Fernsehen im ganzen Haus

8 handliche Mini- Fernseher im Vergleichstest

01.06.2011 von Eugen  Schmitz
Es kommt nicht immer auf die Größe an: Kleine Fernseher sind besonders für Bad, Küche oder Kinderzimmer praktisch. Wir haben 8 Modelle auf Herz und Nieren getestet.

Ob als Zweitgerät für Schlaf- oder Kinderzimmer, ob als TV-tauglicher Monitor für den PC: Kleine Fernseher sind in erster Linie praktisch. Ob sie auch gut sind, ermittelte das PC-WELT-Labor. Was klein ist, wird schnell unterschätzt – oft zu Unrecht. Etwa der Technisat Technivision 26 HD: Mit nur 66 cm Bilddiagonale kann er sich hinter manch großem Fernseher verstecken, mit seiner Ausstattung braucht er das nicht. Er empfängt zusätzlich zu analogem Kabelfernsehen digitale Normalprogramme oder HDTV per Antenne (DVB-T), Kabelanschluss (DVB-C) und Satellit (DVB-S/S2).

Über eine angeschlossene USB-Festplatte lassen sich Digitalprogramme auch aufnehmen oder zeitversetzt abspielen. Die beiden Modelle von BenQ, der E26-5500 und der E24-5500, können zumindest noch digitale Kabelprogramme empfangen. Alle anderen Testteilnehmer begnügen sich mit analogem Kabelfernsehen und DVB-T.

Einrichtung: Vier Modelle ohne Installationsautomatik

Der AOC LE24K097, der LG M2550D, der Orion TV26L690 und das Technisat-Gerät starten beim ersten Einschalten automatisch die Installation, bei der alle Grundeinstellungen und der Sendersuchlauf durchgeführt werden. Bei den Modellen von Acer, BenQ und Philips muss man selbst im Menü suchen und Einstellungen und Sendersuchlauf von Hand aufrufen. Sehr bequem: Der Technivision 26 HD sortiert alle Programme unabhängig vom Empfangsweg in eine große Liste. Die beiden BenQ-Geräte können nicht einmal per Knopfdruck auf der Fernbedienung den Empfangsweg ändern: Um von einem DVB-T-Sender auf einen Kabelkanal zu wechseln, muss man das Bildschirmmenü aufrufen.

Vorbildlich: Die Fernbedienung des Philips 26PFL3405H ist übersichtlich, schlicht und schmutzunempfindlich.
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Bis auf den Orion-Fernseher können alle Modelle Multimedia-Dateien von angeschlossenen USB-Datenrägern abspielen. Dabei beschränkt sich der Philips 26PFL3405H auf Musik und Fotos, die anderen Kandidaten spielen auch Videos ab. Einen Netzwerk-Anschluss zum Internetzugang hat keiner. Die Geräte mit 58 bis 64 cm Bilddiagonale sowie das Technisat-Gerät bieten die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Der BenQ E26-5500, der Orion TV26PL690 und der Philips 26PFL3405H haben zwar 66 cm Bilddiagonale, zeigen aber nur 1366 x 768 Bildpunkte. Die Bildschirme mit geringerer Auflösung wurden ursprünglich für „HD ready“-Fernseher entwickelt und bieten meist einen etwas besseren Kontrast. Die Full-HD-Bildschirme stammen dagegen aus der PC-Welt und zeigen bei HDTV etwas mehr Bilddetails.

Bildqualität und Fazit

Bildqualität: Schwächen bei schnellen Kameraschwenks

Dank hoher maximaler Bildhelligkeit punktete der Philips 26PFL3405H auch in hellen Räumen. Da konnten die anderen Geräte nicht ganz mithalten. Der Technivision 26 HD zeigte bei allen Signalen vergleichsweise viele Details. Der BenQ E26-5500 bot stets die natürlichsten Farben und den höchsten Kontrast. Alle Geräte schwächelten bei schnellen Kameraschwenks. Ob Analog-TV oder Blu-ray-Disc: Dann verwischte das Bild, und Laufschriften wurden unleserlich.

