Verbesserungsbedarf

Intel-Chef hält Windows 8 noch für unfertig

26.09.2012
Microsofts großer Hoffnungsträger Windows 8 soll am 26. Oktober auf den Markt kommen - Intel -Chef Paul Otellini aber hält die Software einem Medienbericht zufolge noch gar nicht für fertig. Das Betriebssystem benötige noch immer Verbesserungen, sagte Otellini laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg gegenüber Mitarbeitern in Taipei (Taiwan). Als Quelle nennt die Agentur eine Person, die nicht genannt werden will, da das Treffen vertraulich war.

Microsofts großer Hoffnungsträger Windows 8 soll am 26. Oktober auf den Markt kommen - Intel-Chef Paul Otellini aber hält die Software einem Medienbericht zufolge noch gar nicht für fertig. Das Betriebssystem benötige noch immer Verbesserungen, sagte Otellini laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg gegenüber Mitarbeitern in Taipei (Taiwan). Als Quelle nennt die Agentur eine Person, die nicht genannt werden will, da das Treffen vertraulich war.

Ein Problem darin sieht Otellini allerdings nicht. Es sei der richtige Weg, das Betriebssystem herauszubringen, bevor es fertig sei. Der Softwarekonzern könne die Verbesserungen noch vornehmen, wenn die Software bereits ausgeliefert sei, sagte der Chef des langjährigen Microsoft -Partners.

Mit über 16 Millionen aktiven Nutzern der derzeitigen Preview-Version werde Windows 8 zum Start das meist getestete System der Firmengeschichte sein, betonte Microsoft-Sprecher Mark Martin. Marktbeobachter Alex Gauna, Analyst bei JMP Securities in San Francisco, hatte sich laut Bloomberg allerdings Mitte September noch "besorgt" über die Zahl der Fehler (Bugs) in der Software geäußert. Noch immer fehlten eine ganze Reihe robuster Anwendungen, kritisierte auch Michael Cherry von "Directions on Microsoft".

Anders als in der Hardware-Industrie ist es in der Software-Branche vielfach üblich, Produkte gewissermaßen "beim Kunden reifen zu lassen". Mit dem Vorvorgänger von Windows 8, Windows Vista, hatte sich Microsoft rund zwei Jahre mehr Zeit gelassen als ursprünglich geplant - allerdings kam auch Vista noch "unfertig" auf den Markt; so liefen viele Peripheriegeräte wegen fehlender Treibersoftware zunächst nicht. (dpa/rb)

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