Multimediafreude pur in Full-HD-Auflösung verspricht HannsG mit dem HK241DPB. Der 23,6 Zoll große TFT-Monitor kommt in schwarzer Klavierlack-Optik und wird zum Preis von nur 139 Euro sicherlich so manchen Käufer finden. Die Freude des Fachhandels dürfte sich aber in Grenzen halten.
Dass zu dem Preis kein HDMI-Port drin ist, werden Schnäppchenjäger noch verschmerzen können. Immerhin bietet der Monitor mit seinem kantigen Design zusätzlich zum obligatorischen VGA- auch einen HDCP-kompatiblen DVI-D-Anschluss.
Unglaublich wie der Preis klingt der dynamische Kontrast von 80.000:1. Typischerweise soll das Verhältnis bei 1.000:1 liegen, was auch schon ganz gut wäre. Die Helligkeit ist mit 300 cd/qm (Candela pro Quadratmeter) angegebenen, die Reaktionszeit mit 5 ms, der Betrachtungswinkel mit 170 Grad horizontal und 160 Grad vertikal, was verrät, dass ein TN-Panel verbaut wurde. Lieferant dürfte die taiwanesische Muttergesellschaft HannStar sein.
TN steht für Twisted Nematic und gilt als schnellste Panel-Technologie. Nachteil gegenüber IPS- und VA-Panels war lange Zeit ein vergleichsweise kleiner Betrachtungswinkel, aber wie man nicht nur an den Werten sieht, hat sich dieser in den letzten Jahren deutlich verbessert, so dass man auch von der Seite betrachtet noch ein recht gutes Bild erkennt.
Die anderen beiden Technologien sind dahingehend mit einem Blickwinkel von 178 Grad horizontal und vertikal allerdings immer noch einen Tick besser und bieten meist auch eine bessere Farbwiedergabe. Dafür sind sie aber auch einiges teurer, was sich auch in den Gerätepreisen widerspiegelt.
Wer sich von der Qualität des vertikalen Betrachtungswinkels überzeugen will, muss kein Buch unter den Fuß legen, um das auszuprobieren, denn der Bildschirm lässt sich wie manch wesentlich teurere Geräte neigen.
Um die Klavierlack-Optik nicht zu stören, ist der HK241DPB außerdem mit Sensor- statt den sonst üblichen Drucktasten für das On-Screen-Menü ausgestattet, auch kein übliches Feature für einen Monitor dieser Preisklasse. (kh)