Der Standfuß des BenQ E26-5500 ist ein kleines Kunstwerk.
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Mit den eher schlechten analogen Kabelsignalen lieferten alle Kandidaten körnige und vergleichsweise unscharfe Fernsehbilder. Mit etwas weniger Rauschen und etwas mehr Details schoben sich die Modelle von LG und Technisat an die Spitze, ohne zu glänzen.
Auch bei DVB-T lagen diese beiden Geräte an der Spitze, diesmal aber zusammen mit den beiden BenQ-Modellen. Die boten zwar nicht das letzte Quentchen Schärfe, machten dieses kleine Manko aber mit ausgeglichenen Farben und hohem Kontrast wett.

Kleine Flachbildfernseher

<strong id="ELR_1308664622">Platz 8: Orion TV26PL690</strong><br id="ELR_1308665328"/>Der Orion TV26PL690 empfängt TV-Signale analog über Kabel oder über DVB-T. Als einziger Testteilnehmer kann er keine Multimedia-Dateien abspielen, da er weder einen Netzwerk- noch einen USB-Anschluss hat. Einrichtung und Bedienung klappen dank einfacher Benutzerführung und gut lesbarem Bildschirmmenü problemlos. Manko: Bei allen Bildsignalen verwischten Bewegungen. Der Fernsehton klang etwas topfig, die Sprachverständlichkeit war gut.<br id="ELR_1308665298"/>Testnote: ausreichend (3,58), Preisurteil: noch preiswert, Preis (UVP): 499 Euro

<strong id="ELR_1308657245">Platz 7: LG Electronics Flatron M2550D</strong><br id="ELR_1308659378"/>Als einziges TV-Gerät im Testfeld begnügt sich der LG M2550D mit nur einem HDMI-Eingang. Wenn man etwa gleichzeitig einen Computer und einen Blu-ray-Spieler anschließen will, muss sich der PC mit dem analogen VGA-Eingang begnügen. Der Suchlauf speicherte „Das Erste“ und das ZDF nicht auf die vorderen Programmplätze. Ab Werk ist die Farbsättigung etwas zu hoch, die Helligkeit etwas zu niedrig eingestellt. Bei Blu-ray- Filmen erschienen fast perfekte Details auf den Bildschirm. Der Fernsehton klang dünn, Bässe fehlten. Gelegentlich kam es zu Gehäuseresonanzen.<br id="ELR_1308663508"/>Testnote: befriedigend (3,48), Preisurteil: preiswert, Preis (UVP): 379 Euro

<strong id="ELR_1308664727">Platz 6: Acer AT2326D</strong><br id="ELR_1308664708"/>Der Acer AT2326D ist recht leicht und lässt sich entsprechend gut zusammenbauen und anschließen. Es gibt keine automatische Einrichtung: Der Programmsuchlauf muss von Hand gestartet werden. Der Kontrast war gering, Nachtszenen wirkten bläulich statt schwarz. Das Analog-TV-Bild sah körnig und unscharf aus, die DVB-T-Variante war sichtbar schärfer. DVD-Bilder wurden gut und recht detailreich auf HD umgerechnet. Blu-ray-Videos waren gestochen scharf. Unabhängig vom Bildsignal verwischten schnelle Bewegungen. Der Ton war verständlich, klang aber blechern, da Höhen und Bässe fehlten.<br id="ELR_1308661926"/>Testnote: befriedigend (3,41), Preisurteil: noch preiswert, Preis (UVP): 399 Euro

<strong id="ELR_1308657326">Platz 5: AOC LE24K097</strong><br id="ELR_1308656597"/>Der AOC LE245K097 fragt beim ersten Einschalten unter anderem nach der gewünschten Menüsprache und geht automatisch in den Sendersuchlauf. Er hat zwar einen USB-Anschluss. Über den spielt er aber nur Fotos und Musik ab, keine Videos. In dunkler Umgebung zeigte das AOC-Gerät deutlich sichtbare Aufhellungswolken und geringen Kontrast. Bei Nachtszenen fehlte die Tiefenwirkung. DVD- und Bluray- Filme zeigte das TV in akzeptabler Schärfe, in der Grundeinstellung aber leicht beschnitten. Zudem verwischte es Bewegungen. Klanglich lieferte es ordentliche<br id="ELR_1308660334"/>Lautstärken und halbwegs akkuraten Bass.<br id="ELR_1308656956"/>Testnote: befriedigend (3,26), Preisurteil: preiswert, Preis (UVP): 299 Euro

