Teuere Entlassungen

Umbau lastet weiter auf Cisco

10.11.2011
Cisco hat weiter mit dem Umbau der Unternehmsstrukturen zu kämpfen. ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012 musste der Konzern erneut einen Gewinnrückgang hinnehmen. Cisco verdiente von August bis Oktober 2011 unterm Strich 1,8 Milliarden Dollar und damit acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Cisco hat weiter mit dem Umbau der eigenen Unternehmsstrukturen zu kämpfen. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012 musste der Konzern erneut einen Gewinnrückgang hinnehmen. Cisco verdiente von August bis Oktober 2011 unterm Strich 1,8 Milliarden Dollar und damit acht Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Cisco-Chef John Chambers: "Großteil der Restrukturierung abgeschlossen"
Cisco-Chef John Chambers: "Großteil der Restrukturierung abgeschlossen"

Der Rückgang fiel allerdings geringer aus als von Analysten erwartet. Zudem ist ein Ende der hohen Belastungen in Sicht. "Wir haben den Großteil unserer Restrukturierung abgeschlossen", sagte Firmenchef John Chambers im kalifornischen San Jose.

Chambers hatte nach mehreren schwachen Quartalen einen harten Sparkurs eingeschlagen. Er kündigte an, sich von rund 6.500 Mitarbeitern zu trennen - fast ein Zehntel der Belegschaft. Zuvor hatte er bereits die Flip-Videokameras eingestellt und das Geschäft mit Verbrauchern insgesamt zurückgefahren.

Im ersten Geschäftsquartal kostete der Umbau weitere 202 Millionen Dollar. Von dem Geld werden etwa Abfindungen gezahlt oder die Kosten für den Vorruhestand beglichen. Mit dem Firmenumbau will das Management jährlich rund eine Milliarde Dollar einsparen.

Cisco stellt vor allem Geräte für den Datenverkehr her, sogenannte Router und Switches. Die Technik der Kalifornier steckt in den meisten Firmen-Netzwerken und sorgt auch dafür, dass das weltumspannende Internet läuft.

Die Nachfrage nach den Geräten hat angezogen - etwa wegen des Ausbaus des Cloud Computings, bei dem Programme und Daten auf zentralen Internetrechnern liegen. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 11,3 Milliarden Dollar. Konzernchef Chambers versprach auch für das laufende Quartal ein ordentliches Geschäft. (dpa/rw)

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