-Anbieter weniger: Astaro wurde von Sophos übernommen.
Sophos-CEO Steve Munford: "Unsere kombinierte Produktpalette wird das Bedürfnis des Marktes nach umfassendem Schutz befriedigen, und zwar unabhängig vom Standort der Unternehmensdaten"
Sophos-CEO Steve Munford: "Unsere kombinierte Produktpalette wird das Bedürfnis des Marktes nach umfassendem Schutz befriedigen, und zwar unabhängig vom Standort der Unternehmensdaten"
Foto: Ronald Wiltscheck

Und wieder gibt es einen unabhängigen Security-Anbieter weniger: Netzwerk-Sicherheits-Spezialist Astaro wurde von Software-Herstelelr Sophos übernommen. Nach dem Zusammenschluss bietet Sophos Sicherheitslösungen als Hard- und Software sowie in Form von Security-Appliances an.

Mit weltweiten Umsätzen von 56 Millionen Dollar und einer 30-prozentigen Wachstumsrate 2010 ist Astaro für Sophos der viertgrößte Anbieter von so genannten UTM-Lösungen (Unified-Threat-Management). Nach Ansicht des Software-Herstllers hat Astaro in den vergangenen Jahren ein stabiles und schnelles Wachstum verzeichent. Sophos ist seit 25 Jahren am Markt tätig und schützt über 100 Millionen Anwender weltweit mit den eigenen Lösungen vor Gefahren im Netz.

Durch die Akquisition von Astaro verspricht Sophos den nun gemeinsamen Partnern eine komplette und differenzierte Produktpalette an Sicherheitslösungen und Services, die laut dem Hersteller der heutige Markt bislang nicht liefern konnte. Partner könnten nun Komplettlösungen anbieten - vom Endpoint bis zur Netzwerkgrenze hin. Das fusionierte Unternehmen bietet Sicherheit virtuell an, als Software, als Appliance oder über eine Cloud-Service-Plattform, die durch Sicherheits-Updates in Echtzeit via Sophos Live Protection abgesichert wird.

„Indem wir Astaros Produktpalette an Netzwerksicherheitslösungen mit unseren IT-Sicherheitslösungen für Endpoint, Mobile, E-Mail und Internet kombinieren, können wir Komplettlösungen bereitstellen“, erklärt Sophos-CEO Steve Munford. "Unsere kombinierte Produktpalette wird das Bedürfnis des Marktes nach umfassendem Schutz vor heutigen Sicherheitsbedrohungen und Datenverlusten befriedigen, und zwar unabhängig vom Aufenthaltsort der Anwender und dem Standort der Unternehmensdaten“, so der Firmenchef weiter.

Und was sagen die deutschen Sophos-Mitarbeiter zu dem Deal? "Ich freu mich: Neue Kollegen, neue Produkte. Nicht das die alten Kollegen und Produkte mir zum Hals raus hängen würden (im Gegenteil!), aber nach fast 4 jähriger Firewall-, VPN- und UTM-Abstinenz wird es mal wieder Zeit. Schön ist auch, dass mit der Übernahme nun die Hälfte des Produktportfolios von Sophos nun in Deutschland gebaut wird", schreibt Sascha Pfeiffer, Principal Security Consultant bei Sophos, in seinem Blog. (rw)

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