Todsünden beim Telefoninterview

Todsünden beim Telefoninterview

29.11.2000
Hier ein paar Tipps wie Sie vermeiden können, das Vorstellungsgespräch zu vermasseln, damit der von Ihnen angestrebte Traumjob nicht zum Albtraum wird, noch bevor er begonnen hat. Keine Angst, die Mehrzahl dieser Punkte vermeidet man bereits aus gesundem Menschenverstand.

Essen
Auch wenn der Hunger sie plagt, während eines Telefonats ist essen ein absolutes Tabu. Sie wollen sich schließlich optimal verkaufen und ihrem Gegenüber nicht etwas vorkauen.
Gleiches gilt natürlich auch für Kaugummis, auch wenn Sie sich ganz sicher sind, dass es Ihr Gegenüber nicht bemerkt. Er wird es hören, und die Chancen auf den Traumjob haben sich dadurch mit Sicherheit nicht erhöht.

Handys
Handys sind eine nützliche Erfindung. Doch auf keinen Fall sollten Sie dieses Gerät für ein Vorstellungsgespräch nutzen. Ständiges Rauschen in der Leitung, eine Verzerrung der Stimme, plötzliche Funklöcher oder leere Akkus sind nicht unbedingt en Aushängeschild für ein gut vorbereitetes telefonisches Bewerbungsgespräch.
Nur zur kurzen Terminvereinbarung ist ein Handy nützlich. Stellen Sie sich vor, Sie stehen an der Supermarktkasse und plötzlich klingelt das Telefon und der Personalleiter ist am anderen Ende. Fassen Sie sich so kurz wie möglich und vereinbaren Sie einen Rückruf.

Nebengeräusche
Nebengeräusche sollten Sie, wenn irgendwie möglich, vermeiden. Sicherlich kann man nicht alles im Vorfeld klären. Falls ein Nachbar ausgerechnet im Moment Ihres Telefonats beginnt, Staub zu saugen, dann ist das einfach nur Pech. Entschuldigen Sie sich dafür und jeder Personalverantwortliche wird mit Humor auf eine solche Panne reagieren.
Vermeiden können Sie allerdings, dass Ihr Gesprächspartner sämtliche Inhalte der nachmittäglichen Talk-Show mitbekommt. Grundsätzlich sollten Fernseher und Radio bei wichtigen Gesprächen ausgeschaltet sein.

Floskeln
Vermeiden Sie Phrasendrescherei und das leere Geplänkel, das oftmals nur aus reiner Nervosität entsteht. Kommen Sie auf den Punkt und füllen Sie die Zeit nicht mit Floskeln. Dem Unternehmensvertreter kommt es auf Klarheit und Präzision an.

Dialekt
"Na, dann hob I an der Uni München mein Kaufmann g’macht. Hot scho passt“. Niemand wird es Ihnen übel nehmen wenn Sie einen Dialekt sprechen. Manchmal kann es sogar ein Pluspunkt sein, wenn Ihr Gesprächspartner beispielsweise aus der selben Gegend stammt.
Trotzdem: Vermeiden Sie zu starken Dialekt und versuchen Sie hochdeutsch zu sprechen, der Personalverantwortliche wird es Ihnen danken. Was nützt der beste Bewerber wenn man nur jeden zweiten Satz versteht?

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