LTE-Ausbau zu langsam

Mobile Datendienste boomen

29.10.2012
Mobile Datendienste boomen. Zum vierten Mal in Folge werde das Geschäft erneut zweistellig zulegen, teilte der Branchenverband Bitkom am Montag mit. In diesem Jahr geht der Verband von einem Umsatzplus um 13 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro in Deutschland aus. "Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen, wir erwarten einen weiteren Schub durch den Ausbau des neuen Standards LTE", heißt es in der Mitteilung. Der Umsatz mit Handy-Gesprächen gehe dagegen erneut um 4 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro zurück.
Immer mehr Menschen greifen auch am Tablet via Mobilfunk aufs Internet zu
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Mobile Datendienste boomen. Zum vierten Mal in Folge werde das Geschäft erneut zweistellig zulegen, teilte der Branchenverband Bitkom mit. Für 2012 geht der Verband von einem Umsatzplus um 13 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro in Deutschland aus. "Ein Ende des Booms ist nicht abzusehen, wir erwarten einen weiteren Schub durch den Ausbau des neuen Standards LTE", heißt es in der Mitteilung. Der Umsatz mit Handy-Gesprächen gehe dagegen erneut um vier Prozent auf 12,8 Milliarden Euro zurück.

Gerade bei den mobilen Datendiensten warnt der Verband allerdings vor einem Engpass. Neue Smartphones nutzten bereits vielfach den neuen, schnellen Übertragungsstandard LTE (Long Term Evolution). Beim Ausbau des Netzes drohe Deutschland allerdings international zurückzufallen, so die Befürchtung des Bitkom. Die Bundesnetzagentur bearbeite die gestellten Anträge auf Richtfunkgenehmigungen nur mit vielen Wochen Verzögerung. Der Antragsstau werde trotz zusätzlicher Mitarbeiter erst frühestens in einem Jahr abgebaut sein.

Für den ITK-Markt in Deutschland hatte der Bitkom Anfgang des vierten Quartals 2012 seine Prognosen angehoben. Für den gesamten Markt werde nun ein kräftiges Umsatzwachstum von 3,4 Prozent auf 66,4 Milliarden Euro erwartet. Gestützt werde das Geschäft durch den Verkauf von Smartphones, hier lege der Umsatz um 45,7 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro im Jahre 2012 zu. Inzwischen sei jedes siebte in Deutschland verkauftes Handy ein Smartphone.

Als Grundlage für seine Prognosen zog der Bitkom Daten des European Information Technology Observatory (EITO) sowie der Marktforschungsinstitute IDC und GfK heran. (dpa/rw)

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