Vertrag mit MakerBot

3D-Drucker jetzt bei Tech Data / Datech

15.01.2015 von Armin Weiler
Die 3D-Drucker von MakerBot sind nun auch bei Tech-Data-Tochter Datech erhältlich. Die Distributionsvereinbarung umfasst das gesamte Produktportfolio an MakerBot-3D-Druckern und -3D-Scannern sowie die ensprechenden PLA- und ABS-Filamente.

Lange tat sich die Distribution mit 3D-Druckern schwer, doch nun finden die plastischen Printer auch Aufnahme in die Lager der Grossisten. Der CAD-CAM-Lösungen spezialisierte Tech-Data-Ableger Datech hat jetzt eine Distributionsvereinbarung mit MakerBot geschlossen. 3D-Druck ist für Tech Data allerdings kein völliges Neuland: Vor einiger Zeit hatte der Distributor die damals unter HP-Label vertriebenen Design-Jets im Portfolio.

Alexander Hafner, General Manager MakerBot Europe, will mit dem Datech-Distributionsvertrag die Marktpräsenz seiner Produkte ausbauen.

Hinter MakerBot steht der 3D-Druck-Spazialist Statasys. Statasys ist professionellen und industriellen Umfeld präsent, während MakerBot den Einsteiger- und SMB-Markt adressiert.

Die MakerBot-3D-Drucker und Scanner sowie das Verbrauchsmaterial stehen ab sofort sowohl den existierenden Datech-Vertriebspartnern als auch allen MakerBot- und Tech-Data- Partnern zur Verfügung. Partner, die erst neu in das 3D Druck-Geschäft einsteigen wollen, erhalten bei Datech umfangreiche Vertriebs- und Marketingunterstützung und können auf das Knowhow des CAD- und Design-Spezialisten zurückgreifen. "Wir glauben, dass diese Verkaufs- und Vertriebsvereinbarung zwischen MakerBot Europe und Datech für beide Seiten der richtige Schritt zur richtigen Zeit ist. Er wird dazu beitragen, dass die Führungsposition von MakerBot in der Desktop-3D-Druck-Branche in Europa ausgebaut wird", meint Alexander Hafner, General Manager MakerBot Europe.

Gemeinsamkeiten mit Autodesk nutzen

Hafner sieht auch Chancen im bestehenden Autodesk-Geschäft der Datech-Partner: "Wir sehen, dass beide Märkte den Vertriebspartnern viele Gemeinsamkeiten bieten, und die Endkunden verfügen wiederum über alle erforderlichen Fähigkeiten im Erstellen von Designs und Dateien, die mit den MakerBot Replicator 3D Printern verwirklicht werden können", erläutert er.

Tech Data arbeitet bereits in den USA mit MakerBot zusammen. Nun will man im wachsenden 3D Druck-Markt in Europa mehr Einfluss gewinnen. "Die Nachfrage nach einer Komplettlösung und neuen Möglichkeiten in diesem schnell wachsenden 3D-Druck-Markt war seitens unserer Vertriebspartner bereits gegeben", erklärt Mike Appel, Vice President bei Datech Europe. Nun könne man den Händlern die Möglichkeit bieten, ihren Endkunden den Schritt in die Welt des 3D-Druckes und des Real Time Prototyping zu ermöglichen und hierbei ihre Erfahrung aus dem Verkauf von 3D Autodesk Design Software zu nutzen.

Im Laufe des Jahres 2015 planen MakerBot und Datech ein Netzwerk von neun strategisch positionierten Servicezentren europaweit zu installieren. Diese Zentren sollen dabei helfen, möglichst gut auf Kundenanfragen und -wünsche einzugehen und Supportfälle sowie spezielle Kundenanfragen schnell zu bearbeiten.

Eindrücke von der FabCon 3.D in Erfurt 2014

Die FabCon 3.D zeigt die Leistungsfähigkeit aktueller 3D-Drucker.

Rund 3.500 Besucher fanden den Weg zu den Zwillingsmessen Rapid.Tech und FabCon 3.D auf dem modernen Messegelände in Erfurt.

Meister Yoda muss wegen seinen schwierig zu druckenden Ohren immer als Referenzmodell herhalten.

In der Ruhe liegt die Kraft: Buddha als passendes Druckobjekt bei den heutigen Druckgeschwindigkeiten.

Die Szene trifft sich in Erfurt zum fachsimpeln.

Fabbster hat gleich ein ganzes Arsenal von 3D-Druckern auf die Messe gebracht...

... inklusive dem fahrbaren Modell auf einem elektrisch getriebenen Skateboard.

Was man nicht alles so ausdrucken kann!

3D-Großhändler und Elektronik-Etailer sind ebenfalls in Erfurt präsent: Go 3D...

... und Reichelt Elektronik.

Was es sich mit diesen Modellfiguren auf hat...

... kann man am Botspot-Stand erfahren.

Botspot-CEO Thomas Strenger präsentiert sein Abbild aus dem 3D-Drucker.

Dazu wird in einem speziellen Scanner die Person aufgenommen.

Das Abbild wird dann am Rechner bearbeitet und in einem aufwändigen Gipsverfahren ausgedruckt.

Wer sich seinen 3D-Drucker selbst bauen will oder Ersatzteile für sein Gerät sucht, wird an diesem Stand fündig.

Messechef Wieland Kniffka will mit der Rapid.Tech und der FabCon 3.D die Zwei-Marken-Strategie in Erfurt fortsetzen.

In einem Schülerwettbewerb wurden die besten Ideen für 3D-Druck ausgezeichnet.

Zu gewinnen gab es unter anderem einen 3D-Drucker von Makerbot.

Alexander Hafner von Hafner's Büro hat die Distribution der Makerbot-Modelle für Zentral- und Osteuropa übernommen.

Auch die Start-up-Szene darf sich in Erfurt präsentieren.

Noch ist der Markt für Verbrauchsmaterial, "Filament" genannt, ziemlich unreguliert. Erste Hardware-Hersteller arbeiten aber bereits daran, dass nur eigenes Verbrauchsmaterial für Ihre Drucker verwendet werden kann.

Noch ein großes Manko beim 3D-Druck: Die Druckgeschwindigkeit.

Foren zu aktuellen Fragestellungen des 3D-Drucks ergänzen die Produktausstellung der Messe.