LCD-TV: Sharp baut auf Europa - Regionschef kritisiert schleppende Einführung von HDTV

30.08.2007
Für Sharp-Europachef Toshiyuki Tajima gehört die Region zu den dynamischsten und innovativsten Märkten der Welt. Neben den Kerngeschäftsfeldern Solar Systems und Document Solutions sieht das Technologieunternehmen in Europa vor allem große Absatzchancen für LCD-Fernseher.

Für Sharp-Europachef Toshiyuki Tajima gehört die Region zu den dynamischsten und innovativsten Märkten der Welt. Neben den Kerngeschäftsfeldern Solar Systems und Document Solutions sieht das Technologieunternehmen in Europa vor allem große Absatzchancen für LCD-Fernseher.

Die am 28. August 2007 eingeweihte LCD-TV-Fabrik im polnischen Torun (Thorn) zeigt es. Hier will Sharp vor allem große (Big Size) Full-HD-LCD-Fernseher fertigen. Die Panels dafür kommen zum Großteil aus eigener 8G-Produktion mit 5,3 qm großen Muttergläsern, genug für acht 46-Zöller oder sechs 52-Zöller.

Mit rund 200 Millionen Haushalten verfügt Europa über eine Riesenkaufkraft. Unterhaltungselektronik und insbesondere LCD-TVs gehörten laut Tajima zu den am stärksten nachgefragten Produktgruppen.

Laut GfK waren von allen in Westeuropa 2006 verkauften Fernsehern 66 Prozent LCD-basierend. Allein in Großbritannien, Deutschland, Frannkreich und Italien wurden davon im letzten Jahr 10 Millionen Stück verkauft.

"Wir setzen bei LCD-TVs auf das besonders profitable Segment der großen Bildschirmdiagonalen mit Full-HD", so der Sharp-Europachef. Nachdem heute mit 27 Millionen Stück schon weltweit fast 40 Prozent aller LCD-TVs in Europa verkauft werden, rechnet Sharp für 2011 mit 36 Millionen Stück, was dann einem Marktanteil von rund 30 Prozent entsprechen soll.

Wachstum verspricht sich das japanische Unternehmen vor allem auch in Osteuropa. In Polen wurden hier 2006 Wachstumsraten von 200 Prozent verzeichnet und mehr Geräte verkauft als in Belgien, Österreich oder der Schweiz. Weltweit hat Sharp bisher schon über 10 Millionen LCD-TVs verkauft.

Zur Startseite