Die besten Systemhäuser 2012

Das Jahr der Server-Virtualisierung



Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Allerorten werden Server virtualisiert. Wir stellen ihnen die fünf Systemhäuser vor, die in solchen und anderen Infrastrukturprojekten die besten Kundenbewertungen eingeheimst haben.
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Allerorten werden Server virtualisiert. Wir stellen ihnen die fünf Systemhäuser vor, die in solchen und anderen Infrastrukturprojekten die besten Kundenbewertungen eingeheimst haben.
von Joachim Hackmann (Computerwoche-Redakteur)
Mehr als 60 Prozent der befragten Anwender haben in den vergangenen zwei Jahren ihre PC- und Server-Infrastruktur verbessert, konsolidiert oder erneuert. Klar dominierend war die Server-Virtualisierung. Bereits 2011 hatte ein Großteil der Umfrageteilnehmer auf ein solches Vorhaben verwiesen, in der aktuellen Erhebung wurde der Trend nachdrücklich betont. Offenbar stehen Technik, Erfahrung, Support und Know-how im großen Umfang und in verlässlicher Qualität zur Verfügung, so dass der Virtualisierung kaum noch Hindernisse im Weg stehen.

Folglich sind auch die mahnenden Worte von Marktforschern und Analystenhäusern verstummt, die noch vor rund zwei Jahren regelmäßig davor warnten, dass insbesondere unter mittelständischen Anwendern erheblicher Nachholbedarf bestehe. Angesichts der Vielzahl der Projektnennungen in den vergangenen zwei Umfragen dürfte klar sein, dass die Virtualisierung der Server-Landschaft in großen, mittleren und kleinen Anwenderunternehmen angekommen ist.

Ingesamt beteiligten sich fast 1700 Anwender an der Erhebung. Abgefragt wurde einerseits die Qualität des Angebotes im Vorfeld: Wie gut präsentierte sich der Dienstleister beim Kunden? Wie gut war die Beratung? Der eigentliche Projektverlauf sollte ebefalls bewertet werden. Die Schwerpunkten lagen unter anderem auf der Termintreue oder dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Teilnehmer konnten jede Frage mit den Schulnoten von 1 bis 6 beantworten und abschließend noch eine Schlussnote vergeben. Aus sämtlichen Nennungen wurde eine Gesamtnote ermittelt, auf deren Basis die fünf besten Systemhäuser gekürt wurden.

Die Desktop-Virtualisierung hinkt hinsichtlich der Marktreife ihrem Server-Pendant einige Jahre hinterher. Zwar beschäftigten sich laut Erhebung in den vergangenen zwei Jahren einzelne Unternehmen mit dem Thema und haben ihre Client-Umgebung entsprechend aufgerüstet, Hinweise auf einen breiten Durchbruch der Technik in den Unternehmen gibt es aber nicht.

Erfreuliche Nachrichten bietet die Umfrage für das klassische Systemhausgeschäft, das seine Anfänge im Wiederverkauf von Hard- und Software hat. Die Unternehmen haben ihre Budgets für den Kauf und Austausch von Servern, Monitoren, PCs und Notebooks deutlich aufgestockt. Nicht zuletzt der Wechsel auf Windows 7 dürfte dafür gesorgt haben, dass viele Unternehmen ihre Endgeräte austauschen mussten.

Insgesamt haben die Teilnehmer der Erhebung knapp 1000 Projektbewertungen zu Protokoll gegeben und ihren Systemhauspartnern eine Gesamtnote von 1,66 ausgestellt. Der Anbieter Schuster & Walther bestätigte seinen ersten Platz vom vergangenen Jahr und konnte die Konkurrenz erneut hinter sich lassen. Auf den folgenden Rängen ergaben sich erhebliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr. Einzig Krämer IT schaffte erneut den Sprung in die Top Five. Die Systemhäuser IT-Haus GmbH, Dualutions und SVA System Vertrieb Alexander verbesserten sich gegenüber dem Ranking aus dem vergangenen Jahr.
(Computerwoche / rb)

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