Deutsche sparen mehr fürs Alter

13.07.2006
Das Vermögen der deutschen Privathaushalte hat sich in den letzten vierzehn Jahren verdoppelt.

Das Vermögen der deutschen Privathaushalte hat sich in den letzten vierzehn Jahren verdoppelt, das teilt die Deutsche Bundesbank in Frankfurt am Main mit. Das gesamte Privatvermögen der Bundesbürger stieg im vergangenen Jahr um 180 Mrd. auf jetzt 4,26 Billionen Euro. Damit besitzt jeder Haushalt heute ein durchschnittliches Sparvermögen von rund 109.000 Euro. Dem stehen Schulden von im Schnitt 40.000 Euro je Haushalt gegenüber. Zwei Drittel des Schuldenvolumens machen seit Jahren die Baukredite aus.

Die Sparquote, also der Anteil des Einkommens, den jeder Deutsche statistisch auf die hohe Kante legt, liegt zur Zeit bei 10,7 Prozent und damit im europäischen Spitzenbereich. Politiker führen die anhaltend hohe Sparneigung der Deutschen gerne als Ursache für die Konsumflaute der letzten Jahre an. Geld, das gehortet werde, könne nicht ausgegeben werden.

Doch die Deutschen sparen nicht ohne Grund: Die gesetzlichen Renten sinken faktisch schon seit der Jahrtausendwende, wegen der ungünstigen Altersentwicklung wird bei der Rente auch weiter gekürzt werden müssen. Das haben die Bundesbürger erkannt und legen immer mehr Geld in Eigenregie zurück, um im Ruhestand finanziell flexibel zu bleiben.

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