T-Systems bei der Börse Stuttgart

Serverräume energiesparend mit Außenluft kühlen

31.10.2008
Server entwickeln im Betrieb viel Wärme, das weiß jeder. T-Systems nutzt nun die Außenluft zum Abkühlen. Klingt einfach, ist aber sehr effektiv.

Die Börse Stuttgart gab heute offiziell den Startschuss für ihr neues Rechenzentrum in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. T-Systems hat die gesamte Infrastruktur geplant und umgesetzt, unter anderem das Energieversorgungs- und Kühlungskonzept sowie das System für die Zugangskontrolle.

Das Geschäftskundensegment der Deutschen Telekom wird die gesamte Infrastruktur des Hochsicherheitsrechenzentrums in den nächsten zehn Jahren betreiben. Das exakt auf die Anforderungen der Börse zugeschnittene Rechenzentrum hat insgesamt eine Fläche von 350 Quadratmeter, wovon zwei Drittel der Räume Platz bieten für rund 1.200 Server in mehr als 20 Schränken.

Kühlung für heiße Server

Die Börse Stuttgart spart gegenüber einem vergleichbaren, herkömmlich gekühlten Rechenzentrum jährlich etwa 45.000 Euro Energiekosten. Denn das Gebäude kühlt sich bei Außenlufttemperaturen von unter zwölf Grad Celsius quasi von selbst. Da Server im Betrieb sehr viel Wärme entwickeln, kostet es normalerweise viel Energie, die entstehende Wärme abzuführen. Die Klimatechnik kühlt sowohl die Technikräume, als auch die einzelnen Serverschränke. Hierzu verwendet T-Systems Luft-Wasser-Wärmetauscher, so genannte Liquid Cooling Packs, die eine Wärmelast von über 18 KW abtransportieren. (go)

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