Wie wird 2012

Drei Fragen an Stefan Müller, Huawei

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Stefan Müller, Enterprise Director bei Huawei Deutschland.

Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Stefan Müller, Enterprise Director bei Huawei Deutschland.

Wie schätzen Sie, Herr Müller, die Aussichten der Tk-Branche für 2012 ein?

Stefan Müller: Im Jahr 2012 wird die digitale Welt das private und wirtschaftliche Leben weiter durchdringen. Das stellt die Telekommunikations-Branche vor eine spannende Aufgabe: Einerseits müssen Telekommunikationsunternehmen eine stabile und sichere Versorgungsinfrastruktur aufbauen, die das rasante Datenwachstum auffängt. Das erfordert hohe Investitionen in die Infrastruktur. Dem stehen sinkende Margen für Telekommunikationsdienstleistungen gegenüber, die Finanzspielräume einengen und den notwendigen Transformationsprozess behindern.

Was kommt 2012 auf Ihr Unternehmen zu?

Stefan Müller, Enterprise Director bei Huawei Deutschland
Stefan Müller, Enterprise Director bei Huawei Deutschland

Müller: Unser Ziel ist es, im Jahr 2012 gemeinsam mit Unternehmen und Netzbetreibern die anstehenden Herausforderungen zu meistern: Die Konvergenz von TK und IT, den notwendigen Ausbau der Netze und die damit verbundenen Infrastrukturinvestitionen. Deshalb fördern wir das Zusammenwachsen von IT und TK durch neue, kostengünstige Produkte sowie Lösungen und helfen Unternehmen dabei, neue Cloud-basierte Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist das intelligente Management von Netzwerk und Infrastruktur. Das hilft Unternehmen und Netzbetreibern dabei, ihre Betriebskosten zu reduzieren. Mit unserem neuen Geschäftsbereich Enterprise sprechen wir insbesondere privatwirtschaftliche Unternehmen an und bieten ihnen Lösungen unter anderem für Unified Communications und Telepresence, Netzwerkinfrastruktur sowie Cloud Computing.

Was werden 2012 die Trends der TK-Branche sein?

Müller: Einhergehend mit dem stetigen Datenwachstum werden wir in 2012 eine fortschreitende Konvergenz von IT und TK sehen. Das zeigt sich vor allem beim Thema Cloud Computing: Daten und Prozesse werden künftig nicht mehr im eigenen Rechenzentrum erbracht, sondern über die TK-Netze von Dritten bezogen.
Dies setzt die TK-Anbieter in eine ideale Position: Telekommunikationsunternehmen verfügen sowohl über die Infrastruktur als auch die Kundenbeziehungen, um Cloud erfolgreich anzubieten und zu vermarkten. Gleichzeitig bedeutet die Verlagerung von Daten und Prozessen in die Cloud, dass Themen wie Sicherheit und Stabilität an Relevanz weiter zunehmen und die Branche langfristig beschäftigen werden. (rw)

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