Nach dem Joint Venture mit Siemens

Netzwerker Enterasys verordnet sich "mehr Marktnähe"

14.01.2009

Hinter Cisco, vor den anderen Netzwerkern

Konkret heiße das: Er werde "die Werbetrommel rühren", er werde für seine Partnern, über die er "zu 100 Prozent vertreibt" (Aktas), weiterhin "einfach bleiben" und sich im Core-Bereich von Unternehmen positionieren.

Natürlich, so erläutere Aktas, treffe er dort auf die installierte Basis von Alcatel-Lucent, Cisco, Nortel oder Juniper, doch sei das Unternehmen sich heute sicher, bei Projekten "stark aufzutreten". In diesem Zusammenhang verwies die Channel-Verantwortliche auf eine mittlerweile "sehr stabile Kunden- und Partnerbasis". Diese Aussage bestätigten Partner.

Insofern rechnet Aktas damit, dass Enterasys beziehungsweise das Joint Venture von potentiellen Kunden bald als derjenige Anbieter erkannt werde, der hinter Cisco, aber vor allen anderen Konkurrenten "als die Nummer Zwei" gehandelt werde. Schon jetzt nehme "der Markt uns wieder deutlich wahr", wie sie bei Projektausschreibungen habe erkennen können.

Für Partner, die ihre Kompetenz, wie Enterasys selbst, im Bereich Switching und Security angesiedelt sehen, bedeute das: "Sie bemerken, dass sich das rentiert" - und "sich weiter rentieren wird". Das gelte auch für den neuen Bereich "Unified Communications", sofern sie auch hier Know-how, mit "starker Unterstützung durch uns" (Aktas) aufbauen würden. Insgesamt sei das Jahr 2008 ein "Rekordjahr für Partner gewesen, so Aktas. Enterasys selbst habe insgesamt eine Umsatzwachstum von 25 Prozent verzeichnen können.

Das dürfte Investor Gores erfreuen. Seine Erwartung für 2009 lautet nämlich: Umsatzwachstum im Bereich zweistelliges Wachstum sowie deutliche Profitabilität. Ohne Partner ist das nicht zu schaffen. (wl)

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