Acer: Pläne und Ziele des neuen Deutschlandchefs Engel

22.12.2006
Im Januar 2007 wird Stefan Engel zusätzlich zu seinen Aufgaben als Region-Manager für Nord-, Zentral- und Osteuropa auch <a href="https://www.channelpartner.de/news/236810/index.html" id="EL_A993D8A0-0946-6B1D-95CA52DBEAE62778">Country Manager und damit Deutschlandchef</a> von <a href="http://www.acer.com/" id="EL_A993D8A2-A49C-291F-1D050DEB565D24C5">Acer</a>. Sein Vorgänger Oliver Ahrens rückt ins europäische Management auf, bleibt aber in Ahrensburg bei Hamburg und in der Geschäftsführung.

Im Januar 2007 wird Stefan Engel zusätzlich zu seinen Aufgaben als Region-Manager für Nord-, Zentral- und Osteuropa auch Country Manager und damit Deutschlandchef von Acer. Sein Vorgänger Oliver Ahrens rückt ins europäische Management auf, bleibt aber in Ahrensburg bei Hamburg und in der Geschäftsführung.

Zusammen mit Wilfried Thom, zuständig für den wichtigen Bereich Mobile Computing, ist Engel (42) im Jahr 2003 in die Geschäftsleitung der Acer Computer GmbH berufen worden. Unter seiner Ägide, in den letzten drei Jahren als Region-Manager, konnte Acer den Umsatz in Osteuropa zwischen 1999 und 2005 mehr als verzehnfachen.

In seiner neuen Funktion als Country Manager wird Engel, wie er ChannelPartner verriet, in erster Linie auf die Deutschlandgeschäfte konzentrieren, aber auch weiterhin Osteuropa betreuen, die Belange in Skandinavien hingegen weitestgehend den dortigen Landeschefs überlassen. Seinen bisherigen Aufgabenbereich Commercial Business Unit auf EMEA-Ebene wird er aufgeben.

Oliver Ahrens geht den umgekehrten Weg. Mit seinem Rückzug als Country Manager und Aufstieg ins europäische Management wird er sich auf internationaler Ebene noch intensiver um seine schon vorher betreute Aufgabe als Product Business Director für Displays in EMEA kümmern können.

Engel dazu: "Mit zunehmender Größe ist die Doppelfunktion als Country- und Europa-Manager nicht mehr machbar. Die Neuorganisation trägt dem Rechnung."

Außer der vom ganzen Unternehmen beschlossenen stärkeren Trennung zwischen dem Commercial- und dem Consumer-Business sieht der neue Deutschlandchef zu seinem Vorgänger inhaltlich keinen Änderungsbedarf. Der einzige Unterschied für die Mitarbeiter sei vielleicht der, dass Ahrens aus Helgaland kommt, er selber aus Rheinhessen. Es bleibe beim hundertprozentigen indirekten Geschäftsmodell. Die stärkere Fokussierung auf kommerzielle Kunden, "ohne dabei den Consumer aus den Augen zu verlieren", wird laut Engel gerade für den Fachhandel interessant werden. Die klarere Kanaltrennung soll auch durch Produkte wie den nur über den Fachhandel vertriebenen "Veriton 1000" vorangetrieben werden.

In Osteuropa, wo es es keinen starken Distributoren oder lokalen Key-Player gibt, hatte es Engel mit anderen Herausforderungen zu tun als in Deutschland. "Aber so groß sind die Unterschiede nun wieder auch nicht. Überall geht es darum, gute Produkte über den richtigen Kanel an den Endkunden zu bringen", betont der neue Acer-Frontmann in Deutschland.

In den Bereichen SoHo, SMB und öffentliche Hand sei Acer in Deutschland schon recht erfolgreich. "Große internationale Kunden, die Coca-Colas dieser Welt haben wir noch nicht wirklich im Visier", erklärt Engel.

2006 ist für ihn ein sehr interessantes Jahr gewesen. Nach einer eher lauen ersten Jahreshälfte kam dann in den letzten beiden Quartalen für Acer wie auch für andere Player eine überaus positive Entwicklung. "Die Saisonalität hat sich gewissermaßen verschoben. Die Consumer und die Firmen sind wieder bereit, Geld auszugeben. Die Sparquote ist gesunken", so Engel. Sorge, dass die Mehrwertsteuererhöhung im Januar den fahrenden Zug aufhalten könnte, hat er nicht. Und so blickt Engel optimistisch in die erste Hälfte des neuen Jahres 2007. (kh)