Mehr Security verkaufen

Freeware reicht nicht

20.09.2010
Freeware für den Computerschutz gibt es massenhaft im Netz. Doch die reicht nicht. Lesen Sie hier schlagkräftige Verkaufsargumente für kommerzielle Antivirensoftware.
Warum für etwas zahlen, wenn man es auch kostenlos haben kann? Freeware zum Schutz von Computern findet sich im Netz wie Sand am Meer. Doch unter dem Strich schützt sie nur unzureichend.
Warum für etwas zahlen, wenn man es auch kostenlos haben kann? Freeware zum Schutz von Computern findet sich im Netz wie Sand am Meer. Doch unter dem Strich schützt sie nur unzureichend.

Warum für etwas zahlen, wenn man es auch kostenlos haben kann? Freeware zum Schutz von Computern findet sich im Netz wie Sand am Meer. Ob Virenschutz, Firewall oder Schadcode-Entferner, alles ist dort zu haben. Auch viele renommierte Hersteller spielen mit. Alleine der Tettnanger Hersteller Avira bedient nach eigenen Angaben mit seinem kostenlosen Virenschutzprodukt AntiVir Personal weltweit 50 Millionen Kunden.

Fakt 1: Risiken für Anwender,Verdienstlücke für Fachhändler

Stefan Wesche, Senior Consumer Tech Specialist bei Symantec: "Kostenlose Sicherheits-Tools sind in der Regel abgespeckte Versionen von kommerzieller Software."
Stefan Wesche, Senior Consumer Tech Specialist bei Symantec: "Kostenlose Sicherheits-Tools sind in der Regel abgespeckte Versionen von kommerzieller Software."

Doch was taugen die Programme? ChannelPartner hat bei Spezialisten - auch bei Avira - nachgefragt und herausgefunden: Dem IT-Fachhandel entgeht Geld. Auch wenn sich unter den Programmen zweifellos gute Schutzwerkzeuge finden, begibt sich die Mehrheit der Freeware-Nutzer unter dem Strich in erhebliche Gefahr. Vielleicht würde so mancher dieser Anwender seine Meinung ändern, wenn er darum wüsste. ChannelPartner liefert Ihnen schlagkräftige Verkaufsargumente für kostenpflichtige Antivirensoftware.

Fakt 2: Freeware bietet lediglich eine Art von Schutz

Tjark Auerbach, Gründer und Geschäftsführer von Avira: "Natürlich bieten kommerzielle Lösungen einen ausgefeilteren Schutz."
Tjark Auerbach, Gründer und Geschäftsführer von Avira: "Natürlich bieten kommerzielle Lösungen einen ausgefeilteren Schutz."

Zuerst muss natürlich geklärt werden, was für den Schutz eines Computers überhaupt nötig ist. Heiko Wolgemuth, Betreiber der unabhängigen Plattform Virenschutz.info "Auch wenn ein Computernutzer nur wenig im Internet aktiv ist, sollte er immer mindestens einen aktualisierten Viren- und Schadcodeschutz sowie eine Firewall im Einsatz haben. Am effektivsten ist der Schutz dann, wenn diese Module aufeinander abgestimmt sind. Das ist bei kostenlosen Tools kaum zu erwarten."

Denn um einen Rechner mit kostenlosem Schutz zu versehen, gebe es zwei Möglichkeiten: "Entweder holt sich der Anwender eine Open-Source-Lösung, die allerdings in der Regel nur mit Fachwissen bedient werden kann, oder er besorgt sich die Module einzeln. In diesem Fall muss er drei Lösungen parallel administrieren, da sich Freeware in der Regel nur um eine Art von Schutz kümmert. Dann können aber Probleme in Sachen Kompatibilität und Arbeitsspeicherbelastung entstehen."

Stefan Wesche, technischer Experte bei Symantec: "Die Performance leidet stark, wenn zwei oder drei Softwareschutzprodukte gleichzeitig eingesetzt werden. Zudem sind gerade Anfänger schnell überfordert, wenn sie zu viele Programme, deren Leistungsumfang sich zudem überschneiden kann, bedienen müssen. Darüber hinaus können sich einzelne Tools verschiedener Hersteller gegenseitig blockieren; das kann nur mit Fachwissen gelöst werden."

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