LCD-Panels: LG Philips stoppt 8G-Pläne und spannt 7,5G-Werk für IT-Panels ein

30.11.2006
Der LCD-Panel-Hersteller LG Philips LCD hat Pläne für den Bau eines Panel-Werks der achten Generation gestoppt, berichtet die britische "Financial Times" und beruft sich dabei auf Lee Bang-soo, Vice President des koreanisch-niederländischen Unternehmens.

Der LCD-Panel-Hersteller LG Philips LCD hat Pläne für den Bau eines Panel-Werks der achten Generation gestoppt, berichtet die britische "Financial Times" und beruft sich dabei auf Lee Bang-soo, Vice President des koreanisch-niederländischen Unternehmens.

Grund für die Einstellung der Pläne sei die schlechte wirtschaftliche Performance der Produktionsstätte in Paju, nahe Seoul. Ursprünglich wollte LG Philips in dem 8G-Werk hauptsächlich TV-Panels mit Bilddiagonalen ab 50 Zoll produzieren.

Sharp hat im Herbst gerade als erster Hersteller ein solches Panel-Werk mit Glassubstratflächen von über 5,3 qm eröffnet und denkt schon über ein 10G-Werk nach. Samsung und Sony wollen mit ihrem S-LCD genannten Joint-Venture Mitte 2007 eine 8G-Produktion aufnehmen und setzen dabei auf Substratflächen von 5,7 qm. Manche Analysten sagen aber, dass sich Panel-Werke jenseits der siebenten Generation wegen der hohen Kosten kaum lohnen.

LG Philips verfügt bereits über ein vor elf Monaten für 5,7 Milliarden Dollar fertiggestelltes Panel-Werk der Generation 7,5 mit einem monatlichen Ausstoß von 52.000 Glassubstraten für 42- und 47-Zoll große TV-Panels. Jede Stratfläche hat eine Größe von etwas mehr als 4,3 qm. Das 7G-Werk von Samsung und Sony ist mit 4,1 qm großen Substratflächen eher für 40-Zöller optimiert.

Beide koreanischen Riesen haben natürlich ein Interesse daran, ihre optimalen Panel-Größen im Markt durchzudrücken und liefern sich seit Anfang 2006 einen heißen Preiskampf, der die Preise für LCD-Fernseher mit 40 und 42 Zoll Bilddiagonale mächtig nach unten gebracht hat.

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