Pillar Data: Alles auf einer Platte

08.02.2006
Nicht nur SAN und NAS, sondern auch verschiedene QoS-Klassen lassen sich in den Storage-Systemen von Pillar Data Systems mischen. Der Hersteller teilt dazu Harddisks in verschiedene Zonen ein, in denen sich Daten unterschiedlich schnell speichern lassen.

So richtig Ernst mit der Speicherkonsolidierung macht das US-Start-up Pillar Data Systems mit der Storage-Lösung "Axiom". In einem System und mit nur einem Plattentyp (S-ATA) lassen sich nicht nur SAN- (Storage Area Network) und NAS-Systeme (Network Attached Storage) mischen, sondern auch mehrere Speicher-Leistungsklassen realisieren. Dabei setzt der Hersteller nicht wie sonst üblich auf unterschiedliche schnelle Festplatten, sondern reserviert Regionen derselben Harddisk für verschiedene QoS-Level. Der Randbereich einer Platte erlaubt zum Beispiel besonders schnelle Lese- und Schreibzugriffe, während die Performance in Richtung Spindel abnimmt. Indem nur die äußersten Spuren verwendet und mehrere Platten zusammengeschaltet werden, will der Hersteller auf S-ATA-Platten eine Streaming-Performance erreichen, die sogar über der von Fibre-Channel-Platten liegt.

Das Speichersystem besteht aus drei Komponenten: der Management-Einheit "Pilot", einem Storage-Controller ("Slammer") und den Festplattengehäusen ("Bricks"). Über den Pilot lassen sich Dateisysteme oder LUNs anlegen oder löschen, Snapshots sowie Backups verwalten und die Regeln für das QoS-Management festlegen. Ein "Predictive-Modeling"-Modul erlaubt es, Effekte neuer Speicher-Volumes auf das Gesamtsystem vorherzusagen. Ein Pilot kann bis zu vier Slammer und 32 Bricks verwalten.

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