Bitkom-Umfrage

3D-Drucker werden Wirtschaft verändern

09.04.2013 von Armin Weiler
Noch steht der 3D-Druck am Anfang, doch viele Unternehmen rechnen mit dem Siegeszug der plastischen Printer. In einer Umfrage unter 320 Firmen der ITK-Branche rechnen vier von fünf Unternehmen damit, dass 3D-Drucker die Wirtschaft nachhaltig verändern werden.
Mit 3D-Druckern lassen sich sogar flugfähige Flugzeugmodelle herstellen.

Noch steht der 3D-Druck am Anfang, doch viele Unternehmen rechnen mit dem Siegeszug der plastischen Printer. In einer Umfrage des Branchenverbands Bitkom unter 320 Firmen der ITK-Branche rechnen vier von fünf Unternehmen damit, dass 3D-Drucker die Wirtschaft nachhaltig verändern werden. Nur drei Prozent glauben jedoch, dass durch 3D-Drucker die Wirtschaft insgesamt sogar revolutioniert wird. Acht Prozent sind hingegen der Meinung, dass die Geräte keine große Bedeutung entwickeln werden.

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. "3D-Drucker haben das Potenzial, schon in wenigen Jahren viele Wirtschaftszweige nachhaltig und stark zu verändern", äußert sich Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder auf der Hannover Messe. Nicht nur Güter des täglichen Gebrauchs wie Geschirr und Designgegenstände, Spielzeug oder Materialien für Heimwerker könne man künftig mit 3D-Druckern zu Hause nach Bedarf herstellen. Langfristig sei denkbar, dass beispielsweise auch Ersatzteile fürs Autos oder gar Zahnfüllungen oder Prothesen vor Ort in Werkstätten oder Arztpraxen mit speziellen 3D-Druckern produziert werden.

So macht sich der Bitkom-Chef auch Gedanken über die Auswirkungen durch den verbreiteten Einsatz der Spezial-Printer: "3D-Drucker stellen viele Branchen vor enorme Herausforderungen. Wertschöpfungsketten werden sich stark verändern und auch der Produkt- und Markenschutz muss ganz neu gedacht werden", glaubt er. (awe)

Up! Personal Portable 3D Printer
Der Up! ist ein 3D-Drucker, der Objekte aus Kunststoff fertigt.
Up! Personal Portable 3D Printer
Die Software Up! V1.16 liegt dem 3D-Drucker Up! Personal Portable 3D Printer nicht bei, lässt sich aber beim Anbieter unter www.nodna.com herunterladen.
Up! Personal Portable 3D Printer
Zuerst druckt der Up! Personal Portable 3D Printer ein sogenanntes Raft - eine Art Hilfsplattform, auf der dann das tatsächliche Objekt aufgebaut wird.
Up! Personal Portable 3D Printer
Nach dem Raft beginnt der Up! mit dem Druck des Gegenstands.
Up! Personal Portable 3D Printer
Schicht für Schicht trägt der Up! den Kunststoff auf.
Up! Personal Portable 3D Printer
Das kleine Töpfchen wächst. Die Schichten sind fest miteinander verbunden.
Up! Personal Portable 3D Printer
Sowohl der Druckkopf als auch die Plattform des Up! sind beweglich. So kann der Drucker das 3D-Objekt aufbauen.
Up! Personal Portable 3D Printer
Unser Testobjekt ist nahezu fertig.
Up! Personal Portable 3D Printer
Der 3D-Drucker trägt die letzten Schichten auf.
Up! Personal Portable 3D Printer
Das Töpfchen ist fertig. Der Up! hat die Plattform nach unten gefahren, damit man das Objekt leichter von der Plattform lösen kann.
Up! Personal Portable 3D Printer
Die Hilfsbasis ist nun entfernt. Dem Up! liegt Werkzeug zum Nachbearbeiten bei. Allerdings lassen sich die Ränder am besten mit Schleifpapier glätten.
Up! Personal Portable 3D Printer
Stützschichten sichern die Stabilität von Objekten - hier: den Henkel der Tasse. Sie werden nach dem Druck entfernt.
Up! Personal Portable 3D Printer
Das Entfernen der Stützschichten klappt am besten, so lange das Objekt noch nicht erkaltet ist.
Up! Personal Portable 3D Printer
Auch der Tassenboden benötigt ein Nachbearbeiten. Im Bild sind noch Reste des Rafts zu sehen.
Up! Personal Portable 3D Printer
Die fertige Tasse aus dem 3D-Drucker.
Up! Personal Portable 3D Printer
Die Druckdüse des Up!: Er hat nur eine, es gibt aber Geräte mit mehreren Düsen, die dann den Mehrfarbdruck ermöglichen.
Up! Personal Portable 3D Printer
Der Lieferumfang des Up!-Modells, das PC-WELT getestet hat.
Up! Personal Portable 3D Printer
Der Kunststofffaden läuft durch eine Führung, die dazu beiträgt, die Düse regelmäßig mit Material zu versorgen. Das klappte im Test nicht immer ganz reibungslos.
Up! Personal Portable 3D Printer
Auf der Spindel ist der Kunststofffaden aufgewickelt. Überkreuzte Fäden machen dem 3D-Drucker Probleme. Zu lockere Fäden dagegen nicht.
Up! Personal Portable 3D Printer
Der Up! ist ein relativ kleiner 3D-Drucker. Größere Objekte kann er aber in zwei Teilen erstellen. Er baut sie in einem Druckvorgang auf, der dann entsprechend länger dauert.