Skyroom für Workstations

HP vor Cisco – Videokonferenzen am Desktop

23.09.2009
Auf Intels IDF zeigte HP, wie es Videokonferenzen auf Desktops bringt.
Vorerst nur für vier Teilnehmer: HPs Skyroom.
Vorerst nur für vier Teilnehmer: HPs Skyroom.

Vor Cisco hat Hewlett-Packard (HP) eine Videokonferenz-Software für Desktop-PCs demonstriert. Auf Intels Entwicklerkonferenz IDF stellte der IT-Riese die Software "Skyroom", die lediglich 130 Dollar kosten soll.

Dem Unternehmen zufolge soll die Software demnächst auf hauseigenen Workstations Z800, Z600, Z400 und xw4600 ausgeliefert werden. Ebenso soll eine Testversion auf hauseigenen Rechnern verkauft werden.

"Skyroom" besteht eine Kombination von Video-Codecs und einem Kollaborations-Programm. Mit ihr können bis zu vier Personen gemeinsam im Firmennetz oder über ein VPN (Virtuell Private Network) HD-Video-Streams betrachten und bearbeiten Zudem können diese PC-Dateien. und Kontaktlisten via Microsoft OCS oder dem Open-Source-Chat-Programm Jabber importieren und damit arbeiten. HP schreibt dazu: "Ein Klick in die Kontakte des Mail-Systems genügt, damit sich die Teammitglieder virtuell gegenüber sitzen. Ein weiterer Klick sorgt dafür, dass alle Teilnehmer die gleichen Daten auf dem Bildschirm sehen."

Als Mindestvoraussetzungen für die Hardware nennt HP eine Core 2 Duo-CPU und zwei GB Hauptspeicher. Das verwendete Firmen- beziehungsweise Breitband-Netzwerk mus mindestens 400kb/Sekunde übertragen können. .Die Software läuft ausschließlich unter Microsoft Windows XP, Vista oder Windows 7.

Mehr zu HP und Videokonferenzlösungen lesen Sie hier:

Leitet ein Nutzer eine SkyRoom-Sitzung ein, sehen die Teilnehmer dieser Konferenz "sowohl den Bildschirm des Präsentators als auch sich gegenseitig", so HP.

Mittels einer "Image Engine können "die Teilnehmer den Arbeitsplatz des Präsentators und dessen Applikationen sehen". HP erklärt ferner, dass die Ausstattung der Rechner der Teilnehmer keine Rolle spielt, "da nur die Bildschirmdaten übertragen werden und Rechenleistung deshalb nur am PC des Präsentators gefragt ist". Aber auch dessen Rechner arbeitet ökonomisch: Nachdem die Videokonferenz sowie die Applikationen gestartet sind, werden lediglich Veränderungen am Bildschirm den Teilnehmen übermittelt. Dort wird die komprimierte, inkrementelle Darstellung dekomprimiert und dekodiert und aktualisiert .

Als Zubehör bietet HP das "SkyRoom Standard Accessory Kit" an. Es besteht aus einer hochauflösenden Webcam sowie Kopfhörern. Der Preis : 118 Euro. Des Weiteren kann man ein Paket mit Lautsprechern als Alternative zu einem Headset ordern. .

Mit dieser Software ist HP dem Rivalen Cisco zuvorgekommen. Letzterer hat unbestätigten Gerüchten zufolge vor, Anfang Januar 2010 eine Desktop-Version seiner Video-Lösung Telepresence auf der IT-Messe CES in Las Vegas vorzustellen. Diese soll jedoch auch an Endkunden verkauft werden -womit Ciscos Lösung sich deutlich vo der HPs unterscheiden wird. (wl)

Zur Startseite