2009 reine Security-Messe

Systems verabschiedet sich nach knapp 40 Jahren

22.10.2008

Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, verkündet das Ende der Systems als ITK-Messe persönlich auf der Pressekonferenz: "Die Systems verabschiedet sich in einer starken Position", so der Messechef, obwohl dieses Jahr die Zahl der Aussteller (1.061) gegenüber dem Vorjahr (1.198) nochmals gesunken ist. Gleichzeitig dürfte auch die Besucherzahl nach unten gefallen sein, darauf deuten die Beobachtungen auf den zwei ersten Messetagen hin.

Zwar gelang es der Messe München dieses Jahr einige Firmen zur Rückhehr auf die Systems zu bewegen, so etwa Sun Microsystems und McAfee, einige kamen gar neu dazu (Google und Dell), dennoch: die Systems als ITK-Präsenzmesse ist tot. Dafür hat die Systems dieses Jahr ihr Rahmenprogramm (Kongresse) deutlich ausgebaut: Zum ersten Mal in der Geschichte der ITK-Messe war das Münchner Kongresszentrum ICM komplett ausgebucht.

Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, verkündet das Ende der Systems
Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München, verkündet das Ende der Systems
Foto:

Daraus zieht Messechef Dittrich nun die Konsequenzen: "Eine klassische Messe wie die Systems kann der heutigen Marktsituation nicht gerecht werden. Es ist deshalb an der Zeit, jetzt völlig neue Konzepte zu realisieren, die die ITK-Branche in die Zukunft tragen können. Das tun wir." Dem Bereich IT-Sicherheit eine eigene Messe zu widmen, macht Sinn, denn die Halle B3, die IT-Security-Area, war noch am besten besucht. Einige Vorträge zum Thema IT-Bedrohungen waren in der Tat dicht bevölkert.

Aus diesem Grund plant nun die Messe München gemeinsam mit SecuMedia nächstes Jahr die IT-Security-Veranstaltung vom 23. bis zum 25. Juni abzuhalten. Dieser Termin wurde auserwählt, weil in dieser Zeit keine relevanten Veranstaltungen rund um IT-Sicherheit stattfinden. (rw)

Zur Startseite