IT-Security-Hersteller

Cyber-Kriminelle sorgen für gute Geschäfte

01.02.2010

Wirtschaftskrise treibt das Geschäft mit IT-Security an

Frank Schwittay, Trend Micro: "Security-Outsourcing im Mittelstand"
Frank Schwittay, Trend Micro: "Security-Outsourcing im Mittelstand"

"Die Sicherheit des eigenen Datenbestandes ist von zentraler Bedeutung und weniger an Wirtschaftszyklen gekoppelt", fasst Klaus Jetter, Country Manager D-A-CH bei F-Secure, die aktuelle Investitionslage zusammen. Lothar Symanofsky, Vertriebsdirektor bei der BitDefender GmbH, sieht gar eine sprunghafte Zunahme von Cyber-Kriminalität gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten, da die Täter sich hier die Angst und Verunsicherung der Unternehmen zunutze machen würden. Für Uwe Rehwald, Leiter Partnervertrieb bei der G Data Software AG, würden Unternehmen daher bei IT-Security den Rotstift nicht ansetzen.

In der Wirtschaftskrise sieht Panda Securitys Geschäftsführer Jan Lindner sogar mehr Geschäft auf IT-Reseller zukommen: "In einer Rezession wachsen das Sicherheitsbewusstsein und die Angst vor Datenspionage. Angesichts einer massiven Bedrohungssituation sind zuverlässige Sicherheitslösungen überlebensnotwendig und im öffentlichen Bewusstsein fest verankert." Außerdem weist Lindner auf neue rechtliche Bestimmungen der Bundesregierung hin: "Die Gesetzeslage zum Schutz persönlicher Daten wurde verschärft und der Gesetzgeber droht hier mit herben Konsequenzen. Zu nennen wäre hier zum Beispiel der Paragraf 42a des Bundesdatenschutzgesetzes.

Das bestätigt auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Laut einer BSI-Befragung wollen derzeit 55 Prozent der europäischen Firmen verstärkt in ihre IT-Sicherheit investieren. "Damit schneidet Security deutlich besser ab als der Rest der IT, wo etwa zwei Drittel der Budgets zusammengestrichen werden", zieht Neff von Symantec sein persönliches Fazit.

Kostenloser Webcast: "Wie verkauf' ich an mittelständische Kunden"?

Zur Startseite