Mit Citrix

Desktop-Virtualisierung à la Microsoft

23.03.2010
Microsoft hat neue Technologien für die eigene Desktop-Virtualisierungs-Plattform "Virtual Desktop Infrastructure" (VDI) angekündigt. Mit den neu zur Verfügung gestellten Werkzeugen sollen Reseller die Desktop-PCs ihrer Kunden schneller virtualisieren können. Zudem stellte Microsoft in Zusammenarbeit mit Citrix einfachere Lizenzmodelle. vor. Diese unterstützen die Virtualisierungsangebote vom Desktop-PC bis hin zum komplett virtualisierten Rechenzentrum.
Foto: Ronald Wiltscheck

Microsoft hat neue Technologien für die eigene Desktop-Virtualisierungs-Plattform "Virtual Desktop Infrastructure" (VDI) angekündigt. Mit den neu zur Verfügung gestellten Werkzeugen sollen Reseller die Desktop-PCs ihrer Kunden schneller virtualisieren können. Zudem stellte Microsoft in Zusammenarbeit mit Citrix einfachere Lizenzmodelle. vor. Diese unterstützen die Virtualisierungsangebote vom Desktop-PC bis hin zum komplett virtualisierten Rechenzentrum.

Mit Desktop-Virtualisierung könnten Fachhändler ihren Kunden helfen, ihre Kosten zu reduzieren und neue Anwendungen schneller bereitzustellen. Eine neue Microsoft-Studie zur Anwendungsvirtualisierung ergab, dass Kunden mit Microsoft App-V um 27 Prozent weniger Arbeitszeit im Bereich des Anwendungs-Lebenszyklus-Managements benötigen. Dies entspricht einer Ersparnis von jährlich 82 US-Dollar pro PC im Vergleich zu Unternehmen ohne Applikationsvirtualisierung. Die Studie zeigte auch, wie sich mit Microsoft App-V Anwendungen schneller und effizienter bereitstellen lassen.

Aktion gegen VMware

Mit der "Rescue for VMware VDI-Promotion" möchten Microsoft und Citrix gemeinsam Anwender der Desktop-Virtualisierungs-Lösung View von VMware dazu bewegen, diese Software kostenlos gegen das Microsoft-Citrix-VDI-Pendant einzutauschen. Dieses Angebote gilt für bis zu 500 Einzelarbeitsplatz.-Lizenzen. Kunden, die noch gar keine Desktop-Virtualisierungs-Plattform im Einsatz haben, erhalten die Microsoft-Citrix-Lösung zum halben Listenpreis.

Ferner müssen Kunden der Windows Client Software Assurance ab dem 1. Juli 2010 keine separaten Lizenzen für das Windows-Betriebssystem innerhalb einer VDI-Umgebung mehr kaufen. Zugangsrechte für den virtuellen Desktop sind dann in Software Assurance enthalten.

Ebenfalls ab 1. Juli 2010 erhalten Kunden von Windows Client Software Assurance und Neukunden von Virtual Desktop Access-Lizenzen das Zugriffsrecht auf ihre virtuellen Windows Desktop- und Microsoft Office-Anwendungen unter VDI-Technologie auch für ihre sekundären, externen Geräte wie Heim-PCs oder Kiosk-Systeme.

Mehr Rechte für Microsoft-VDI-Nutzer

Ferner hat Microsoft angekündigt, dass VDI im Windows-XP-Modus die in Prozessoren integrierte Hardware-Virtualisierungstechnologien wie Intel VT oder AMD-V nicht mehr benötigt. Dies erleichtert es kleinen und mittelständischen Unternehmen, auf Windows 7 zu migrieren und gleichzeitig Windows XP-basierte Anwendungen weiter zu nutzen - eine gute Gelegenheit für Reseller, Neugeschäft mit diese mittelständischen Kunden anzubahnen.

Außerdem offeriert der Service Pack 1 für den Windows Server 2008 zwei neue Funktionen: Microsoft Dynamic Memory ermöglicht es, den Speicher eines virtuellen Gastsystems bei Bedarf so anzupassen, dass die Server-Hardware optimal ausgelastet wird. Die zweite Neuerung innerhalb von Windows Server 2008 R2 betrifft die "Microsoft RemoteFX"-Funktion: Damit lassen sich nun auch auf virtuellen Desktops bei Fernzugriff multimediale 3D-Anwendungen nutzen.

Die letzte Neuigkeit von Citrix und Microsoft betrifft die High-Definition HDX-Technologie, die nun in Citrix XenDesktop integriert werden soll, was zur weiteren Funktionserweiterung der Microsoftschen "RemoteFX-Plattform" beitragen könnte. (rw)

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