IT-Security-Hersteller

Cyber-Kriminelle sorgen für gute Geschäfte

01.02.2010

Das sind die Security-Produkte 2010

Damit sind also Security-Dienstleister von der Wirtschaftskrise weniger betroffen als Reseller in anderen IT-Segmenten. Doch mit welchen Security-Lösungen lassen sich derzeit die besten Geschäfte machen? "Die Chancen für den Fachhandel liegen insbesondere beim Vertrieb von ganzheitlichen IT-Security-Lösungen im SMB-Bereich", glaubt etwa Symanofsky. Seiner Einschätzung nach wird der Bedarf an derartigen Systemen in den kommenden zwei Jahren weiter zunehmen, da Anzahl und Komplexität der Attacken kontinuierlich wachsen werden. Sicherheitsrisiken sieht der BitDefender-Manager vor allem bei der Nutzung von Web-2.0-Diensten wie Facebook oder Twitter.

Daher plädiert Neff von Symantec für integrierte Sicherheitssysteme, die auf neue Risiken schnell und angemessen reagieren. Einzellösungen haben seiner Meinung nach ausgedient: "Die Bereiche IT-Sicherheit, Storage und Systemmanagement müssen zentral gesteuert sein." Passenderweise ist Symantec genau in diesen drei Bereichen mit eigenen Produkten am Markt präsent.

Für Schwittay von Trend Micro wird 2010 ganz im Zeichen von Security-Produkten stehen, die den täglichen Arbeitsaufwand beim Kunden senken und ihm dennoch einen zuverlässigen Schutz vor aktuellen Bedrohungen garantieren. Integrierte Sicherheitslösungen stehen im Fokus der McAfee-Channel-Managerin Baumann: "Der Verkauf von Einzelprodukten ist nicht mehr lukrativ, hier herrscht ein Verdrängungswettbewerb." Und wenn derartige ganzheitliche Systeme auch noch von einer gemeinsamen Managementkonsole aus gesteuert werden können, dann lassen sich Baumanns Erfahrung nach die Betriebskosten massiv einsparen.

Panda-Manager Lindner glaubt, dass die Security-Produkte schnellstmöglichen Schutz vor neuen Bedrohungen liefern sollten, ohne dabei jedoch die Leistungsfähigkeit des PCs zu beeinträchtigen: "Traditionelle, lokale Signatur-Updates haben in dieser Hinsicht ausgedient, und zuverlässigen Schutz kann nur noch die Cloud bieten".

"Moderne Virenschutzprodukte müssen schnell, Ressourcen schonend, zukunftssicher und einfach in der Bedienung sein", postuliert Jetter von F-Secure. Seiner Ansicht nach sollte der Schutz bereits in der "Wolke" greifen - dies glauben übrigens auch viele anderen Software-Anbieter. Dennoch: "Klassische Security-Lösungen für Workstations und Server werden weiterhin gefragt sein", so Wirsig von Kaspersky Lab. Seiner Einschätzung nach werden Reseller aber auch neue Produkte in den Bereichen Passwortverwaltung und Mobile Security verkaufen können.

Rehwald sieht ferner bei Endpoint-Protection ein großes Potenzial für den Fachhandel. Auch der Channel-Chef von G Data glaubt, dass sich Produkte mit geringem Wartungsaufwand am Markt durchsetzen werden: "Dies ist gerade in Zeiten sinkender IT-Budgets besonders wichtig." Für Baumann von McAfee hat der reine Antivirenschutz ausgedient, kombinierte Lösungen wie Anti-Malware plus Verschlüsselung seien derzeit gefragt - keine singuläre Produkte.

SMB-Produkte erfolgreich vertreiben

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