Adobe hat doch ein Herz für Mac-Nutzer: Mit der Version 9 der Elements-Produkte erhalten nämlich diese nicht nur (fast) den vollen Funktionsumfang in Adobe Photoshop Elements, sondern auch erstmals Adobe Premiere Elements in einer Mac-OS-X-Version.
Beiden Produkten gemeinsam ist eine Bedienphilosophie, die es Einsteigern ermöglicht, schnell zu ansehnlichen Ergebnissen zu kommen, erfahrenen Nutzern aber auch die Möglichkeiten gezielter Bild- und Videobearbeitung ermöglicht.
Neben der unvermeidlichen Facebook-Integration hat Photoshop Elements einmal mehr Funktionen aus dem großen Bruder Photoshop übernommen, die vor allem ambitioniertere Bildbearbeiter schmerzlich vermisst haben. So lassen sich nun Ebenenmasken nutzen und auch der inhaltssensitive Bereichsreparatur-Pinsel - eines der Highlights aus Photoshop CS 5 - hat Einzug in Photoshop Elements gehalten.
Eine Reihe durchaus ansehnlicher Effekte lässt sich mithilfe einer Schritt-für-Schritt-Anleitung leicht erzeugen, beispielsweise der "Out of Bounds"-Effekt, bei dem das Motiv aus dem Foto herauszuspringen scheint, oder der "Pop-Art"-Effekt, dessen Ergebnisse an Andy-Warhol-Bilder erinnern. Der eingangs erwähnten Philosophie folgend, liegen die Ergebnisse dieser Assistenten als weiter bearbeitbare Ebenen und Ebenenmasken vor, so dass erfahrene Nutzer auf Basis der Effekte eigene Looks kreieren können.
Hersteller |
Adobe |
Produkt |
Photoshop Elements 9 |
Zielgruppe |
Privatkunden |
Verkaufsargumente |
Effekt-Assistenten, Unterstützung von Ebenenmasken, inhaltssensitive Bildreparatur |
Verfügbarkeit |
ab sofort |
UVP |
99 Euro (im Bundle mit Premiere Elements 149 Euro) |
Informationen zu Bezugsquellen und HEKs finden Sie unter www.channelpartner.de/produkt-scout |
Wer auf dem Mac von iPhoto auf PSE 9 umsteigen will, kann seine iPhoto-Datenbank importieren. Schlüsselwörter und andere Bildinformationen werden mit übernommen, nicht jedoch die Daten aus der Gesichtererkennung. Dafür biete der Photoshop-Elements-Organizer eine automatische Personenerkennung anhand von Bildinformationen an. Aus diesem heraus lassen sich auch Fotobücher oder Online-Alben erstellen.
Schneller Erfolg mit Premiere Elements 9
Premiere Elements 9 ist darauf ausgelegt, auch weniger erfahrenen Videobearbeitern schnelle Erfolgserlebnisse zu bieten. So lassen sich Ton und Bild einfach optimieren, verwackelte Aufnahmen stabilisieren und Belichtungsfehler korrigieren. Sogar Musik und gesprochene Texte kann das Programm automatisch aneinander anpassen und die Lautstärke der musikalischen Untermalung während Textpassagen reduzieren.
Interessant ist der "Cartoon-Effekt", der aus einem Video einen Zeichentrickfilm macht. Angesichts der leichten Umsetzung und der verblüffenden Wirkung steht zu befürchten, dass demnächst sehr viele dieser "animierten" Filme auf YouTube auftauchen werden.
Auch bei den Exportformaten hat Adobe nachgelegt. Premiere Elements 9 unterstützt unter anderem die Ausgabe als Blu-ray-Disc. Außerdem kann der Kunde eine so genannte "Web-DVD" erstellen. Dabei wird das Werk mit den DVD-üblichen Steuerungselementen wie Menüs, Kapitelauswahl etc. in Flash gespeichert und so online zugänglich gemacht.
Hersteller |
Adobe |
Produkt |
Premiere Elements 9 |
Zielgruppe |
Privatkunden |
Verkaufsargumente |
automatisierte Bild- und Tonverbesserung, Cartoon-Effekt, schnellere Verarbeitung von HD-Videos, auch als Mac-Version verfügbar. |
Verfügbarkeit |
ab sofort |
UVP |
99 Euro (im Bundle mit Photoshop Elements 149 Euro) |
Informationen zu Bezugsquellen und HEKs finden Sie unter www.channelpartner.de/produkt-scout |
Wie schon erwähnt, ist die Mac-Version, die ab Mac OS X 10.4 läuft, im Funktionsumfang mit der Windows-Version fast identisch. Eine Ausnahme bildet beispielsweise die Unterstützung von Diashows. Diese lassen am Mac anders als an einem Windows-PC nicht direkt aus dem Organizer heraus erstellen. (haf)