<strong id="ELR_1308659337">Platz 4: Philips 26PFL3405H/12<br id="ELR_1308659043"/></strong>Dem Philips 26PFL3405H fehlt eine Installationsautomatik. Um den Sendersuchlauf zu starten und Zuspielgeräte im Bedienmenü anzumelden, muss man selbst Hand anlegen. Über die USB-Buchse lassen sich nur Fotos und Musik abspielen. Die Farbdarstellung des Geräts war etwas warm und dunkel. Bei schnellen Bildwechseln von dunkel nach hell übersteuerte das Bild kurzzeitig trotz abgeschalteter Kontrastverbesserer. Das Analog-TVBild war stark verrauscht, die DVB-T-Bilder waren deutlich klarer und detailreicher. DVD-Videos wirkten grob und leicht überschärft. Blu-ray-Filme ließen feinste Details vermissen. Der 26PFL3405H konnte laut und verständlich aufspielen, Bässe und Höhen fehlten aber.<br id="ELR_1308657751"/>Testnote: befriedigend (3,18), Preisurteil: noch preiswert, Preis (UVP): 600 Euro

<strong id="ELR_1308664309">Platz 3: Benq E24-5500</strong><br id="ELR_1308663513"/>Der BenQ E24-5500 bietet die gleiche Ausstattung wie sein großer Bruder (Platz 2) – etwa zeitversetztes Fernsehen, aber auch ähnliche Schwächen: Es gibt keine Installationsautomatik, den Sendersuchlauf muss man vielmehr von Hand starten. Zum Umschalten der Empfangswege, etwa vom analogen Kabelprogramm zu DVB-C oder DVB-T, reicht kein Knopfdruck auf der Fernbedienung, sondern erfordert den Umweg übers Bildmenü. Der E24-5500 bietet im Gegensatz zum größeren E26-5500 die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Bei Blu-ray-Filmen lieferte der E24-5500 mehr Details. Dafür gab es bisweilen leichte Bildruckler. Beide BenQ-Geräte klangen etwas dünn, Sprache war aber gut verständlich.<br id="ELR_1308659944"/>Testnote: befriedigend (3,12), Preisurteil: günstig, Preis (UVP): 299 Euro<br id="ELR_1308660080"/>

<strong id="ELR_1308657470">Platz 2: Benq E26-550</strong><br id="ELR_1308656428"/>Der BenQ E26-5500 muss erst zusammengeschraubt werden, was sich das etwas fummelig gestaltet. Die Ausstattung ist wie bei seinem Bruder auf Platz 3 recht ordentlich: Beide BenQ-Geräte empfangen Analog- und Digital-TV via Kabel sowie DVB-T. Per USB-Stift lassen sich Digitalprogramme zwar nicht aufzeichnen, aber zeitversetzt abspielen. Die Bildqualität wurde besser, wenn man die Schärfe etwas reduzierte und die Farbtemperatur auf „Warm“ stellte. Das Analog-TV-Bild war etwas grob, Digitalfernsehen dafür rauscharm und detailreich mit natürlichen Farben. DVD-Videos über HDMI waren fein gezeichnet ab. Bei Blu-ray-Filmen fehlte das letzte Quentchen Auflösung.<br id="ELR_1308658449"/>Testnote: befriedigend (2,89), Preisurteil: günstig, Preis (UVP): 349 Euro

<strong id="ELR_1308663910">Platz 1: Technisat Technivision 26 HD</strong><br id="ELR_1308661373"/>Der Technisat Technivison 26 HD kostet so viel wie ein Großfernseher, ist aber auch genauso gut ausgestattet: Empfangsteile für analoges und digitales Kabel-TV, für DVB-T und DVB-S/S2 (Satellit) und entsprechende Entschlüsselungsmöglichkeiten für Bezahlsender sind vorhanden. Digitale Fernsehprogramme lassen sich auf eine angeschlossene USB-Festplatte aufzeichnen oder zeitversetzt wiedergeben. Bis auf das leicht körnige Analog-TV-Bild war die Wiedergabe scharf und detailreich. Auch feine Schriften waren gut lesbar. Keine Bildsäume, keine Doppelkonturen: Bis auf leichtes Verwischen gab es nur wenig auszusetzen. Der TV-Ton war mittenbetont, aber gut verständlich.<br id="ELR_1308660700"/>Testnote: befriedigend (2,73), Preisurteil: zu teuer, Preis (UVP): 900 Euro

