Was macht Barracuda?

IT-Security in Österreich – Phion mit 20% weniger Umsatz

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Tiroler Softwareanbieter phion muss für das erste Quartal 2009/2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzeinbruch um 20 Prozent von 2,745 Millionen auf nunmehr 2,187 Millionen Euro verkraften. Wie der wegen geplanter Aktienverkäufe an den US-Sicherheitsspezialisten Barracuda Networks die Kritik geratene Konzern bekannt gab, sei der Umsatz krisenbedingt gesunken. So leide man an "den Folgen der Wirtschaftskrise, die sich auch sehr deutlich im IT-Geschäft auswirken", so phion-Chef Wieland Alge. Trotz der Geschäftslage ändere dies nichts daran, die Pläne des Anteilsverkaufs für lediglich zwölf Euro an Barracuda Networks fallen zu lassen.

Der Tiroler Softwareanbieter phion muss für das erste Quartal 2009/2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Umsatzeinbruch um 20 Prozent von 2,745 Millionen auf nunmehr 2,187 Millionen Euro verkraften. Wie der wegen geplanter Aktienverkäufe an den US-Sicherheitsspezialisten Barracuda Networks die Kritik geratene Konzern bekannt gab, sei der Umsatz krisenbedingt gesunken. So leide man an "den Folgen der Wirtschaftskrise, die sich auch sehr deutlich im IT-Geschäft auswirken", so phion-Chef Wieland Alge. Trotz der Geschäftslage ändere dies nichts daran, die Pläne des Anteilsverkaufs für lediglich zwölf Euro an Barracuda Networks fallen zu lassen.

Obwohl sich das schwierige vierte Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 auch in den ersten drei Monaten der laufenden Geschäftsjahresaktivität niederschlägt, sieht sich Alge "exzellent aufgestellt". Das EBITDA spricht jedoch eine andere Sprache. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres steigerte sich der Verlust von minus 171.000 auf nunmehr bereits minus 575.000 Euro. Auch das EBIT verschlechterte sich von minus 476.000 auf inzwischen minus 880.000 Euro. Ebenso verringerte sich die Bilanzsumme der Tiroler gegenüber dem 31. März 2009 um rund 1,5 Millionen Euro. Die Finanzverbindlichkeiten bleiben Alge nach aber auf einem sehr niedrigen Niveau. Die Erlösabgrenzungen haben gegenüber dem Stand von Ende März abgenommen. Die liquiden Mittel sanken in den vergangenen drei Monaten.

"Es scheint so zu sein, dass sich sämtliche Marktvorhersagen allen Erwartungen zum Trotz nicht bewahrheitet haben und international agierende Unternehmen stärker eingespart haben", sagt Alge auf Nachfrage von pressetext. Die Übernahme des Unternehmens durch Barracuda Networks könnte bereits kommende Woche entschieden werden.

Alge verweist darauf, dass die Übernahmekommission nun am Zug ist, schließlich sei man dem Angebot, dass für die Aktionäre einen Wertverlust von rund 30 Euro bedeuten würde, "grundsätzlich freundlich gestimmt". Dieses Commitment werde nicht nur von ihm selbst, sondern auch von den übrigen Kernaktionären Klaus Maximilian Gheri und Peter Marte getragen, heißt es weiter. Ziel von Barracuda Networks ist, phion-Produkte nicht nur exklusiv, sondern auch unter eigenem Namen in den USA, Kanada, China, Japan, Mexiko und Brasilien zu vertreiben.

"Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass die Übernahme ein Drama für die Aktionäre ist. Auch hoffe ich, dass die Sache durch Aktionärsschützer aufgegriffen und genau analysiert wird", verdeutlicht ein phion-Aktionär. Die Kritik über den Verkauf fußt dabei auf dem Aktienwert des Börsengangs vor zwei Jahren mit über 42 Euro.

Laut Alge werde die Begutachtungsfrist zeigen, ob sich ein Deal mit den Amerikanern abzeichnet. Die aktuellen Geschäftszahlen sind jedoch eine schlechte Nachricht für Anleger. Wegen der stark angeschlagenen Finanz- und Automotive-Zulieferindustrie, die für phion als Kernzielgruppen zu benennen sind, könne man sich dem Negativtrend nicht entziehen. Schließlich seien große Sparprogramme angelaufen, die Kaufentscheidungen oft auf unbestimmte Zeit verschieben. (pte/rw)

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