Digitimes Research

70 % aller großen LCD-Produkte Made in China

05.10.2011
70 Prozent aller Produkte mit großen LCD-Panels inklusive TV-Sets, Monitore, Notebooks, Tablets und Netbooks werden heute laut Digitimes Research schon in China produziert.
Heute werden weltweit schon mehr TV- als Monitor-Panels verkauft.

70 Prozent aller Produkte mit großen LCD-Panels inklusive TV-Sets, Monitore, Notebooks, Tablets und Netbooks werden heute laut Digitimes Research schon in China produziert.

Das kommunistische Land der Mitte China lockt Hersteller mit günstigen Löhnen und anderen Anreizen ins Land, wobei die wichtigsten Produktionsstätten immer noch am Pazifikspeckgürtel um Shenzhen, Xiamen, Kunshan und Suzhou liegen. Aber wegen noch billigerer Lohnkosten zieht es die ITK-Industrie derzeit immer mehr ins chinesische Hinterland, vorzugsweise nach Chongqing und Chengdu.

Nachdem Apple- und Sony-Produktionspartner Foxconn und Acer die 30-Millionen-Metropole Chongqing zur neuen Mega-Produktionsstätte auserkoren haben, haben auch viele Zulieferer dort neue Fabriken errichtet.

Fernseher sind nach Fläche immer noch die größte Anwendung für LCD-Panels. Tablet-PCs sind zwar nach Stückzahlen schon auf dem vierten Platz, nehmen aber mit Bildschirmdiagonalen von um die 10 Zoll noch nicht so viel Fläche ein.

Sie bieten aber weit bessere Margen als einfache LCD-TV-, Monitor- oder Notebook-Panels, weil sie wie Apples iPad nach einem großen Blickwinkel verlangen und aufgrund der hohen Anforderungen von Touchscreens auch nicht so einfach zu produzieren sind.

Digitimes Research denkt daher, dass Tablet-Panels mit Blick auf die Profitabilität der Panel-Hersteller ein wichtigeres Segment werden. Gleichzeitig ist aber auch zu beobachten, dass die bei vielen Tablets verwendeten hochwertigen IPS-Panels auch zunehmend in Consumer-Monitoren Einzug finden, wo sie vorher eher Profi-Nutzern vorbehalten waren.

Mehr Marge versprechen auch 3D-Panels mit 120/100-Hz- oder gar 240/200-Hz-Technologie für entsprechende Fernseher, Monitore und Notebooks. Wenn aber jeder auf den 3D- und den IPS-Zug aufspringt, steht zu befürchten, dass sich der Mehrpreis immer mehr nivelliert. (kh)