Online-Shops in sozialen Netzwerken

Warum Facebook Amazon und eBay bedroht

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Mit dem "Gefällt mir"-Knopf konnten Facebook-Nutzer bisher ihre Lieblins-Online-Shops empfehlen. Es geht aber auch umgekehrt.

Mit dem "Gefällt mir"-Knopf konnten Facebook-Nutzer bisher ihre Lieblins-Online-Shops empfehlen. Es geht aber auch umgekehrt. kommen. Das Berliner Startup Ondango bietet nun Onine-Händlern eine Social-Commerce-Lösung für Facebook an. In wenigen Schritten können diese Reseller ihren Webshop in ihre Facebook-Seite integrieren, Danach können alle Vorgänge (Waren ansehen, auswählen, kaufen und bezahlen) innerhalb des sozialen Netzwerks stattfinden, so Ondango.

"Facebook wird zum gefährlichsten Konkurrenten für Amazon und Ebay", lautet auch das Fazit einer Studie des BBDO, laut der sich bereits jetzt 55 Prozent der befragten Internetnutzer für einen Einkauf innerhalb der Facebook-Plattform interessieren. F-Commerce heißt der aktuelle Online-Trend, der das Shopping-Erlebnis dahin bringt, wo Entertainment auf soziale Interaktion trifft und wo Mund-zu-Mund-Propaganda tagtäglich die Meinungen und Kaufentscheidungen der Nutzer untereinander beeinflusst.

"Wir wollen es Unternehmen auf dem noch jungen Gebiet des Facebook Commerce endlich ermöglichen, ihren Fans ein barrierefreies Einkaufen anzubieten", meint José Matías del Pino, Mitgründer und CEO der Ondango GmbH. "Sowohl für Händler als auch für Kunden, die im Schnitt mehrere Stunden pro Woche auf Facebook verweilen, bietet der Einkauf innerhalb der Fanseiten viele attraktive Möglichkeiten der Kommunikation miteinander. So können sie sich direkt vor, während und nach dem Kauf mit ihren Facebook-Freunden über Produkte austauschen und erfolgreiche Einkäufe mit ihrem Netzwerk teilen. Das Potenzial, Produkte direkt in dem Netzwerk zu verkaufen, wo sich Konsumenten untereinander austauschen und Weiterempfehlungen geben, liegt auf der Hand. Für Reseller ist es deshalb umso wichtiger, hier frühzeitig Kompetenzen aufzubauen und sich mit einem eigenen Shop aufzustellen", führt del Pino weiter aus.

Das Geschäftsmodell von Ondango basiert auf einer Umsatzprovision und einer monatlichen Grundgebühr. Händler, die sich über Ondango einen Facebook-Shop einrichten, bieten ihren Nutzern zudem den Vorteil, keine Applikation installieren oder Profildaten freigeben zu müssen. So findet auch der Check-out vollständig auf der Facebook-Seite des Unternehmens statt, so Ondango weiter. (rw)

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