Cloud & Co.

Welche Trends Systemhäuser für 2012 sehen

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Nur wenige UCC-Anbieter

All diese Komponenten lassen sich unter dem Oberbegriff "Unified Communications" (UC) zusammenfassen. Vielfach wird diese Begriff auch noch um Gruppenarbeit erweitert und unter der Sammelbezeichnung Unified Communications & Collaboration (UCC) vermarktet.

Doch die Zahl der darauf spezialisierten IT-Dienstleister ist begrenzt, nicht einmal jedes dritte Systemhaus (26,3 Prozent) befasst sich schwerpunktmäßig mit dieser Thematik. Ebenfalls relativ gering ist die Menge der Cloud-Spezialisten in diesem Umfeld, gerade mal fünf IT-Systemhäuser vermitteln Tk-Dienste aus der Cloud. Da steht es sogar um Managed Print Services besser aus. Darunter versteht man alle über den reinen Verkauf von Druckern hinausgehende Services wie die Abrechnung anhand der ausgedruckten Seiten, automatische Benachrichtigung des Technikers im Störungsfall oder bedarfsorientierte Bestellung von Verbrauchmaterialien, aber auch komplexe Software-Projekte, etwa für das Drucken aus der Cloud oder die Weitergabe der Druckdaten an ausgewählte Endgeräte.

Web 2.0 im Kommen

Wir haben Systemhäuser auch zu neuen Trends wie Social Media befragt, doch soziale Netzwerke wie Twitter oder Facebook stelle nur für 17,5 Prozent der IT-Dienstleister hier zu Lande einen wichtigen Trend dar. Dafür geht es mit dem Thema "Business Intelligence" aufwärts. Fast jedes fünfte Systemhaus (19,3 Prozent, im Vorjahr: 13,6 Prozent) beschäftigt sich damit, wie sich aus vorhandenen Kundendaten Potential für neues Geschäft erschließen lässt.

Green IT kein Thema mehr

Immer mehr an Bedeutung verliert das vor drei Jahre noch vielbeschworene Mantra der "grünen IT". Nicht einmal für jedes achte Systemhaus (12,3 Prozent) gelten Stromverbrauch und Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien Verkaufsargumente. Auf der einen Seite benötigen Endgeräte wie Monitore, PCs, Server und Drucker immer wenige Strom, andererseits lagern immer mehr Unternehmen Teile ihrer IT in die "Wolke" aus, so dass sie sich mit den Hardware-Spezifikationen immer seltener beschäftigen müssen. (rw)

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