Microsofts Cebit-Auftritt

Windows 8 und die Cloud

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Im Vorfeld der CeBIT äußerte sich Microsofts Mittelstandschef Martin Berchtenbreiter ChannelPartner gegenüber zu den Trendthemen "Cloud" und "Consumerization".

Im Vorfeld der CeBIT äußerte sich Microsofts Mittelstandschef Martin Berchtenbreiter ChannelPartner gegenüber zu den Trendthemen "Cloud" und "Consumerization".

"Wir wollen dem gerecht werden, was unserer gewerbliche Endkunde aus seinem privaten Umfeld kennt und in seinem Unternehmen wie selbstverständlich erwartet", so begründet Martin Berchtenbreiter, General Manager Mittelstand & Partner bei Microsoft Deutschland, die starken Consumer-Fokus bei diesjährigen CeBIT-Auftritt der Anbieters. So wird am Stand des Softwareherstellers selbstredend auch das neue Client-Betriebssystem "Windows 8" zu begutachten sein.

Hier betont Berchtenbreiter, dass für den Anwender immer weniger ersichtlich wird, ob er gerade eine lokal installierte Anwendung nutzt oder eine App aus der Cloud. Dieser Trend wird sich unter Windows 8 noch verstärken. Diese hybride Welt wirkt sich natürlich auch auf die kommende Server-Generation auswirken, die nun zum Aufbau und Betrieb von "private Cloud"-Umgebungen einiges beitragen soll.

"Windows 8 ist eine Transformation der Plattform in Online-Welten und Cloud-Services. Das neue Betriebssystem wird Herz aller Devices sein", glaubt der Manager und spielt damit nicht nur auf die klassischen PC-Server und -Clients, sondern auch auf die neuen Endgeräte wie Tablet-PCs und Smartphones. Auf letzteren soll ja bekanntlich verstärkt Windows Phone als Betriebssystem vorinstalliert sein, und der Microsoft.-Plattform in dem heiß umkämpften Smartphone-Markt schon bald den zweiten Rang hinter Android aber noch vor iOS bescheren, diese Einschätzung teilt Microsoft übrigens mit den Marktforschern von Gartner.

Die Entwicklung der Windows 8-Apps spielt den unabhängigen Softwarehäusern (Independent Software Vendors, ISVs) natürlich in die Hände, da der Vertrieb über einen Marktplatz viel leichter vonstatten gehen könnte als klassisch über Software-Reseller, diese Einschätzung teilt auch Berchtenbreiter: "Unsere ISVs werden an Bedetung zulegen - sowohl in geschäftlicher Umgebung als auch im Consumer-Umfeld."

Doch verweist er im gleichen Atem Zug auf die über 37.500 Partner in Deutschland, die zum großen Teil als klassische Reseller für Microsoft tätig sind. Darunter finden sich derzeit 793 "Gold Certified" und 1.700 "Silber Certified"-Partner, die mindestens einer der derzeit insgesamt 29 Kompetenzen wie Desktop, Server, Business Intelligence oder Mobility, erworben haben. Diese Zahlen möchte Berchtenbreiter bis Mitte 2012 auf über 1.000 (Gold) und mehr als 2.000 (Silber) erhöhen.

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