Sony-Vize Ludé

OLED die bessere Technologie für 3D-TV

27.07.2010
Sonys Vize-Chefentwickler Pete Ludé sieht LCD-TVs mit LED-Backlight als gute Übergangslösung für 3D-Fernsehen, hält OLED in der Hinsicht für die überlegene Technologie, weil reaktionsschneller und potenziell hoch auflösender.

Sonys Vize-Chefentwickler Pete Ludé sieht LCD-TVs mit LED-Backlight als gute Übergangslösung für 3D-Fernsehen, hält OLED in der Hinsicht für die überlegene Technologie, weil reaktionsschneller und potenziell hoch auflösender.

Sonys 11-Zöller ist nicht mehr der einzige OLED-Fernseher am Markt. LG bietet einen mit 15 Zoll für rund 2.000 Euro an.
Sonys 11-Zöller ist nicht mehr der einzige OLED-Fernseher am Markt. LG bietet einen mit 15 Zoll für rund 2.000 Euro an.

Der japanische Hersteller hat 2008 der ersten OLED-Fernseher auf den Markt gebracht, allerdings hat der XEL-1 nur 11 Zoll Bilddiagonale. Neue Prototypen haben 24 und 27 Zoll.

Panasonic setzt auf Plasma (PDP) als überlegene Technologie für 3D-TV und kritisiert vor allem, dass selbst bei LCDs mit 240/200-Hertz-Technologie noch Ghosting- oder Crosstalk-Effekte auftreten können. Bei LCD-TVs mit 120/100-Hz (NTSC 120, PAL 100 Hz) und aktiver Shutterbrille sind solche Geisterbilder beim schnellen Wechsel zwischen dem linken und rechten Auge noch deutlicher erkennbar.

Da Active-Shutter 3D die doppelte Wiederholfrequenz braucht, sind bei 120 fps (Frames per Second, Bilder pro Sekunde) mindestens 240 Hz geboten.

Bob Raikes, Managing Director des britischen Marktforschungsinstituts Meko Ltd., sieht OLED als beste Technologie für 3D-TV, gefolgt von Plasma.

Damit 3D bei der Übertragung nicht mehr Daten verschlingt als 2D folgen die meisten Sender der Side-by-Side- oder Top-and-Bottom-Kodierung, was heißt, dass rechts und links oder oben und unten jeweils leicht andere Bilder ausgestrahlt werden, wodurch sich die Auflösung allerdings halbiert.

Anders ist es bei 3D-Blu-ray. Da wird das linke Bild in voller Auflösung kodiert, während das rechte Bild Zusatzinformationen mit einem Overhead von nur 40 bis 70 Prozent des Datenumfangs erhält. Das Schöne an dieser Erweiterung des MPEG-Kompressionsverfahrens H.264 ist, dass die 3D-Blu-ray auch abwärtskompatibel zu 2D-BD-Playern ist. Denn da wird eben nur das linke Bild in voller Auflösung gezeigt. (kh)

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