Den Kampf um die beste HDTV-Wiedergabe machten die Geräte von BenQ und Technisat unter sich aus, den anderen fehlten entsprechende Empfänger. Der BenQ E26-5500 lieferte etwas besseren Kontrast, derTechnivision 26 HD eine Spur mehr Details. Der BenQ E24-5500 kombinierte beides. DVDs sahen auf den Fernsehern von Acer, BenQ, LG und Technisat am besten aus. Der AOC LE24K097 hatte ein etwas weiches Bild. Die Geräte von Orion und Philips übertrieben es mit der Bildschärfe: Ihre Bilder wirkten etwas grob und hart. Die besten Blu-ray-Bilder zeigten die Fernseher von LG und Technisat. Das große BenQ-Gerät ließ das letzte Quentchen Schärfe vermissen, das kleine zeigte gelegentliche Bildruckler. Die anderen Testteilnehmer erreichten nicht ganz dieses hohe Niveau.

Fazit: Die Sieger im Vergleichstest

Der mit 900 Euro recht teure Technisat Technivision 26 HD setzte sich mit seiner üppigen Ausstattung an die Spitze des Testfelds. Nur er liefert TV total, ob von Antenne, Kabel oder Satellit, und kann Sendungen aufnehmen oder zeitversetzt abspielen. Der Preis-Leistungs-Sieger BenQ E26-5500 kann zwar nicht aufnehmen, zeitversetztes Fernsehen bietet er aber auch. Dank natürlicher Farbwiedergabe und hohem Kontrast liefert er eine überraschend gute Bildqualität – und das für nur 350 Euro.

Test: Platz 5 bis 8

Platz 8: Orion TV26PL690

Orion TV26PL690
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Der Orion TV26PL690 empfängt TV-Signale analog über Kabel oder über DVB-T. Als einziger Testteilnehmer kann er keine Multimedia-Dateien abspielen, da er weder einen Netzwerk- noch einen USB-Anschluss hat. Einrichtung und Bedienung klappen dank einfacher Benutzerführung und gut lesbarem Bildschirmmenü problemlos. Für optimale Bildqualität sollte die Farbtemperatur auf „Warm“ gestellt und die Bildschärfe reduziert werden. Fernsehbilder zeigten zu wenig Details, Schriften waren etwas grob. DVD-Videos sollte das Abspielgerät auf höhere Auflösung umrechnen und über HDMI zugespielen. Die Bildschärfe bei Blu-ray-Filmen war in Ordnung. Manko: Bei allen Bildsignalen verwischten Bewegungen. Der Fernsehton klang etwas topfig, die Sprachverständlichkeit war gut.

Positiv: 2 HDMI-Eingänge, Bildschirm gut entspiegelt, Helles Bild
Negativ: Leicht unscharfes Bild, Bewegungen verwischen, Hoher Stromverbrauch
Testnote: ausreichend 3,58
Preisurteil: noch preiswert Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 499 Euro

Platz 7: LG Electronics Flatron M2550D

LG Electronics Flatron M2550D
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Als einziges Gerät im Testfeld begnügt sich der LG M2550D mit nur einem HDMI-Eingang. Wenn man etwa gleichzeitig einen Computer und einen Blu-ray-Spieler anschließen will, muss sich der PC mit dem analogen VGA-Eingang begnügen. Der Suchlauf speicherte „Das Erste“ und das ZDF nicht auf die vorderen Programmplätze. Ab Werk ist die Farbsättigung etwas zu hoch, die Helligkeit etwas zu niedrig eingestellt. Fernsehprogramme gab das LG-Gerät vergleichsweise rauscharm und detailreich wieder, wenn auch schnelle Laufschriften verwischten. DVD-Videos über HDMI waren fein gezeichnet und frei von Zeilenflimmern. Bei Blu-ray-Filmen erschienen fast perfekte Details auf den Bildschirm. Der Fernsehton klang dünn, Bässe fehlten. Gelegentlich kam es zu Gehäuseresonanzen.

