Bezahlplattform

PayPal will in den stationären Handel

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Ebay-Tochter PayPal drängt in den stationären Handel: Der Bezahldienstleister will eine Plattform anbieten, die sowohl von Online- und Mobile-Vertriebskanälen, als auch von Ladengeschäften genutzt werden kann.
Bargeld wird am PoS immer mehr durch elektronische Bezahlverfahren verdrängt. (Foto: Harald Wanetschka / pixelio.de)
Bargeld wird am PoS immer mehr durch elektronische Bezahlverfahren verdrängt. (Foto: Harald Wanetschka / pixelio.de)
Foto: Harald Wanetschka/pixelio.de

Ebay-Tochter PayPal drängt in den stationären Handel: Der Bezahldienstleister will eine Plattform anbieten, die sowohl von Online- und Mobile-Vertriebskanälen, als auch von Ladengeschäften genutzt werden kann.

Laut PayPal soll dabei von Seiten des Handels keine Investitionen in neue Infrastruktur wie Kassensysteme notwendig sein. So soll der Bezahlvorgang online oder offline durch Scannen von Bar- und QR-Codes oder über NFC (Near Field Communication) via Smartphone getätigt werden. Auch die Eingabe einer Telefonnummer und eines PIN-Codes in ein bereits im stationären Geschäft vorhandenes Terminal ist demzufolge für PayPal-Kunden ausreichend für den Bezahlprozess. Zudem soll es die Möglichkeit geben, auch wie gewohnt mit einer Karte, die von PayPal zur Verfügung gestellt wird, zu bezahlen. Diese Karten sind dann keiner Bank zugeordnet und werden über keine aufgedruckte Kontonummer verfügen.

Allerdings verfolgt PayPal mit der neuen Bezahlplattform nicht nur das Ziel, den Bezahlvorgang für Händler und Kunden zu vereinfachen. Der E-Commerce-Dienstleister macht keinen Hehl daraus, dass man ganz andere Dienste im Visier hat: So soll beispielsweise der Kunde über PayPal mit mobiler Werbung versorgt werden. Auch eine geografische Ortung des Smartphones des Verbrauchers kann dabei eine Rolle spielen. Um künftig für diese Dienste gerüstet zu sein, hat PayPal den Geodatendienst Where gekauft. Außerdem wurde der Internet-Einkaufsführer Milo akquiriert. Anhand von Warenbestands- und Preisinformationen, die in Echtzeit an Online- und mobile Käufer geliefert werden, können so stationäre Händler Kunden mobil erreichen. (awe)

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