Gegen VMware

Red Hat bringt eigene Virtualisierungslösungen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Linux-Anbieter Red Hat hat angekündigt, seine Aktivitäten im Virtualisierungsbereich deutlich auszubauen. Als Grundstein für die eigenen Lösungen integriert der Softwarehersteller den Hypervisor KVM in den Kernel seiner Betriebssysteme. Der Hypervisor wurde von dem Softwareunternehmen Qumranet entwickelt, das Red Hat im vergangenen Jahr übernommen hat. Insgesamt will sich Red Hat stärker auf dem Markt für Virtualisierungslösungen positionieren und damit Marktführer VMware Anteile abjagen.

Linux-Anbieter Red Hat hat angekündigt, seine Aktivitäten im Virtualisierungsbereich deutlich auszubauen. Als Grundstein für die eigenen Lösungen integriert der Softwarehersteller den Hypervisor KVM in den Kernel seiner Betriebssysteme. Der Hypervisor wurde von dem Softwareunternehmen Qumranet entwickelt, das Red Hat im vergangenen Jahr übernommen hat. Insgesamt will sich Red Hat stärker auf dem Markt für Virtualisierungslösungen positionieren und damit Marktführer VMware Anteile abjagen.

Neben der integrierten Virtualisierungslösung bietet das Unternehmen zudem zwei Management-Produkte, wobei eines für Server, das zweite für Desktops entwickelt wurde. Für die Serverseite ist Enterprise Virtualization Manager for Servers zuständig. Die Applikation verfügt über eine Vielzahl nützlicher Funktionen, darunter Monitoring- und Reporting-Features, einen Power Manager, Snapshots und Hochverfügbarkeit. Mit dem Enterprise Virtualization Manager for Desktops sollen virtuelle Windows- und Linux-Desktops verwaltet werden.

Das Desktop-Segment wird künftig verstärkt in den Fokus der Anbieter von Virtualisierungslösungen rücken. VMware hat ebenfalls angekündigt, seine Angebote für Clientvirtualisierung zu verstärken. Das Unternehmen hat daher die vClient-Initiative ins Leben gerufen, um die Desktopsysteme in das Rechenzentrum zu bringen. Die Vorteile dieses Schritts würden laut VMware auf der Hand liegen. "Die Betriebskosten für die IT-Infrastruktur kann deutlich gesenkt werden. Einsparungen durch die Nutzung virtueller Desktops werden bei Strom, Hardware und Kühlung erzielt", so Thomas Kühlewein, DACH-Regionalmanager bei VMware.

Für Red Hat ist Virtualisierung noch nicht weltweit im Unternehmen und in geschäftskritischen Umgebungen angekommen. Somit gebe es noch genügend Platz für eigene Lösungen, die eine leistungsfähige, sichere und einfach zu verwaltende Infrastruktur bieten sollen. Red Hat hatte bislang auf die Virtualisierungslösung Xen von Citrix gesetzt. Wie das Unternehmen mitteilte, wolle man Bestandskunden bis 2014 weiterhin Support gewähren. (pte/rw)

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