Softwarehändler schlagen Alarm

Gefälschte Microsoft-Office-Pakete im Umlauf

29.08.2012
Zwei Softwarehändler aus Österreich und Bayern haben bei Microsoft Alarm geschlagen, nachdem sie bei Stichproben von Office-Paketen auf Ungereimtheiten stießen.
Original Office Logo mit „Registrierte Marke“-Symbol
Original Office Logo mit „Registrierte Marke“-Symbol
Foto:

Zwei Softwarehändler aus Österreich und Bayern haben bei Microsoft Alarm geschlagen, nachdem sie bei Stichproben von Office-Paketen auf Ungereimtheiten beim Echtheitszertifikat und der Umverpackung stießen. Stutzig machte sie obendrein die fehlerhafte Übersetzung in den Begleitmaterialien. Sie sendeten die Lieferung an den Microsoft Produktidentifikations-Service (PID). Dessen Prüfung ergab: Es handelt sich um Fälschungen.

Laut PID gingen allein in den letzten Wochen mehrere Hundert gefälschte "Microsoft Office Home and Business 2010" Product Key Cards (PKC) ein, die vermutlich aus Süd- und Osteuropa stammen. Der Hersteller schätzt, dass aktuell Zehntausende solcher Fälschungen verbreitet werden und empfiehlt Händlern und Kunden, ihre Lieferungen zu überprüfen und verdächtige Produkte an den PID Service zu senden.

Wie sind die Fälschungen zu erkennen?

Gefälschte Office-Pakete lassen sich teilweise schon an bestimmten Merkmalen an der Umverpackung erkennen, beispielsweise an Rechtschreib- oder Druckfehlern.

Händler sollten außerdem folgende Merkmale prüfen:

  • Echtheitszertifikat (COA Label): Im Bereich des Sicherheitsstreifens sind bei einem Original kreisförmige Bereiche erkennbar, in welchen das Papier des Echtheitszertifikats verschieden stark ist. Diese Bereiche erscheinen dadurch durchlässiger (dunkler). Bei gefälschten Produkten sind diese kreisförmigen Bereiche häufig nicht erkennbar.

  • Die innen befindliche Karte, auf der das Product Key-Label aufgebracht ist, weist mehrere Druckfehler auf.

  • Auf der Umverpackung ist bei einem Original neben dem Office Logo, über dem Produktnamen, ein R im Kreis (®) für die registrierte Marke erkennbar. Bei gefälschten Produkten ist dieses Markenzeichen nicht erkennbar.

  • Auf dem Microsoft Newsroom befindet sich ein PDF mit Fotos der Fälschungsmerkmale:

(rb)

Zur Startseite