Symantec-Studie

Massive Datenschutzverletzungen in deutschen Firmen

03.12.2010
Die jedes Jahr im Auftrag von Symantec durch das Ponemon-Institut durchgeführte Studie legt es an den Tag: Die Hälfte der deutschen Firmen ist von Datenschutzverletzung betroffen. Deshalb sorgen sich immer mehr Unternehmen um ihre mobilen Geräte und befürchten die wachsende Gefahr von Cyberattacken,
Alle 465 von Ponemon befragten deutschen Firmen gehen davon aus, dass sie in den kommenden zwölf bis 24 Monaten Opfer eines Cyber-Angriffs werden. Quelle: Symantec, November 2010
Alle 465 von Ponemon befragten deutschen Firmen gehen davon aus, dass sie in den kommenden zwölf bis 24 Monaten Opfer eines Cyber-Angriffs werden. Quelle: Symantec, November 2010
Foto: Symantec

Die jedes Jahr im Auftrag von Symantec durch das Ponemon-Institut durchgeführte Studie legt es an den Tag: Die Hälfte der deutschen Firmen ist von Datenschutzverletzungen betroffen. Deshalb sorgen sich immer mehr Unternehmen um ihre mobilen Geräte und befürchten die wachsende Gefahr von Cyberattacken. Hier bieten sich also den darauf spezialisierten IT-Dienstleistern noch neue Geschäftschancen.

Das Ponemon Institut hat 465 IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen zum Thema Datenverschlüsselungen befragt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur knapp die Hälfte der interviewten Firmen lässt die Festplatten ihrer Anwender verschlüsseln. Dabei hatte in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) mindestens eine Datenschutzverletzung zu beklagen, hier hat sich die Zahl der betroffenen Firmen gegenüber 2009 zumindest nicht erhöht.

Schlimmer sieht es hingegen in den USA aus: Ganze 88 Prozent der an der Ponemom-Studie teilnehmenden US-Firmen vermeldeten in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einen solchen Vorfall - im Vergleich zum Jahr 2009 sogar ein Anstieg um drei Prozent.

Sorgen bereitet deutschen Unternehmen neben der steigenden Anzahl der mobilen Devices im LAN das wachsende Risiko von Cyber-Attacken. So gehen alle 465 von Ponemon Befragten davon aus, dass sie in den kommenden zwölf bis 24 Monaten Opfer eines solchen Infekts werden. 98 Prozent erwarten, dass ihr Netzwerk oder ihre Unternehmenssysteme von Malware befallen werden.

Diese Attacken abzuwehren, ist in der Prioritätenliste für Datensicherheit nach oben gerutscht. Hatten deutsche Unternehmen in 2007 noch angegeben, Malware-Schutz stehe auf Platz acht, so ist diese Aufgabe um drei Plätze zu Priorität fünf aufgestiegen. Alle Aufgaben ab diesem Platz werden von den Befragten als ähnlich wichtig eingestuft.

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