240 MW geplant

LG wandelt Plasma-Werk in eines für Solarzellen um

22.10.2008
LG Electronics hat auf einer Aufsichtsratssitzung am 20. Oktober 2008 beschlossen, sein Plasma-Panel-Werk A1 in Gumi (Südkorea) in zwei Produktionsstraßen für Solarzellen umzuwandeln.

LG Electronics hat auf einer Aufsichtsratssitzung am 20. Oktober 2008 beschlossen, sein Plasma-Panel-Werk A1 in Gumi (Südkorea) in zwei Produktionsstraßen für Solarzellen umzuwandeln.

Bis 2010 sollen dafür Investitionen in Höhe von 167 Millionen Dollar fließen. Die erste Anlage soll im Frühjahr 2010 die Produktion aufnehmen, die zweite im ersten Quartal 2011.

Beide Straßen sollen kristalline Silizium-Solarzellen mit jeweiligen Jahreskapazitäten von 120 Megawatt produzieren. Für das neue Geschäftsfeld wurde bereits ein eigenes Team aufgestellt. Als Teil der Strategie hat LG Electronics im Transfer Mitte 2008 das Solar-Business der Tochter LG Chem übernommen.

Industriekenner schätzen, dass kristalline Siliziumzellen bis zu 80 Prozent des Marktes ausmachen, Dünnschichtzellen den Rest. Kristalline Siliziumzellen werden aus Silizium-Wafer ("Waffeln") gefertigt, während Dünnschichtzellen aus Licht absorbierenden Schichten und Elektroden auf verschiedenen Materialien und Substraten hergestellt werden.

Dünnschichtzellen sind dementsprechend günstig in der Produktion, aber auch weniger effizient. Der weltweite Solarindustriemarkt wird derzeit auf zehn Milliarden Dollar beziffert.

Was die geplante Umwandlung der Fabrik für die Plasma-Panel-Produktion bedeutet, ist nicht bekannt. 2007 hat LG mit 32 Zoll großen Plasma-Panels für China und andere Schwellenländer sehr stark zugelegt. Die Preise und Margen gehen aber immer weiter nach unten. (kh)

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