HP StorageWorks P9500

60 Prozent weniger Aufwand im Speichermanagement

29.09.2010
Das Disk Array "HP StorageWorks P9500" soll laut Anbieter den Managementaufwand für Speichersysteme um bis zu 60 Prozent reduzieren. Der Nachfolger des StorageWorks XP braucht außerdem nur halb so viel Platz und Strom wie das Vorgängermodell.

Das Disk Array "HP StorageWorks P9500" soll laut Anbieter den Managementaufwand für Speichersysteme um bis zu 60 Prozent reduzieren. Der Nachfolger des StorageWorks XP braucht bei gleicher Kapazität außerdem nur halb so viel Platz und Strom wie das Vorgängermodell.

Zum Lieferumfang gehört die Software "P9000 Application Performance Extender" (APEX). Soll es ermöglichen, Speicher für geschäftskritische Anwendungen und für virtuelle Maschinen auf einem Array vorzuhalten. Damit sparen Kunden Platz und Strom. Zudem lassen sich Quality-of-Service-Einstellungen für Applikationen festlegen. Somit können Anwender beispielsweise unternehmenskritischen SAP-Anwendungen eine höhere Priorität mit einem definierten Antwortverhalten einräumen als weniger kritischen Büroanwendungen.

Die Software P9000 Smart Tiers verschiebt automatisch Applikationsdaten auf den jeweils optimalen Plattentyp. Abhängig von der Zugriffshäufigkeit auf die Daten können Datenblöcke ab 42 MByte Größe frei zwischen den unterschiedlichen Speicherklassen hin und her transferiert werden. Dies schließt auch die Migration von häufig benötigten Daten auf SSDs ein. Kunden können so die Kosten und Leistung der Speichersysteme abhängig von den Geschäftsanforderungen priorisieren.

Smart Tiers soll außerdem die Leistungsfähigkeit der Applikationen verbessern, indem es mehr als 100.000 Ein-/Ausgabeoperationen pro Sekunde in einem einzigen Server-Schrank ermöglicht. Durch die Anbindung an die HP Remote Web Console vereinfacht der Hersteller außerdem die Installation einer neuen Speicherinfrastruktur und reduziert den Zeitaufwand für die Verwaltung um bis zu 60 Prozent.

Verbrauchsabhängige Bezahlung

Ein neues, verbrauchsabhängiges Lizenzmodell ermöglicht es, Betriebskosten zu flexibilisieren. Damit können Kunden projektbezogen auch für kurze Zeiträume Lizenzen erwerben und ihre Lizenzausgaben reduzieren. Die Lizenzen werden tageweise und nach Volumen zugeordnet und abgerechnet. Wird zum Beispiel jeden Monat eine Kopie eines Produktionssystems erzeugt, so wird dies entsprechend der Kapazität und Zeit in der Lizenz berücksichtigt.

In den letzten fünf Jahren wurden rund 50.000 Petabyte an Speicherplatz verkauft. Laut Symantec werden die Daten darauf zu 75 Prozent auf unbefristete Zeit gespeichert. Das sind immerhin noch 37.500 Petabyte – Wäre das Volumen auf Magnetbänder gespeichert, hätte man genug Tape, um es 13 Mal von der Erde zum Mond und zurück zu spannen. Dann bliebe immer noch genug übrig, um sieben Mal damit die Erde zu umwickeln.
Das menschliche Gehirn schafft es immerhin, circa vier Terabyte zu speichern, also rund 4.096 GB. Dies entspricht der Datenmenge, die auf 935 DVDs Platz hat.
Mehrere Personen haben versucht die gesamte Datenmenge im Internet in Gramm umzurechnen. Heraus kamen überraschend niedrige Zahlen: Je nach Autor soll das Gesamtgewicht des Internets zwischen 0,00005 und 50 Gramm liegen.
Das älteste magnetische Festplattenlaufwerk, die „IBM 350“kam 1956 auf den Markt. Bei der Größe eines Kühlschranks konnten damals lediglich 4,4 MB gespeichert werden. Wenn man 1 GB Speicherplatz erwerben wollte, kostete das 10 Millionen Dollar.
Heutige 2,5-Zoll-Laufwerke messen 10 x 7 Zentimeter und können Daten bis zu einer Menge von einem Terabyte speichern. Ein Gigabyte ist je nach Platte und Größe für 10 bis 30 Cent zu haben. Wer eine schnelle Flash-Festplatte (SSD) vorzieht, zahlt immerhin noch zwei bis zehn Euro pro GB.
Während es 51 Jahre gedauert hat, ein Laufwerk zu entwickeln, das ein Terabyte fassen kann, dauerte es anschließend nur zwei weitere Jahre, um das Speichervolumen auf zwei Terabyte aufzustocken.
Das erste Laufwerk, das endlich mit einer Speicherkapazität von einem GB aufwarten konnte, wurde erst 1980 von IBM entwickelt. Es wog 250 Kilogramm – so viel wie ein ausgewachsenes Löwenmännchen.
Auf eine CD passen genau 74 Minuten Musik. Warum eigentlich? Angeblich ließ Sony dies so entwickeln, weil das Lieblingsmusikstück des damaligen Vizepräsidenten – die neunte Symphonie von Beethoven in einer Version von Wilhelm Furtwängler – eben genau so lange dauerte.
Schon seit Jahren wird Tesafilm als Speichermedium der Zukunft gehandelt. Das Klebeband ist temperaturbeständig, weist eine große Reinheit auf und hat genau die richtige Dicke. Ein kommerzielles Storage-Produkt auf Tesa-Basis gibt es aber bis heute nicht.
In nicht allzu ferner Zeit soll ein Bakterium mit dem schönen Namen Deinococcus radiodurans als Datenspeicher in der Informationstechnik genutzt werden. US-amerikanischer Forscher hatten bereits erste Erfolge: Sie übersetzten ein amerikanisches Kinderlied in den genetischen Code des Bakteriums und schleusten die Sequenz in das Bakterium ein. Die Strophen des Kinderlieds konnte man noch nach 100 Bakteriengenerationen unverändert wieder auslesen.

HP kündigt außerdem Erweiterungen des Betriebssystems HP-UX in der Version 11i v3 und der Software "Serviceguard Solutions für Integrity-Server" an. Die HP Serviceguard Extension for Oracle e-Business Suite soll den Aufwand für manuelles Konfigurieren um bis zu 93 Prozent reduzieren. Das Produkt bietet eine automatisierte Konfiguration für mehr als 200 integrierte Anwendungen, darunter Lösungen für das Finanzwesen, das Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und für übergreifende Komponenten wie Speicher und Netzwerk.

Das neue HP-UX Porting Kit for AIX ermöglicht laut Hersteller eine Schnellmigration von IBM AIX auf die Server der Reihe HP Integrity. Das Werkzeug automatisiert bis zu 95 Prozent der für die Portierung notwendigen Schritte. Das Tool-Set identifiziert zudem inkonsistenten Programmiercode, ermittelt den nötigen Aufwand und empfiehlt Lösungsansätze.

Mit Hilfe der Virtualisierungs-Technologie HP-UX 9000 Container lassen sich alte, auf HP-9000-Server laufende Anwendungen innerhalb von wenigen Tagen auf HP-Integrity-Systeme konsolidieren. Früher waren dazu mehrere Monate notwendig.

Das Disk-Array StorageWorks P9500 ist ab sofort verfügbar, Preise beginnen bei 350.000 Euro. (haf)