Studie über Internetanbieter

Kabel Deutschland ist Testsieger

14.11.2012
Das Deutsche Institut für Service-Qualität hat Internetanbieter genauer unter die Lupe genommen. Kabel Deutschland hat beim Test am besten abgeschnitten, 1&1 und Unitymedia folgen auf den Plätzen zwei und drei.

Wer im Internet surfen möchte, hat die Qual der Wahl zwischen diversen DSL-Providern und Kabelnetzunternehmen. Eine Entscheidungshilfe stellt nun das Deutsche Institut für Service-Qualität vor, das im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv 14 Anbieter getestet hat. Als Testsieger und damit "Bester Internetanbieter 2012" ging Kabel Deutschland aus der Studie hervor. Das Unternehmen überzeugte mit den günstigsten Tarifen und guten Serviceleistungen. 1&1 folgt auf Platz zwei, Rang drei belegt Unitymedia.

Gesamtergebnis Internetanbieter 2012 (Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität im Auftrag von n-tv)

Rang

Unternehmen

Rang Bereich Service

Rang Bereich Produktangebot ohne Telefon-Flatrate

Rang Bereich Produktangebot mit Telefon-Flatrate

1

Kabel Deutschland

2

1

1

2

1&1

1

3

2

3

Unitymedia

6

7

4

4

Easybell

7

4

5

5

NetCologne

5

8

8

6

EWE

3

10

9

7

Tele2

4

11

12

8

Vodafone

8

13

6

9

Telekom

9

12

14

10

Kabel BW

13

2

3

11

Versatel

10

14

13

12

Congstar

11

9

11

13

Primacall

12

6

10

14

O2

14

5

7

Verglichen mit dem Vorjahr ist das Surfen im Internet insgesamt billiger geworden, so das Ergebnis der aktuellen Studie. Darüber hinaus sind im Unternehmensvergleich deutliche Preisunterschiede zu beobachten. Kunden können etwa die Hälfte der Kosten sparen, wenn sie den günstigsten und nicht den teuersten Anbieter wählen. Wenig verbraucherfreundlich zeigen sich die Unternehmen bei den Laufzeiten und Kündigungsfristen. "Bei der Mehrzahl der untersuchten Tarife mussten sich Kunden für 24 Monate binden. Tarife ohne lange Vertragslaufzeit sind dagegen deutlich teurer", erläutert Bianca Möller, Geschäftsführerin des Instituts.

Auch die Servicequalität der Internetanbieter ließ weiterhin Wünsche offen und fiel insgesamt nur befriedigend aus. Die Gründe waren vor allem lange Wartezeiten am Telefon und bei Anfragen per E-Mail. Viele Mails wurden zudem nur sporadisch beantwortet. "Jede fünfte Anfrage blieb ganz ohne Antwort, dies ist eine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu 2011, wo es jede zehnte Mail betraf", kritisiert Serviceexpertin Möller.

Für die Studie wurden von August bis Oktober 2012 insgesamt 434 verdeckte Testkontakte ausgewertet. Im Fokus standen der Kundenservice am Telefon und per E-Mail sowie die Qualität des Internetauftritts. Darüber hinaus fand mit Stand vom 24.September 2012 eine detaillierte Analyse der Kosten sowie der Produktausstattung und Vertragsbedingungen statt. Einbezogen waren Tarife mit und ohne Telefon-Flatrate sowie Geschwindigkeiten von mindestens 6.000 kBit/s und 16.000 kBit/s. (bz)

Zur Startseite