Positiv: Spielt über den USB-Anschluss Multimedia-Dateien ab, Bildschirm gut entspiegelt
Negativ: Bewegungen verwischen, Fernsehton dünn und bassarm, Nur ein HDMI-Eingang
Testnote: befriedigend 3,48
Preisurteil: preiswert Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 379 Euro

Platz 6: Acer AT2326D

Acer AT2326D
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Der Acer AT2326D ist recht leicht und lässt sich entsprechend gut zusammenbauen und anschließen. Es gibt keine automatische Einrichtung: Der Programmsuchlauf muss von Hand gestartet werden. Das Bildmenü ist knapp, die kleine Schrift schwer lesbar. Grün-töne wurden eine Spur zu gelb dargestellt, ansonsten war die Farbwiedergabe (Farbtemperatur: „Warm“) sehr neutral. Der Kontrast war gering, Nachtszenen wirkten bläulich statt schwarz. Das Analog-TV-Bild sah körnig und unscharf aus, die DVB-T-Variante war sichtbar schärfer. DVD-Bilder wurden gut und recht detailreich auf HD umgerechnet. Blu-ray-Videos waren gestochen scharf. Unabhängig vom Bildsignal verwischten schnelle Bewegungen. Der Ton war verständlich, klang aber blechern, da Höhen und Bässe fehlten.

Positiv: Spielt über den USB-Anschluss Multimedia-Dateien ab, 2 HDMI-Eingänge, Bildschirm gut entspiegelt
Negativ: Fernsehton dünn und bassarm, Bewegungen verwischen
Testnote: befriedigend 3,41
Preisurteil: noch preiswert Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 399 Euro

Platz 5: AOC LE24K097

AOC LE24K097
Foto:

Der AOC LE245K097 fragt beim ersten Einschalten unter anderem nach der gewünschten Menüsprache und geht automatisch in den Sendersuchlauf. Er hat zwar einen USB-Anschluss. Über den spielt er aber nur Fotos und Musik ab, keine Videos. Für gute Bildqualität muss die Helligkeit hoch-, die Bildschärfe etwas heruntergeregelt werden. In dunkler Umgebung zeigte das AOC-Gerät deutlich sichtbare Aufhellungswolken und geringen Kontrast. Bei Nachtszenen fehlte die Tiefenwirkung. Das Analog-TV-Bild war unscharf und körnig, das DVB-T-Bild bot etwas mehr Details. DVD- und Blu-ray-Filme zeigte das Gerät in akzeptabler Schärfe, in der Grundeinstellung aber leicht beschnitten. Zudem verwischte es Bewegungen. Klanglich lieferte es ordentliche Lautstärken und halbwegs akkuraten Bass.

Positiv: 2 HDMI-Eingänge, Bildschirm gut entspiegelt, Ordentlicher Fernsehton
Negativ: Bewegungen verwischen, Flaue Farben und schlechter Kontrast beim Blick von der Seite
Testnote: befriedigend 3,26
Preisurteil: preiswert Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 299 Euro

Test: Platz 1 bis 4

Platz 4: Philips 26PFL3405H/12

Philips 26PFL3405H/12
Foto:

Dem Philips 26PFL3405H fehlt eine Installationsautomatik. Um den Sendersuchlauf zu starten und Zuspielgeräte im Bedienmenü anzumelden, muss man selbst Hand anlegen. Über die USB-Buchse lassen sich nur Fotos und Musik abspielen. Die Bildfläche glänzt zwar, reflektiert aber kaum. Die Farbdarstellung des Geräts war etwas warm und dunkel. Bei schnellen Bildwechseln von dunkel nach hell übersteuerte das Bild kurzzeitig trotz abgeschalteter Kontrastverbesserer. Das Analog-TV-Bild war stark verrauscht, die DVB-T-Bilder waren deutlich klarer und detailreicher. DVD-Videos wirkten grob und leicht überschärft. Blu-ray-Filme ließen feinste Details vermissen, die Bewegungsschärfe war aber gut. Der 26PFL3405H konnte laut und verständlich aufspielen, Bässe und Höhen fehlten aber.

