AMD erläutert Auswirkungen des Barcelona-Fehlers

20.12.2007
In AMDs neuen Vierkernprozessoren "Barcelona" wurde vor wenigen Wochen ein Fehler im Translation Look-aside Buffer (TLB)" für den L3-Cache entdeckt. Der Hersteller deaktivierte daraufhin per BIOS-Update die betroffenen Bereiche im Chip, was Geschwindigkeitseinbußen mit sich brachte. ChannelPartner hat mit Giuseppe Amato, Technical Director Sales & Marketing EMEA bei AMD über den TLB-Fehler und seine Auswirkungen gesprochen.

In AMDs neuen Vierkernprozessoren "Barcelona" wurde vor wenigen Wochen ein Fehler im Translation Look-aside Buffer (TLB)" für den L3-Cache entdeckt. Der Hersteller deaktivierte daraufhin per BIOS-Update die betroffenen Bereiche im Chip, was Geschwindigkeitseinbußen mit sich brachte. ChannelPartner hat mit Giuseppe Amato, Technical Director Sales & Marketing EMEA bei AMD, über den TLB-Fehler und seine Auswirkungen gesprochen.

Der Prozessor-Hersteller hatte kurz nachdem der TLB-Fehler entdeckt worden war die Auslieferung der "Opteron"-Server-Prozessoren gestoppt, die Desktop-Variante "Phenom" jedoch weiter vertrieben. Dies führte berechtigterweise zu Verwirrungen. Amato erklärt diese Vorgehensweise im Folgenden.

Opteron ist nicht gleich Phenom

"Wir haben seit dem Barcelona-Launch mehrere 100.000 Prozessoren hergestellt", sagt Technical Director Sales & Marketing EMEA bei AMD.
"Wir haben seit dem Barcelona-Launch mehrere 100.000 Prozessoren hergestellt", sagt Technical Director Sales & Marketing EMEA bei AMD.

Wichtigste Botschaft von Amato an den Fachhandel und den Endkunden ist, dass rund um die Thematik des aufgetauchten TLB-Fehlers zwischen Opteron und Phenom unterschieden werden muss. Zusammengefasst sagt er, dass die durch das BIOS-Update auftretenden Performance-Einbrüche für bestimmte Anwendungsgebiete zu vernachlässigen seien. AMD und der Fachhandel arbeiteten zusammen mit ihren Kunden – vor allem im Server-Segment –, um die Kunden zufrieden zu stellen. "Wir verheimlichen den Fehler nicht, sondern gehen proaktiv auf unsere Kunden zu und versuchen herauszufinden, ob für ihre Anwendungszwecke die aktuellen Barcelona-CPUs mit dem BIOS-Fix zufrieden stellend arbeiten", sagt Amato.

Zur Startseite