Angriff auf VMware

Auch Oracle virtualisiert

13.11.2007
Angriff auf VMware, Red Hat und Novell

Auch Datenbankhersteller Oracle will jetzt im Virtualisierungsgeschäft zu Wort kommen. Mit "Oracle VM" hat das Unternehmen seine eigene, Xen-basierende Virtualisierungslösung auf der gerade stattfindenden Hausmesse "Openworld" angekündigt. Die Software, die auf x86-Server läuft und Linux- respektive Windows-basierende Anwendungen sowie Hardware virtualisieren soll, steht ab dem 14. November zum Download bereit. So kann jeder wird man prüfen können, ob die Software tatsächlich "dreimal effizienter als verfügbare Produkte anderer Hersteller" ist, wie das Unternehmen sein Produkt lobte.

Oracle erklärte, das auf Open Source-Software basierende Werkzeug werde mittels eines Browsers administriert. Inwieweit Administratoren damit virtuelle Umgebungen erzeugen oder von einem System auf ein anderes in Echtzeit migrieren können, steht noch dahin. Oracle verspricht jedenfalls, die Enterprise-Linuxe von Oracle und Red Hat sowie Windows-Server (bei Prozessoren mit Hardware-Support für Virtualisierung) zu unterstützen. Ein Hostsystem brauche die Software nicht, doch zumindest zwei Systeme, um neben der Software auch einen dazu entwickelten "Oracle VM Manager" zu installieren.

Oracle hat eine Reihe von eigenen Anwendungen für den Einsatz mit "Oracle VM" zertifiziert, darunter die Datenbank, die Middleware "Fusion" und Applikationen aus den Häusern Peoplesoft, J.D. Edwards und Hyperion. Der Software-Hersteller verteilt das Produkt, das auch gridfähig ist, kostenlos. Zu zahlen ist wie bei Oracle "Unbreakable Linux" der Support. Der Einstiegspreis liegt bei 499 Dollar pro Jahr; bis zu zwei Prozessoren werden unterstützt. Für Systeme mit mehr Prozessoren kostet der Support für 999 Dollar pro System und Jahr. (wl)

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