Positiv: Gute Bildqualität bei Tageslicht, Hohe Bildhelligkeit, 2 HDMI-Eingänge
Negativ: Unscharfes Bild bei Analog-TV, Fernsehton dünn und bassarm
Testnote: befriedigend 3,18
Preisurteil: noch preiswert Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 600 Euro

Platz 3: BenQ E24-5500

BenQ E24-5500
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Der BenQ E24-5500 bietet die gleiche Ausstattung wie sein großer Bruder – etwa zeitversetztes Fernsehen, aber auch ähnliche Schwächen: Es gibt keine Installationsautomatik, den Sendersuchlauf muss man vielmehr von Hand starten. Zum Umschalten der Empfangswege, etwa vom analogen Kabelprogramm zu DVB-C oder DVB-T, reicht kein Knopfdruck auf der Fernbedienung, sondern erfordert den Umweg übers Bildmenü. Der E24-5500 bietet im Gegensatz zum größeren E26-5500 auf Platz 2 die volle HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten. Bei TV-Programmen zeigten beide ein orentliches Bild. Bei Blu-ray-Filmen lieferte der E24-5500 mehr Details. Dafür gab es bisweilen leichte Bildruckler. Beide BenQ-Geräte klangen etwas dünn, Sprache war aber gut verständlich.

Positiv: Empfangsteile für Analog-TV, DVB-C und DVB-T eingebaut, Zeitversetzte Wiedergabe von Digital-TV über USB möglich, Spielt über den USB-Anschluss Multimedia-Dateien ab
Negativ: -
Testnote: befriedigend 3,12
Preisurteil: günstig Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 299 Euro

Platz 2: BenQ E26-5500

BenQ E26-5500
Foto:

Der BenQ E26-5500 muss, wie fast alle anderen Testteilnehmer auch, erst zusammengeschraubt werden. Aufgrund einer schmalen „Nase“ im Fuß gestaltet sich das etwas fummelig. Die Ausstattung ist wie bei seinem Bruder auf Platz 3 recht ordentlich: Beide BenQ-Geräte empfangen Analog- und Digital-TV via Kabel sowie DVB-T. Per USB-Stift lassen sich Digitalprogramme zwar nicht aufzeichnen, aber zeitversetzt abspielen. Die Bildqualität wurde besser, wenn man die Schärfe etwas reduzierte und die Farbtemperatur auf „Warm“ stellte. Das Analog-TV-Bild war etwas grob. Digital-fernsehen zeigte das Gerät vergleichsweise rauscharm und detailreich mit natürlichen Farben. DVD-Videos über HDMI waren fein gezeichnet ab. Bei Blu-ray-Filmen fehlte das letzte Quentchen Auflösung.

Positiv: Empfangsteile für Analog-TV, DVB-C und DVB-T eingebaut, Zeitversetzte Wiedergabe von Digital-TV über USB möglich, Spielt über den USB-Anschluss Multimedia-Dateien ab
Negativ: -
Testnote: befriedigend 2,89
Preisurteil: günstig Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 349 Euro

Platz 1: Technisat Technivision 26 HD

Technisat Technivision 26 HD
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Der Technisat Technivison 26 HD kostet mit 900 Euro so viel wie ein Großfernseher, ist aber auch genauso gut ausgestattet: Empfangsteile für analoges und digitales Kabel-TV, für DVB-T und DVB-S/S2 (Satellit) und entsprechende Entschlüsselungsmöglichkeiten für Bezahlsender sind vorhanden. Digitale Fernsehprogramme lassen sich auf eine angeschlossene USB-Festplatte aufzeichnen oder zeitversetzt wiedergeben. Selbst die Installation ist einfach, denn der Technivison wird zusammengeschraubt ausgeliefert. Bis auf das leicht körnige Analog-TV-Bild war die Wiedergabe scharf und detailreich. Auch feine Schriften waren gut lesbar. Keine Bildsäume, keine Doppelkonturen: Bis auf leichtes Verwischen gab es nur wenig auszusetzen. Der TV-Ton war mittenbetont, aber gut verständlich.

Positiv: Empfangsteile für Analog-TV, DVB-C, DVB-S, DVB-T eingebaut, Aufnahme von Digital-TV auf externe Festplatte möglich, Spielt über den USB-Anschluss Multimedia-Dateien ab
Negativ: -
Testnote: befriedigend 2,73
Preisurteil: zu teuer Preis: (unverb.Preisempfehlung des Herstellers) 900 Euro

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.