WLAN und mehr

Was Enterasys 2013 vor hat

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Die vergangenen drei Jahre ist es etwas ruhiger um Enterasys geworden. Angesichts der turbulenten Vergangenheit - Abspaltung von Cabletron 2000, Verkauf der Firma an Investoren 2005, Joint-Venture mit Siemens 2008 - tat dem Netzwerker die Besinnungsphase sicherlich nicht schlecht. Doch 2013 möchte Enterasys endlich durchstarten.
Vertreter von Scaltel und Enterasys bei der Verleihung der "Diamant"-Auszeichnung (v.l.n.r.): Kate Price, Channel Operations Manager bei Enterasys, Christoph Brakland, Vertriebsleiter und Thomas Gnadl, Leiter PreSales & Business Development (beide Scalte) sowie Asli Aktas, Channel Director bei Enterasys.
Vertreter von Scaltel und Enterasys bei der Verleihung der "Diamant"-Auszeichnung (v.l.n.r.): Kate Price, Channel Operations Manager bei Enterasys, Christoph Brakland, Vertriebsleiter und Thomas Gnadl, Leiter PreSales & Business Development (beide Scalte) sowie Asli Aktas, Channel Director bei Enterasys.
Foto: Enterasys

Die vergangenen drei Jahre ist es etwas ruhiger um Enterasys geworden. Angesichts der turbulenten Vergangenheit - Abspaltung von Cabletron 2000, Verkauf der Firma an Investoren 2005, Joint-Venture mit Siemens 2008 - tat dem Netzwerker die Besinnungsphase sicherlich nicht schlecht. Doch 2013 möchte Enterasys endlich durchstarten.

Unter dem Dach von Siemens Enterprise Communications (SEN) hat sich der Netzwerker in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden WLAN-Equipment-Anbieter entwickelt. Eigenen Angaben zu Folge konnte Enterasys den Umsatz mit WLAN-Produkten 2011 um 50 Prozent erhöhen, die Steigerungsrate im Ethernet-Switching-Umfeld betrug im vorletzten Jahr immerhin noch mehr als 14 Prozent. Damit sieht sich die Siemens-Company besser aufgestellt als die anderen Netzwerker.

Derzeit erzielt Enterays weltweit etwa ein Fünftel des Gesamtumsatzes im WLAN-Umfeld. Und 2013 plant der Hersteller eine Vielzahl an neuen WLAN-Produkte heraus zu bringen, wobei man sich hier im starken Konkurrenzkampf zu Netzwerk-Größen wie Cisco, HP, Juniper oder Aruba befinde, betonte Marco Mautone, Marketingleiter Zentral- und Osteuropa bei Enterays, gegenüber ChannelPartner.

Es gibt auch gute Nachrichten für den Channel: Zumindest in Deutschland vertreibt Enterasys indirekt, zu drei Viertel über den klassischen Fachhandel, ein Viertel der Netzwerklösungen landet via SEN bei den Kunden. Aktuell arbeitet der Netzwerker in Deutschland mit 140 Vertriebspartner zusammen, die meisten von ihnen (rund 100) verfügen nur über den einfachen "registered" Status, der Rest aber (rund 40) haben sich mittlerweile qualifiziert und werden von den Hersteller als Silber-, Gold- oder Platin-Reseller geführt. Die höchste Partnerstufe "Diamant" haben in Deutschland immerhin drei Partner erreicht: Bell Computer Netzwerke aus Bonn, Com-Sys aus der Nähe von Offenbach und Scaltel aus dem Allgäu.

Insgesamt verfügt damit der Netzwerker über nicht mehr Vertriebspartner als vor vier Jahren. Als Distributoren für Enterasys agieren in Deutschland Avnet und 3KV. (rw)

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