Untersuchung von VMware

5 Gründe für Desktop-Virtualisierung

23.06.2010
Server virtualisieren kann heute schon fast jeder, ganz anders sieht es hingegen in Sachen Client-Virtualisierung aus. Hier sind Spezialisten gefragt, von denen es noch nicht all zu viele gibt. Es gibt mindestens fünf Gründe für Reseller, gerade jetzt in dieses boomende Marktsegment einzusteigen.
Jürgen Dick, EMEA Senior Product Marketing Manager bei VMware: "Unser größter Vertragsabschluss in Sachen Desktop-Virtualisierung überstieg vier Millionen Euro."
Foto: xyz xyz

Server virtualisieren kann heute schon fast jeder, ganz anders sieht es hingegen in Sachen Client-Virtualisierung aus. Hier sind Spezialisten gefragt, von denen es noch nicht all zu viele gibt. Es gibt mindestens fünf Gründe für Reseller, gerade jetzt in dieses boomende Marktsegment einzusteigen.

1. Mehr Umsatz, höhere Marge

Nach den ersten Beobachtungen von VMware verdienen Vertriebspartner in Desktop-Virtualisierungs-Projekten weit mehr als bei der Servervirtualisierung, die fast schon Commodity ist. Das durchschnittliche Vertragsvolumen von VMware View ist noch drei bis vier Mal so hoch wie bei durchschnittlichen Serververkaufsabschlüssen. Dabei lassen sich noch weit höhere Margen erzielen, da die Konkurrenzsituation unter den VMware-Partnern im Marktsegment Desktop-Virtualisierung noch relativ entspannt ist.

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2. Riesiges Neukundenpotential

Mindestens fünf Gründe sprechen für den Einsatz virtualisierter Clients. Quelle: VMware, 2009
Foto: Ronald Wiltscheck

Für 2012 prognostiziert IDC einen weltweiten Umsatz mit Desktop-Virtualisierungs-Systemen in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar. Für VMware ist diese Schätzung realistisch, denn derzeit gibt es 550 Millionen PCs weltweit, davon 330 Millionen im gewerblichen Einsatz. Damit existieren zehn Mal so viele Business-Clients wie Server. Und wenn auch nur einige dieser Arbeitsplatz-PCs virtualisiert werden, können die Hersteller der dazu nötigen Software ein gutes Geschäft generieren.

Aber auch Vertriebs- und Dienstleistungspartner können von diesem Trend profitieren. So zählt allein VMware weltweit 2.300 Reseller, die bereits heute Desktop-Virtualisierungs-Software verkaufen und installieren - und das sind nur 17,7 Prozent aller VMware-Partner. Nach einer VMware-internen Studie wollen mindestens 40 Prozent der eigenen Partner in die Desktop Virtualisierung investieren. Und derzeit sind erst 1,5 Millionen der insgesamt 550 Millionen Desktop-PCs virtualisiert, dabei könnten ohne weiteres 100 Millionen Desktops ohne weiteres in die "Wolke" ausgelagert werden, meint VMware.

Das Interesse der Wiederverkäufer an dem Thema ist groß. Davon zeugt auch die sehr gute Resonanz auf den von ChannelPartner gemeinsam mit VMware durchgeführten Webcast am 17. November. Darin zeigte der EMEA Senior Product Marketing Manager Jürgen Dick Resellern die Vorteile der Desktop-Virtualisierung. Namhafte Referenzen kann hier der Hersteller bereits vorweisen: "Unser größter Vertragsabschluss in Sachen Desktop-Virtualisierung überstieg vier Millionen Euro", so Dick gegenüber ChannelPartner.

3. Einfacheres Desktop-Management

Virtualisierte Clients kann der Systemadministrator zentral verwalten. Es entfällt der lästige Gang zum Arbeitsplatz PC oder die Ferneinwahl. Außerdem lassen sich so ganz einfach Patches verteilen, und neue Anwendungen installieren. Die Betriebskosten sinken, User werden flexibler, da sie im Prinzip von überall her auf ihren eigenen persönlichen Client zugreifen können.

4. Höhere Sicherheit

Da sich der Client in der Wolke befindet, kann dort der User nicht mehr so einfach - etwa per USB-Stick - unabsichtlich Malware aufspielen. Auch der Update des Clients mit den neuesten Virensignaturen erfolgt zentral - ohne Interaktivität mit dem User. Virtuelle Clients samt Daten und Anwendungen können nicht so einfach gestohlen werden. Auch wenn der User ein Laptop benutzt, ist dabei nur der Hardware-Verlust zu beklagen. Unternehmenskritische Informationen bleiben sicher geschützt in der Wolke.

5. Vorgaben des Gesetzgebers leichter erfüllbar

Wird die gesamte Datenhaltung zentralisierte, lassen sich Vorgaben des Gesetzgebers an Datensicherung (Compliance) leichter erfüllen. Sensible Informationen können auf einfache Weise am Server verschlüsselt abgelegt werden. Der Backup- und Recovery-Prozess erfolgt ebenfalls dort, so dass der einzelne User mit diesen lästigen Routine-Arbeiten nicht mehr behelligt wird. (rw)