HTC HD2

Smartphone mit XXL-Display (ausführlicher Test)

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.
Das HTC HD2 bietet satte 4,3 Zoll Bilddiagonale. Der Test verrät, ob das Smartphone mit Windows Mobile auch in anderen Disziplinen auftrumpft.
HTC HD2 mit riesigem Display
HTC HD2 mit riesigem Display

Das Display des HTC HD2 ist mit 4,3 Zoll Bilddiagonale wirklich riesig. Trotzdem liegt das Smartphone nicht wie ein Ziegelstein in der Hosentasche. Im Gegenteil: In der Bauhöhe misst das HTC HD2 gerade mal elf Millimeter. Nicht nur die Größe des Displays begeistert, auch seine Bedienung: Der kapazitive Touchscreen ist ideal für die Eingabe. Jede Berührung sitzt, kein Ruckeln beim Scrollen, keine Fehleingaben - so muss es sein.

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Fabelhafter Touchscreen
Die Darstellung auf dem großen Display ist hervorragend. Der Nutzer merkt in der Praxis nicht, dass Windows Mobile 6.5 nur bis zu 65.000 Farben unterstützt. Andere Smartphones können zwar bis zu 16 Millionen Farben darstellen, Filme, Fotos und Schrift werden aber auch auf dem HD2 höchst ansprechend abgebildet. Nur die OLED-Technik, die beispielsweise Samsung bei seinen teuren Smartphones einbaut, ist noch kontrastreicher und farbenfroher.

Der Akkudeckel des HTC HD2 ist aus Alu gefertigt, das Display aus echtem Glas ohne Plastikfolie. Um das Display herum wird kein Platz verschwendet, der Touchscreen reicht bis zum Rand. Nur über und unter dem Bildschirm ist etwas Platz für den Lautsprecher und fünf Tasten, die dem HTC HD2 eine gute Struktur geben: Die Home-Taste zum Beispiel führt auf den Startbildschirm, die Windows-Mobile-Taste ins Hauptmenü. Zudem verfügt das HTC HD2 über eine Annehmen- und Auflegen-Taste - nicht bei allen Smartphones eine Selbstverständlichkeit.

HTC HD2 mit intuitiver Bedienoberfläche
HTC HD2 mit intuitiver Bedienoberfläche

HTC Sense: eine gelungene Bedienoberfläche
Das HTC HD2 läuft unter Windows Mobile 6.5. Davon merkt man aber nicht besonders viel, denn das HD2 steuert man über die HTC-eigene Bedienoberfläche Sense - eine Wohltat im Vergleich zu anderen Windows-Mobile-Smartphones. Sense ist äußerst intutiv aufgebaut: Am unteren Displayrand findet sich eine Leiste mit 13 Funktionen und Programmen, die auf Klick sofort starten. Unter anderem gelangt der Nutzer auf das vorinstallierte Twitter und zu Footprints. Diese Software hilft, sich Kneipen, Hotels oder Designerläden zu merken. Außerdem kann der Anwender den Startbildschirm mit drei sowie neun weiteren Direktzugriffen eigener Wahl belegen - zum Beispiel auf Browserlesezeichen, Kontakte oder andere Programme.

Putzig: Beim HTC HD2 ist die Wetteranzeige animiert. Hat sich der Himmel bewölkt, ziehen weiße Wölkchen über das Display. Zudem poppt das Wetter im Kalender auf und zeigt für das aktuelle Datum und die vier folgenden Tage die Vorhersage an. Der Kalender übernimmt aber nicht für ein Meeting in einer anderen Stadt das dortige Wetter.

Wichtigstes Element auf dem HTC HD2: das Adressbuch
Weiterer Vorteil von Sense auf dem HD2: Das Adressbuch ist die Kommunikationszentrale, in der alle Fäden zusammenlaufen. Wer einen Freund nachschlägt, sieht hier alle Mails, SMS und Telefonate, die er mit ihm ausgetauscht hat. Zudem ist Facebook integriert, so dass man unkompliziert über die Statusmeldungen auf dem Laufenden bleiben kann. Praktischer geht es nicht.

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